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Mamafood

Mamafood

Titel: Mamafood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Ibug
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einzupendeln. Dafür ist ein weiteres Hormon, das Oxytozin verantwortlich.
    Entscheidend ist, dass Sie gerade anfangs nach Bedarf stillen. So spielen sich Angebot und Nachfrage am besten ein. Einige Mütter haben wenig und andere haben viel Milch. Doch das oftmals zu schnell gefällte Urteil, man hat zu wenig oder zu viel Milch, ist in der Regel falsch.

Was fördert die Milchbildung?
    Eine ausgewogene Ernährung und vor allem ausreichend zu trinken sind die Grundlagen für eine optimale Milchbildung. Wenn Ihnen im Wochenbett der Appetit fehlt, ist dies kein Beinbruch, denn Sie verfügen über Fettreserven, die jetzt mobilisiert werden. Doch da der menschliche Organismus keine Wasserreserven hat, ist das Trinken umso wichtiger. Ihr Baby trinkt am Anfang extrem wenig. Es sind wenige Milliliter und pro Anlegen vielleicht 1 bis 4 Esslöffel. Und auch wenn noch gar nicht viel Flüssigkeit über die Muttermilch verloren geht, sollten Sie von Anfang an darauf achten, dass Sie mindestens 2 Liter am Tag trinken. Für viele Frauen stellt die Flüssigkeitsmenge ein Problem dar. Gewöhnen Sie sich an, nach dem Stillen immer 1 Glas Mineralwasser oder säurearme Schorle, alternativ eine Tasse Kräutertee, zu trinken. Denn Durst ist ein Signal für Wassermangel im Körper. Das Durstgefühl lässt sich leicht verdrängen, und Kopfweh und Schlappheit sind die nächsten Wassermangelsignale, die aber nicht mehr spezifisch sind. Wer viel trinkt, ist inder Regel fit und hat weniger Probleme mit der Milchbildung.
    Übrigens: Salbei- und Pfefferminztee gelten als hemmend für die Milchbildung. Dass Stilltees wirklich die Milchproduktion fördern, konnte wissenschaftlich nicht bewiesen werden. Wenn Ihnen diese Tees jedoch schmecken, nützen Sie Ihnen auch. Neben der Ernährung ist entscheidend, dass Sie die innere Bereitschaft und Gelassenheit zum Stillen haben. Wärme im physischen wie auch emotionalen Sinne ist das A und O für erfolgreiches Stillen. Stressen Sie sich nicht, dann klappt das Stillen mehr oder weniger von alleine. Und treten Probleme auf, nehmen Sie am besten die Hilfe einer Hebamme oder Stillberaterin in Anspruch.
    Milchbildungstee: Eine klassische Mischung, die Sie sich in der Apotheke zusammenstellen lassen können, besteht zu gleichen Teilen aus Anissamen, Dillsamen und Majorankraut. Sie überbrühen 1 Teelöffel der Mischung mit ¼ Liter kochendem Wasser, lassen den Tee 10 Min. ziehen und trinken ihn abgeseiht und eventuell gesüßt.

Beim Stillen isst Ihr Baby mit
    Richtig, denn Stillen verbraucht Energie. Etwa 600 kcal pro Tag benötigen Sie während der Stillzeit in den ersten 4 Monaten im Durchschnitt mehr als sonst. Doch erst der optimale Nährstoffmix lässt die Milch richtig fließen. Kalzium, Magnesium und Eisen enthält Muttermilch, und diese Nährstoffe holt sich die Natur zur Not aus Ihren Speichern. Die richtige Fettsäurezusammensetzung und der optimale Vitamingehalt werden direkt über Ihre Ernährung bestimmt.
    Nach den ersten 4 Monaten sinkt Ihr Kalorienbedarf. Bei vollem Stillen benötigen Sie pro Tag etwa 500 kcal, beim reduzierten Stillen durchs Zufüttern nur noch um die 280 kcal zusätzlich. Diese Kalorienangaben für die Stillzeit sind Durchschnittswerte und variieren von Mutter zu Mutter. Ihre Energieversorgungist dann optimal, wenn Sie Ihr Gewicht halten bzw. etwa ½ kg im Monat abnehmen.
    500 kcal … das hört sich viel an. Doch in der Regel überschätzen wir diese Kalorienmenge. Niemand muss sich täglich an einen Plan halten, weil Essen auch von Lust bestimmt ist. Daher sind Kuchen oder Schokoriegel etwas ganz Selbstverständliches im Speiseplan einer Stillenden. Versuchen Sie aber auch, viel Obst und Gemüse zu essen, am besten 5-mal am Tag. 2-mal die Woche gibt’s Seefisch und nicht zu viel Fleisch, auch wenn Fleisch eine wichtige Eisenquelle ist.
Allergene in der Muttermilch?
    Muttermilch ist von Natur aus allergenarm und enthält darüber hinaus Stoffe, die die Darmschleimhaut vor dem Eindringen von Allergenen schützen. Doch in Spuren gelangen Allergene, also Eiweißmoleküle, aus Ihrem Essen in die Muttermilch. Babys kommen also indirekt mit Kuhmilch, Fisch, Ei oder Nüssen in Kontakt. Doch Allergologen empfehlen Stillenden, nicht auf wichtige Lebensmittel wie z. B. Milch und Milchprodukte, Fisch oder Ei zu verzichten. Eine allergenarme Kost birgt das Risiko eines möglichen Nährstoffmangels für Mutter und Kind. Eine gesicherte Datenlage zu Allergenen in der Muttermilch gibt es

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