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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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jemanden ausmachen, der sich fürchterlich aufregte. Worum es ging, konnte er erst eine Weile später erraten. „ ... dann nicht mit?” „ ... nicht nötig”, antwortete Keisuke. „Warum nicht?” Die zweite, lautere Stimme erkannte Yusei nun als die des schwarzhaarigen Neulings. Die Diskussion mit Keisuke schien er nicht aufgeben zu wollen. Doch sein Stellvertreter schwieg. Stattdessen kamen die Schritte näher. „Also?”, zischte Jiro leise. Keisuke zuckte mit den Schultern. Nicht, weil er die Antwort nicht kannte, sondern weil er keine Lust verspürte, sie dem Jüngeren mitzuteilen. „Frag ihn selbst.” Das schien den Anderen erst zu verunsichern, doch dann ging er überraschend selbstsicher auf den Container zu. „Boss? Warum bist du nicht mitgekommen?” „Hm, hatte keine Lust?”, schlug Yusei nachdenklich vor. Seine Gedanken waren gerade bei dem kleinen, unschuldigen Sonnenschein, den er in ein paar Stunden mit seinem Schlitten abholen würde. Die Stimme des Neuen klang unzufrieden, doch nun nahm sie noch an Rage zu. „Was bist du denn für ein Anführer?! Wie kannst du hier einfach liegen bleiben, Shirokawa? Gehörst du überhaupt zu uns oder warum lassen dich die Bullen in Ruhe?”, zeterte Jiro ungehalten. „Vollidiot”, kicherte einer der Jüngeren im Hintergrund. „Er hat wohl Lust, das Wochenende im Krankenhaus zu verbringen”, grinste sein Nachbar, an die Mauer gelehnt. „Ey, mach mal Platz da, Trottel!”, keifte Hayato und verpasste Jiro einen heftigen Tritt in die Seite, sodass dieser in seiner Überraschung zur Seite stolperte. Grinsend hielt er die Cola hoch. „Dein Lieblingsgesöff, Boss.” Zurück zuckend registrierte er, dass der Neue ihn schlagen wollte. Doch zu seiner Verwunderung wurde die Faust blitzschnell am Handgelenk aufgehalten. Vom Boss! Den Schwarzhaarigen angrinsend, drehte Yusei sich richtig auf den Bauch. „Griffel weg von meiner Cola.” Schnaubend zog Jiro seine Faust zurück, während er ihn frei gab und seinem Laufburschen den Pappbecher abnahm. „Danke, Haya.” „To”, meinte der leise. „To”, bestätigte Yusei an dem Strohhalm nuckelnd. „Gerne”, antwortete der Andere und zog sich mit einem schwachen Lächeln zu den Anderen zurück. Yuseis Blick fiel auf den mit verschränkten Armen und grimmigem Blick da stehenden Neuling. „Warum sollte ich laufen, Neuer?”, grinste er. „Auf Containern liegen ist nicht verboten, außer die Müllabfuhr kommt vorbei.” „Aber”, wollte Jiro protestieren. „Du”, betonte Yusei und zeigte auf sein Gegenüber, „bist der Kriminelle. Du hast geklaut. Hinter dir waren die Bullen her. Warum also sollte ich auch nur den kleinen Finger rühren?” Wütend ballte der Schwarzhaarige die Fäuste. „Weil du der Anführer bist! Du musst zu uns halten! In einer Gang hängen doch alle mit drin, wenn einer was macht, also warum du nicht? Sind wir dir völlig egal, oder-” Genervt trat der so eben ankommende Große dem Neuen in die Seite, dieses Mal in die andere. „Aus dem Weg, Nichtsnutz”, knurrte Akio und lehnte sich an den Container des Chefs. „Kannst du eigentlich nur stänkern und Scheiße bauen?” Missmutig blickte er über seine Schulter und musterte den weißen Hinterkopf. „Warum polierst du ihm nicht endlich die Fresse, Shirokawa?” „Hm ... ‘ne gute Frage”, grinste der Weißhaarige. „Ich hab’ Bedenken, dass er davon noch dümmer wird.” Unterdrückt glucksend sog er wieder an seiner Cola. „Du!”, zischte Jiro angepisst. „Ba-” „ Du” , konterte Yusei leise und deutete erneut mit einem Seitenblick auf den Anderen. „Warum bist du in mein Viertel gekommen, wenn deine alte Gang so toll war?” Diese Frage saß tief. Das konnte man dem Neuling ansehen. „Weil ...”, antwortete Jiro ebenso leise mit Blick zum Boden, „also, weil ... die Bullen angefangen haben, auf uns zu schießen.” „So ist das, nicht wahr?”, stellte Yusei neutral fest. „Hattest du den Eindruck, dass die Polizeijungs von gerade sowas tun würden?” „Nein”, gab der Neue ehrlich zu. „Na, und woran könnte das wohl liegen?”, grinste der Boss zurück. „An ...”, murmelte Jiro, „dir?” „Ah”, grinste Yusei, trank seine Cola aus und warf sie wieder zielsicher in den Mülleimer. „Doch nicht ganz so dumm.” Jiro blickte den Weißhaarigen an. „Warum?”, fragte er einfach nur, aus Ermangelung einer konkreteren Eingrenzung dessen, was er wissen wollte. „Hm ...” Yusei drehte sich wieder

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