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Mamafood

Mamafood

Titel: Mamafood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Ibug
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der Kalziumabbau aus Knochen und Zähnen veranlasst.
    Übrigens sind Milch und Milchprodukte als Jodlieferanten besonders wichtig. Sie tragen im Mittel mit 37 Prozent zur Jodaufnahme bei. Der Jodgehalt der Kuhmilch erhöhte sich erst in den letzten Jahren, weil die Tiere über Trockenfuttermischungen Jod erhalten. Jod darf nach genau vorgeschriebenen Werten zugesetzt werden, somit können nennenswerte Jodmengen insbesondere in der Wintermilch durch die vermehrte Fütterung von Trockenfutter enthalten sein. Die Jodierung von Futtermitteln führt aber nicht zu einem allgemeinen Jodüberangebot.
    Öl und Butter: Sie enthalten hochwertige Fettsäuren. Verwenden Sie bevorzugt hochwertige pflanzliche Öle. Kaltgepresstes Olivenöl oder Rapsöl sind ideal. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1. Das tatsächliche Verhältnis der beiden Fettsäuren beträgt bei unserer Ernährung im Durchschnitt meist 8:1. Wer keinen Fisch isst, kann mit Rapsöl oder Leinöl seine Omega-3-Fettsäuren-Aufnahme zugunsten von Omega-6-Fettsäuren steigern. Leinölist hier wie ein Medikament zu betrachten, ½ TL Leinöl im Salat reicht. Es ist nicht hitzestabil und hat einen leicht herben Geschmack. Und streichen Sie Butter aufs Brot. Sie sollten jetzt nicht anfangen Fett zu sparen, aber auch nicht übertrieben fettreich essen. Das kann sich auf die Hüften legen.
    Fleisch: Es ist reich an B-Vitaminen und Eisen. Hähnchen- oder Putenbrust, Lammkotelett oder Rinderfilet sollten Sie 2- bis 3-mal die Woche essen. Mehr muss nicht sein. Natürlich dürfen Sie auch Salami, Leberpastete oder Putenbrust in Aspik essen, jedoch ist der
    Eisengehalt in Wurst geringer als im reinen Muskelfleisch. 100 g Fleisch pro Woche mehr als sonst reichen schon aus, d. h. eine Hühnerbrust zusätzlich oder eine bisschen größere Fleischportionen als sonst.
    Fisch: 1-mal die Woche Seefisch sollten Sie für Ihre Versorgung mit Jod und Omega-3-Fettsäuren essen. Auch wenn Sie ein Fischmuffel sind, probieren Sie Rezepte aus, bei denen der Fisch nicht so dominant ist. Mein Tipp: Seelachsrückenfilet, denn er ist grätenfrei und lässt sich einfach zubereiten.
    Öle und ihr Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren
Speiseöl
Omegas-6-Fettsäuren g/100 ml
Omegas-3-Fettsäuren g/100 ml
Verhältnis
Leinsamenöl
19
61
0,3:1
Rapsöl
19,6
9,4
2:1
Sojaöl
53,1
7,7
7:1
Weizenkeimöl
55,7
7,8
7:1
Sonnenblumenöl
63,0
0,5
126:1
Maiskeimöl
55,3
7,7
61:1
Becel-®-Omega-3-Öl (Sonnenblumenöl, Rapsöl, Leinsamenöl)
40
6
7:1
    Gut versorgt
    Richtig salzen
    Verwenden Sie zum Kochen ausschließlich Jodsalz, am besten noch zusätzlich mit Fluorid und Folsäure angereichert. Die Jodmenge ist in Deutschland mit 15–20 mg Jod/kg Speisesalz für alle Jodsalze einheitlich festgelegt. Meersalz enthält im Gegensatz zum jodierten Speisesalz etwa nur 1–2 mg Jod/kg Salz. Es gibt aber auch Meersalz, das mit Jod angereichert ist. Es wird als jodiertes Meersalz in den Handel gebracht. Übrigens: Himalajasalz enthält fast kein Jod, und auch das Alpen- oder Andensalz ist nahezu jodfrei. Auch die Spuren von anderen Mineralstoffen in den Salzen aus dem Gebirge sind so gering, dass sie keine gesundheitliche Bedeutung für die Ernährung haben. Wer sich gut mit Jod versorgt wissen will, sollte darauf achten, dass Brot, Käse und Wurst ebenfalls mit jodiertem Speisesalz hergestellt wurden, denn diese Lebensmittelgruppen sind unsere Hauptsalzquellen.
    Viel trinken: Mindestens 2 Liter sind Pflicht, ist es mehr, umso besser, denn Ihr Körper braucht viel Flüssigkeit. Stellen Sie sich überall Mineralwasser hin: an Ihr Bett und ans Bettchen Ihres Kindes usw. Denn im Alltag vergisst man oft das Trinken. Durst ist schon ein erstes Zeichen von zu wenig Wasser im Körper.
    Neben Mineralwasser sind Kräuter- und Früchtetee oder Roibostee ideale Durstlöscher. Schorlen mit säurearmen Fruchtsäften oder Gemüsesäften sorgen für Abwechslung. Kaffee, schwarzer und grüner Tee sollten Sie wegen des darin enthaltenen Koffeins nur in kleinen Mengen trinken. Etwa 2 bis 3 Tassen pro Tag schaden nicht, sollten aber möglichst erst nach dem Stillen und nicht direkt davor getrunken werden. Bitte beachten Sie auch den Koffeingehalt von Cola und Eistee, wenn Sie auf diese Getränke nur schwer verzichten können. Selbst gemachter Eistee aus Früchte- oder Kräutertee enthält hingegen gar kein Koffein!

    Gut versorgt
    Alkohol während

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