Malory
herbei,
ein
für
diese
Spelunke
überraschend
hübsches
Ding mit üppigen Formen, aber durchaus nicht dick.
Anstatt
seine
Bestellung
aufzunehmen,
setzte
sie
sich
unaufgefordert auf seinen Schoß und schlang als un-zweideutige
Einladung
ihre
weichen
Arme
um
seinen
Hals. Es passierte so schnell, und er war so perplex, daß er im ersten Moment nicht wußte, wie er sie loswerden sollte.
James erbarmte sich seiner amüsiert. »Du hast dir den Falschen ausgesucht, liebes Kind.« Er grinste über den verständnislosen
Blick,
den
die
Kellnerin
ihm
zuwarf.
»Du siehst eine der mitleiderregendsten Kreaturen dieser Welt vor dir - einen verheirateten Mann, und noch dazu einen, der heute abend schwer beschäftigt ist. Wenn du dir aber die Mühe machen würdest, deinen süßen kleinen Arsch auf diese Seite des Tisches zu befördern, könnte sich diese Mühe für dich auszahlen.«
Sie
kicherte
über
James'
drastische
Ausdrucksweise,
an die sie zwar von den üblichen Gästen gewöhnt war, die sie von einem so eleganten Herrn aber nicht erwartet hatte.
Trotzdem
warf
sie
Anthony
einen
letzten
schmachtenden Blick zu, denn er hatte es ihr zuerst angetan, als die beiden die Taverne betreten hatten, und obwohl der andere ihr inzwischen auch sehr gut gefiel, wollte sie doch nichts unversucht lassen.
Sie ignorierte Anthonys finstere Miene und schlang ih-re langen blonden Haare um seinen Hals, um ihn näher an sich heranzuziehen, während sie gleichzeitig auf seinem
Schoß
provozierend
mit
dem
Hintern
wackelte.
»Bist du ganz sicher, daß du keine Lust hast, Liebling?
Ich würde mit Freuden. . . «
Anthony beeilte sich, sie auf die Füße zu stellen und in James'
Richtung
zu
schieben.
»Ein
andermal,
meine
Schöne«, sagte er nicht unfreundlich, aber als er dem amüsierten
Blick
seines
Bruders
begegnete,
verengten
sich seine Augen zu Schlitzen.
James ließ sich davon nicht beeindrucken. Er packte die Kellnerin um die Taille, tätschelte ihr verheißungsvoll das Gesäß, flüsterte ihr ein paar Worte ins Ohr und ent-ließ sie mit einer Bestellung von zwei Ale.
»Deine Geschmacksrichtung?« höhnte Anthony.
»Ob der Rotschopf dort drüben nun dein Mann ist oder nicht, lieber Junge - ich hab' für heute die Schnau-ze voll, und ich habe mir eine Belohnung für meinen Einsatz verdient. Außerdem ist die Kleine gar nicht so übel.«
Anthony lächelte endlich. »Du hast recht. Aber denk daran, wer ihre erste Wahl gewesen ist.«
»Dir ist offenbar dein großer Sieg zu Kopf gestiegen, Junge. Ich bringe dich ja nur höchst ungern wieder auf den Boden der Realität zurück, aber ich sehe mich doch gezwungen, dich daran zu erinnern, daß du von nun an immer nur einen Blick riskieren darfst - während ich weiterhin nach Herzenslust zugreifen kann.«
»Hörst du mich klagen, Bruderherz?«
»Du wirst noch früh genug an meine Worte denken, Junge. Frauen sind ein Genuß - aber genießbar sind sie nur ganz kurze Zeit, und danach treiben sie einen Mann in den Wahnsinn.«
Anthony
lächelte
herablassend,
obwohl
er
noch
vor
kurzem genauso gedacht hatte. Doch James war zum Glück abgelenkt worden und betrachtete mit gerunzelter Stirn die beiden Männer, die an der Theke in ihr Gespräch vertieft waren. Der kleine Kerl hatte nämlich er-staunlicherweise
einen
ausgesprochen
appetitlichen
Weiberhintern.
Als der Rotschopf gleich darauf ein wenig die Stimme hob, fiel auch Anthony wieder ein, weshalb sie hier her-umsaßen. Der breite schottische Dialekt war unverkennbar.
»Ich habe genug gehört«, erklärte Anthony, während er aufsprang. James packte ihn am Arm. »Du hast überhaupt nichts gehört«, zischte er. »Sei doch vernünftig, Tony. Wir wissen nicht, wie viele der hier Anwesenden von Cameron gekauft sind. Warten wir lieber noch ein Weilchen - vielleicht bricht er bald auf.«
»Du hast es natürlich nicht eilig, denn auf dich wartet zu Hause keine schöne junge Frau.«
James
war
vernünftig
genug,
laut
»Cameron?«
zu
rufen, in der Hoffnung, daß keine Reaktion von den beiden
Männern
kommen
würde,
denn
Anthony
war
ganz
offensichtlich
nicht
mehr
bei
klarem
Verstand.
Unglückseligerweise
drehten
sich
die
Typen
aber
so-
fort
um
und
ließen
ihre
Blicke
durch
den
Raum
schweifen,
der kleine
Kerl
ängstlich, der
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