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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 02. Lodernde Leidenschaft
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herbei,
    ein
    für
    diese
    Spelunke
    überraschend
    hübsches
    Ding mit üppigen Formen, aber durchaus nicht dick.
    Anstatt
    seine
    Bestellung
    aufzunehmen,
    setzte
    sie
    sich
    unaufgefordert auf seinen Schoß und schlang als un-zweideutige
    Einladung
    ihre
    weichen
    Arme
    um
    seinen
    Hals. Es passierte so schnell, und er war so perplex, daß er im ersten Moment nicht wußte, wie er sie loswerden sollte.
    James erbarmte sich seiner amüsiert. »Du hast dir den Falschen ausgesucht, liebes Kind.« Er grinste über den verständnislosen
    Blick,
    den
    die
    Kellnerin
    ihm
    zuwarf.
    »Du siehst eine der mitleiderregendsten Kreaturen dieser Welt vor dir - einen verheirateten Mann, und noch dazu einen, der heute abend schwer beschäftigt ist. Wenn du dir aber die Mühe machen würdest, deinen süßen kleinen Arsch auf diese Seite des Tisches zu befördern, könnte sich diese Mühe für dich auszahlen.«
    Sie
    kicherte
    über
    James'
    drastische
    Ausdrucksweise,
    an die sie zwar von den üblichen Gästen gewöhnt war, die sie von einem so eleganten Herrn aber nicht erwartet hatte.
    Trotzdem
    warf
    sie
    Anthony
    einen
    letzten
    schmachtenden Blick zu, denn er hatte es ihr zuerst angetan, als die beiden die Taverne betreten hatten, und obwohl der andere ihr inzwischen auch sehr gut gefiel, wollte sie doch nichts unversucht lassen.
    Sie ignorierte Anthonys finstere Miene und schlang ih-re langen blonden Haare um seinen Hals, um ihn näher an sich heranzuziehen, während sie gleichzeitig auf seinem
    Schoß
    provozierend
    mit
    dem
    Hintern
    wackelte.
    »Bist du ganz sicher, daß du keine Lust hast, Liebling?
    Ich würde mit Freuden. . . «
    Anthony beeilte sich, sie auf die Füße zu stellen und in James'
    Richtung
    zu
    schieben.
    »Ein
    andermal,
    meine
    Schöne«, sagte er nicht unfreundlich, aber als er dem amüsierten
    Blick
    seines
    Bruders
    begegnete,
    verengten
    sich seine Augen zu Schlitzen.
    James ließ sich davon nicht beeindrucken. Er packte die Kellnerin um die Taille, tätschelte ihr verheißungsvoll das Gesäß, flüsterte ihr ein paar Worte ins Ohr und ent-ließ sie mit einer Bestellung von zwei Ale.
    »Deine Geschmacksrichtung?« höhnte Anthony.
    »Ob der Rotschopf dort drüben nun dein Mann ist oder nicht, lieber Junge - ich hab' für heute die Schnau-ze voll, und ich habe mir eine Belohnung für meinen Einsatz verdient. Außerdem ist die Kleine gar nicht so übel.«
    Anthony lächelte endlich. »Du hast recht. Aber denk daran, wer ihre erste Wahl gewesen ist.«
    »Dir ist offenbar dein großer Sieg zu Kopf gestiegen, Junge. Ich bringe dich ja nur höchst ungern wieder auf den Boden der Realität zurück, aber ich sehe mich doch gezwungen, dich daran zu erinnern, daß du von nun an immer nur einen Blick riskieren darfst - während ich weiterhin nach Herzenslust zugreifen kann.«
    »Hörst du mich klagen, Bruderherz?«
    »Du wirst noch früh genug an meine Worte denken, Junge. Frauen sind ein Genuß - aber genießbar sind sie nur ganz kurze Zeit, und danach treiben sie einen Mann in den Wahnsinn.«
    Anthony
    lächelte
    herablassend,
    obwohl
    er
    noch
    vor
    kurzem genauso gedacht hatte. Doch James war zum Glück abgelenkt worden und betrachtete mit gerunzelter Stirn die beiden Männer, die an der Theke in ihr Gespräch vertieft waren. Der kleine Kerl hatte nämlich er-staunlicherweise
    einen
    ausgesprochen
    appetitlichen
    Weiberhintern.
    Als der Rotschopf gleich darauf ein wenig die Stimme hob, fiel auch Anthony wieder ein, weshalb sie hier her-umsaßen. Der breite schottische Dialekt war unverkennbar.
    »Ich habe genug gehört«, erklärte Anthony, während er aufsprang. James packte ihn am Arm. »Du hast überhaupt nichts gehört«, zischte er. »Sei doch vernünftig, Tony. Wir wissen nicht, wie viele der hier Anwesenden von Cameron gekauft sind. Warten wir lieber noch ein Weilchen - vielleicht bricht er bald auf.«
    »Du hast es natürlich nicht eilig, denn auf dich wartet zu Hause keine schöne junge Frau.«
    James
    war
    vernünftig
    genug,
    laut
    »Cameron?«
    zu
    rufen, in der Hoffnung, daß keine Reaktion von den beiden
    Männern
    kommen
    würde,
    denn
    Anthony
    war
    ganz
    offensichtlich
    nicht
    mehr
    bei
    klarem
    Verstand.
    Unglückseligerweise
    drehten
    sich
    die
    Typen
    aber
    so-
    fort
    um
    und
    ließen
    ihre
    Blicke
    durch
    den
    Raum
    schweifen,
    der kleine
    Kerl
    ängstlich, der

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