Mamafood
anderen Dosenlongseller. Dazu zählen aus meiner Sicht geschälte Tomaten, Mais und Thunfisch, Obstkonserven wie Mandarinefilets, Ananasringe und Pfirsichhälften. Auch wenn frisches Obst gesünder ist, genießen Sie Dosenobst ohne Reue. Besser als Kekse oder Süßkram ist es allemal.
Nichts spricht gegen eine Tiefkühlpizza – ab und zu –, doch gesund und schnell lässt sich der Tiefkühler besser mit Gemüse, Beeren und Fleisch füllen. Natürlich sollte dort auch noch Platz für Eiscreme und Sorbet sein. Außerdem lässt sich in der Tiefkühltruhe gut Brot oder Brötchen auf Vorrat einfrieren und auch Reste bevorraten.
Ihren Kühlschrank bestücken Sie bald wieder selbst. Das Schreiben einer Einkaufsliste ist sinnvoll, tendenziell ist man nach der Geburt schusseliger als vorher.
Was Mama isst, landet teilweise in der Muttermilch
Die gute Nachricht vorweg: Jetzt ist wieder viel erlaubt, was in der Schwangerschaft verboten war. Genießen Sie nach Herzenslaune Rohmilchkäse und Sushi, denn Toxoplasmose, Listeriose und Salmonellen werden nicht über die Muttermilch übertragen. Damit das Stillen reibungslos klappt, sind ein paar einfache Ernährungsregeln zu beachten. Ihre Milch ist flexibel: An heißen Sommertagen, wenn Ihr Durstgefühl stärker ist und Sie mehr trinken, wird Ihre Milch dünner. Auch Ihr Baby hat dann ebenfalls Durst und saugt länger, und nimmt somit automatisch mehr Flüssigkeit auf. Wasser oder Tee braucht das Baby nicht.
Ihre Geschmacksvorlieben lernt Ihr Baby bereits während des Stillens kennen, denn viele Studien weisen daraufhin, dass der Geschmack schon durch die Muttermilch beeinflusst wird. Wer in der Stillzeit abwechslungsreich isst, sorgt nicht nur für eine Muttermilch, die reich an lebensnotwendigen Mineralstoffen, Vitaminen und Fettsäuren ist, sondern prägt auch den Geschmack seines Kindes.
Ihr optimaler Speiseplan während des Stillens
Viel Gemüse: Denn es ist reich an Vitamin C und Folsäure sowie an sekundären Pflanzenstoffen wie Carotin. Außerdem enthält Gemüse viel Kalium und Magnesium. Grundsätzlich dürfen Sie jedes Gemüse essen. Jedoch verursachen einige Gemüsesorten nicht nur Blähungen bei Ihnen, sondern auch bei Ihrem Säugling. Auf Gemüsesorten wie Zwiebeln, Knoblauch, Hülsenfrüchte, Kohl und Paprika reagieren viele Menschen. Wenn nun Ihr Baby mit starken Blähungen, mit Weinen und Krämpfen reagiert, dann sollten Sie nach Auslösern in Ihrem Essen suchen und diese weglassen. Zu den gut verträglichen Gemüsen zählen übrigens Auberginen, Blumenkohl, Brokkoli, Fenchel, Gurke, Kohlrabi, Kürbis, Möhren, Mangold, Rote Bete, Spinat, Tomaten und Zucchini.
Viel Obst: Denn es enthält viel Vitamin C, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe und ist reich an Mineralstoffen. Einige Babys reagieren auf Fruchtsäuren, insbesondere auf Zitronensäure, mit einem wunden Po. Daher sollten Sie bei Zitrusfrüchten Vorsicht walten lassen. Ausgepresster Saft von Zitrusfrüchten und Säfte mit Anteil an Zitrusfrüchten sind häufig die Übeltäter für einen wunden Babypopo. Einige Spritzer Zitrone am Obstsalat macht den Babys in der Regel keine Probleme. Auch Mamas Appetit auf Erdbeeren oder Kiwis kann zu Hautirritationen bei Stillkindern führen. Wenn dem so ist, finden Sie je nach Saison Alternativen an frischem Obst. Gut geeignet sind säurearme Obstsorten wie Brombeeren, Heidelbeeren, aber auch Äpfel und Birnen. Bananen, Mango und Ananas werden meist ebenfalls gut vertragen.
Getreide: Essen Sie regelmäßig Müsli und Vollkornbrot, denn beides ist reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium. Sie bringen zum einen Ihre Verdauung in Schwung, da viele Wöchnerinnen anfänglich über Verdauungsprobleme klagen, die über eine ballaststoffreiche Kost mit ausreichender Flüssigkeitsaufnahme leicht zu beheben sind. Und zum zweiten soll Getreide die Milchbildung anregen. Getreide-Milch-Speisen wie Haferflocken-Milch-Suppe, Graupensuppe oder ein Reissüppchen sind alte Hausrezepte von Hebammen und basieren auf deren Erfahrungswerten.
Milchprodukte: Sie enthalten reichlich Kalzium, Vitamin D und B-Vitamine. Regelmäßig Milch zu trinken oder Joghurt, Quark, Frischkäse, Schnittkäse oder auch Weichkäse zu essen, schützt vor allem Ihre Zähne und Knochen. Denn Muttermilch hat einen gleich bleibenden Kalziumgehalt, egal, wie Sie sich als Mutter mit Kalzium über die Ernährung vorsorgen. Hormonell gesteuert, wird bei niedrigem Kalziumgehalt in Ihrem Blut
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