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auch derzeit nicht, und es wird in Fachkreisen auch immer wieder kontrovers darüber diskutiert, ob ein später Kontakt mit Allergenennicht sogar das Risiko an einer Allergie zu erkranken erhöht.
Allergievorbeugend
Rauchen – auch nicht während des Stillens
Rauchen ist tabu auch während des Stillens und neben dem Stillen eine der wichtigsten Maßnahmen überhaupt, um einer Allergie und vor allem Asthma beim Baby vorzubeugen. Die Schadstoffe einer Zigarette gelangen über die Blutbahn in die Muttermilch und verzögern die Entwicklung des Kindes und erhöhen auch sein Allergierisiko. Auch bei Flaschenkindern sollten weder Vater noch Mutter rauchen. Im besten Fall atmet das Kind gar keinen Tabakrauch ein. Denn mit dem Einatmen von Tabakrauch steigt das Risiko einer Allergieerkrankung enorm an.
Noch ein Nachschlag: Die Ergebnisse von Allergietests im Babyalter haben eine geringe Zuverlässigkeit und führen meiner Meinung zu mehr Verwirrung als dass sie nutzen. Stillen – mindestens 4 bis 6 Monate voll – ist der beste Allergieschutz. Über die Dauer streiten sich die Experten übrigens auch!
Umweltbelastung und Stillen
Das Argument, dass die heutzutage hohe Umweltbelastung die Muttermilch zu stark mit Schadstoffen anreichern würde, sollte niemanden am Stillen hindern. Richtig ist, dass Muttermilch nicht absolut schadstofffrei ist. Schadstoffe, die wir in unserem Leben mal gegessen haben, sammeln sich teilweise in unserem Körper, insbesondere im Fettgewebe, an. Wenn während des Stillens der Körper auf die Fettreserven greift, werden Schadstoffe ebenfalls über die Muttermilch abgegeben.
Sind Schadstoffe in der Muttermilch?
Chemikalienfreie Muttermilch kann und wird es nicht geben, weil die Luft, der Boden und die Nahrung Chemikalien enthalten, jedoch ist der Gehalt eher gering. Seit etwa 1985 haben die Bundesländer deshalb mit systematischen Untersuchungen von Muttermilch begonnen und führen das Programm noch heute fort. Besorgte Mütter, die mit Chemikalien in besonderem Maß in Berührung kommen, können sich bei den Untersuchungsämtern der Länder nach den Konditionen für eine Teilnahme an dem Untersuchungsprogramm erkundigen. Die Muttermilchanalysen zeigen, dass die Trends für viele Chemikalien seit mehr als 15 Jahren rückläufig sind. So hat beispielsweise die Belastung mit Dioxinen und Polychlorierten Biphenylen (PCBs) deutlich abgenommen.
Das können Sie tun
Sie können einen Beitrag dazu leisten, dass Ihr Säugling möglichst keine Schadstoffe über die Muttermilch aufnimmt. Dass Sie selbst nicht rauchen, ist selbstverständlich. Niemand sollte in Ihrem und dem Umfeld des Babys rauchen. Besuchen Sie keine verrauchten Cafés oder Kneipen. Trinken Sie keinen Alkohol und auch kein Gläschen Sekt, um den Milchfluss anzuregen. Verzichten Sie auf Kaffee, grünen und schwarzen Tee und Cola.
Bevorzugen Sie Bio-Produkte und essen Sie wenig Fleisch. Die bereits erwähnte Studie hat ergeben, dass Muttermilch von Vegetariern niedrigere Schadstoffwerte hat als die von Mischköstlern. Ob es am Fleischverzicht oder der bewussten Ernährung und gesunden Lebensführung liegt, lässt sich jedoch nicht eindeutig sagen.
Wichtig ist, dass Sie sich mit Ihrem Essverhalten wohl fühlen und kein schlechtes Gewissen haben.
Trotz Baby gut organisiert in der Küche
Der neue Erdenbürger lässt einem am Anfang kaum Raum und Zeit für die Dinge des Alltags. Viele junge Mütter vergessen dabei ihre eigene Ernährung. Doch mit ein bisschen Organisation und Delegation bekommen Sie Ihren Alltag wieder in den Griff.
Sie sollen jetzt nicht zum Hamster werden und Vorräte im großen Stil einkaufen lassen bzw. vor der Geburt eingekauft haben. Das wäre übertrieben! In der Regel werden Sie spätestens
2 Wochen nach der Entbindung täglich 1- bis 2-mal am Tag mit dem Kinderwagen unterwegs sein und somit ganz beiläufig an einem Supermarkt vorbeikommen. Doch da alles schnell gehen soll, Sie auch mit Kinderwagen keine riesigen Einkäufe machen können und auch nicht schwer schleppen sollen, sollte Ihr Vorrats- und der Tiefkühlschrank mit den wichtigsten Dingen gefüllt sein.
Füllen Sie Ihre Vorräte auf! Dies darf dabei nicht fehlen:
Gewürze und fluoridiertes Jodsalz
Mehl, Speisestärke, Zucker, Grieß,Haferflocken, Müsli, Paniermehl, Reis und Nudeln
Olivenöl und Balsamessig
Gekörnte Brühe, Tomatenmark, Sojasauce und Co. erleichtern das Kochen ungemein.
Dosenwirtschaft ist zwar out, aber es gibt doch den ein oder
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