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Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen

Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen

Titel: Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Handel umwälzen und die es den Buchhändlern noch schwerer machen würde zu bestehen, neue Ideen für ihr Fachgebiet habe sie trotzdem genug, sagt sie.
    Und darin, Kraft zu sammeln und sich in Zeiten des Umbruchs neu zu erfinden, damit kennt Friederike sich nun mal aus.

Checkliste zur Finanzierung eines Buchladens oder eines eigenen Geschäftes
Grundvoraussetzung ist natürlich ein stimmiger Businessplan (Anleitung dazu siehe Kapitel II 10) und ein dazugehöriger Finanzplan. Beim Finanzplan geht es grundsätzlich um die Fragen:
Wofür benötige ich Geld? Wie hoch sind meine Ausgaben?
Wieviel Geld benötige ich?
Woher kommt das benötigte Geld?
Kann ich Umsatz generieren? Ab welchem Zeitpunkt?
Den Kapitalbedarf ermitteln. Im Kapitalbedarfsplan wird aufgelistet, welche Kosten anfallen, dazu gehören die Gründungskosten (Kosten, die in direkter Verbindung zur formellen Gründung stehen, wie Beratungskosten, Anwaltskosten, Notarkosten, Gewerbeanmeldung, Patentanmeldungen, erste Werbung), Investitionen (zumeist Sachinvestitionen wie Maschinen, Büroausstattung, Fahrzeuge und Lizenzen) und Kosten für die Anlaufphase (Kosten, die anfallen, bis Umsätze gemacht werden). Gut ist es hier, mit Freunden spielerisch zu testen, ob an alles gedacht wurde oder ob eventuell sogar zu großzügig geplant wurde.
Ertragsvorschau: Die Ertragsvorschau zeigt die Entwicklung eines Unternehmens in monatlichen Schritten auf. Meist wird sie für die ersten drei Jahre erstellt. Im ersten Schritt berechnet man hier den betrieblichen Aufwand: Welche Kosten (z. B. Miete und Personal) fallen an, auch wenn kein Umsatz gemacht wird? Dann wird der monatliche Umsatz berechnet. Dafür überlegst du dir, was dein Produkt im Einzelnen kosten soll und wieviel du denkst, davon pro Tag und pro Monat verkaufen zu können. Daraus ergibt sich der nächste Schritt: Du berechnest jetzt die umsatzbezogenen Kosten, d. h., welche Kosten fallen durch die Produktion an? Versuche bei all den Schritten so realistisch wie möglich zu bleiben, um eine Unternehmensentwicklung aufzeigen zu können, die umsetzbar ist.
Liquiditätsplanung: Diese zeigt auf, ob ein Unternehmen liquide, also »flüssig« ist. Wenn alle Einnahmen und Ausgaben so genau wie vorhersehbar, eingeplant sind, erkennt man aus der Liquiditätsplanung, ab wann Engpässe entstehen oder ob Überschüsse erwirtschaftet werden. Die Liquidität eines Unternehmens ist das Allerwichtigste, ist sie nicht mehr gegeben, muss das Unternehmen Insolvenz anmelden.
Finanzierung: Nachdem du nun weißt, welche Mittel du benötigst, um zu starten, muss geklärt werden, woher diese kommen können. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Gründest du aus der Arbeitslosigkeit heraus, hast du die Möglichkeit, eine Existenzgründungsförderung in Anspruch zu nehmen. Erkundige dich dazu bei deiner Arbeitsagentur.
Ist das nicht der Fall, gibt es für Gründer die Möglichkeit, günstige Existenzgründungsdarlehen der KfW zu erhalten. Zusätzlich vergibt die KfW auch das sogenannte Gründercoaching, einen Zuschuss zu Coaching und Beratung im Wert von bis zu 4500 EUR.
Natürlich kannst du auch bei deiner Hausbank einen Kredit beantragen. Voraussetzung hierfür ist ein bis zu fünfzigprozentiger Eigenanteil oder andere Sicherheiten. Je höher der Eigenanteil, desto einfacher ist es, ein Darlehen oder einen Kredit zu erhalten.
Vergiss aber nie: Darlehen und Kredite müssen bis zu einem bestimmten Zeitraum zurückgezahlt werden.
Deshalb ist es vielleicht manchmal einfacher, in der Familie oder im Freundeskreis nach finanzieller Hilfe zu fragen, um den Zeitdruck etwas zu nehmen.
Wenn du mit dem Finanzplan Hilfe brauchst, der wegen der Excel-Tabellen und vieler Zahlen für Nicht-Banker sehr kniffelig sein kann, gehe zur Existenzgründerberatung oder belege einen Kurs für Existenzgründer (meist wird dieser über die Arbeitsagenturen angeboten).
Solltest du eine Gewerbeanmeldung benötigen, lass dich am besten bei deiner IHK oder beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels beraten, welches Modell für dich das Beste ist – am besten, nachdem du Finanz- und Businessplan fertig vorliegen hast.

9. Und plötzlich gehört mein Hobby allen: Regina verkauft Handgemachtes auf DaWanda
    Das Beste an meinem Redakteursberuf ist für mich, neben dem Privileg, Nachrichten verbreiten zu dürfen, die Chance, immer wieder neue und spannende Leute kennenzulernen. Menschen, die mir sonst wahrscheinlich nie begegnet wären und die mir immer

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