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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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hierher zu bewegen. Aber nach fast drei Jahren ist es mir endlich gelungen.« Ich schaue regungslos auf die beiden Männer und Panik macht sich breit. Was haben sie vor? Was wird das hier? Ich schreie Chrissi an, dass sie sofort zu mir kommen soll und fühle mich, als wäre ich in eine Falle getappt. Ja, sicher. Zusammen haben die beiden ein Komplott gegen mich geschmiedet. Gleich wird mir wieder jemand von hinten ein nasses Tuch auf Mund und Nase drücken. Und dann geht alles wieder von vorne los. Hilfe! Ich brauche Hilfe. Wer beschützt mich und mein unschuldiges Kind? Wie konnte ich mich nur breitschlagen lassen. Wie dumm und naiv war ich? Ich bekomme keine Luft mehr und fühle mich in die Ecke gedrängt. Ich möchte schreien, aber meine Stimme versagt. Meine Atmung wird unregelmäßig und ich überlege, welchen Weg ich einschlagen muss, um mit Chrissi schnellstens an den Brüdern vorbei zu kommen, um das Grundstück verlassen zu können. Dennis und Karsten treten Stück für Stück näher. Ich bin steif vor Angst und kann mich nicht bewegen. Dennis reicht mir seine Hand, aber ich weiche einen Schritt zurück. Er scheint meine lähmende Furcht zu bemerken und schaut mich ungläubig an. Er geht wieder auf Abstand und ruft nach Maurice.
   »Komm raus, Junior, Bea ist da. Willst du Bea und Chrissi nicht begrüßen?« Erst als der Junge auf den Hof tritt und mich freudig anstrahlt, löst sich langsam meine Starre.
   »Hallo Bea. Endlich seid ihr da. Warum kommt ihr nicht rein? Wir haben schon den Tisch gedeckt. Es ist alles fertig«, ruft er uns stolz zu. Dennis greift nach meiner Hand und zieht mich auf die Terrasse, wo ein Tisch für acht Personen gedeckt ist. Ich zähle die anwesenden Köpfe durch und komme mit Florentine nur auf sechs Personen.
   »Erwartest du noch Gäste?«, frage ich vorsichtig. Meine Stimme ist noch immer zittrig und dünn.
   »Ja, es wird ein Familienessen, wie es in dieser Form noch nie stattgefunden hat«, antwortet Dennis und lächelt mich an. »Entspanne dich, Bea. Es ist so wie ich gesagt habe. Wir essen und machen einen Spaziergang am Strand. Mehr hast du nicht zu befürchten.«
   »Warum erfahre ich erst heute, dass Karsten dein Bruder ist? Warum das alles?«
   »Er hat auf dich aufgepasst! Ich durfte es ja nicht.«
   »Wer ist die junge Frau in der Küche?«
   »Franziska Weissenbach.«
   »Du bist wieder verheiratet?«
   »Nein, wir sind schon lange geschieden. Komm raus, Franzi. Ich möchte dich vorstellen.« Die Blondine gehorcht aufs Wort und kommt lächelnd auf uns zu. »Das ist Beatrice, meine geliebte Bea und das ist Franzi, die Mutter von Florentine.«
   »Angenehm«, erwidere ich und weiß nicht, warum ich das sage. Ich verstehe kein Wort und fühle mich auf die Schippe genommen. »Von den Toten wieder auferstanden, wie ich sehe«, füge ich kurz darauf an.
   »Ja, ich hatte weitaus mehr Glück als Maurice Mutter. Sie musste fast acht Jahre in der Versenkung verschwinden.«
   »Wo ist Maurice Mutter?«, will ich wissen.
   »Mit dem Roller unterwegs. Sie kauft noch fürs Dessert ein.«
   »Etwa mit meinem Roller?«, platzt es aus mir heraus und ich merke, dass ich nur Schwachsinn rede.
   »Dennis, ich verstehe kein Wort. Ich habe das Gefühl, gleich verrückt zu werden. Bitte sag doch endlich etwas. Ich begreife rein gar nichts!« Er lächelt und schaut mich gütig an. In betont ruhiger Tonlage spricht er zu mir.
   »Nach dem Essen gehen wir an den Strand und dann erkläre ich dir alles.«

Ich bestehe darauf, noch vor dem Essen an den Strand zu gehen. Allein! Ohne Chrissi. Gern würde ich ihn laut anschreien, aber angesichts der vielen Badegäste spreche ich in normaler Lautstärke.
   »Du bist kein Witwer?« Dennis schüttelt amüsiert den Kopf. Ich kann nichts Komisches daran finden, obwohl ich erleichtert bin, dass der Vater meiner Tochter kein Frauenmörder ist.
   »Wie hast du es angestellt, dass alle dachten, sie wären verstorben?«
   »Ich hatte einen vertrauensvollen Mitstreiter und genügend Geld, um die nötigen Helfer zu schmieren.«
   »Karsten?« Dennis bleibt stehen und sieht mir mit ernster Miene ins Gesicht.
   »Ja. Du hast ihm gegenüber behauptet, ich hätte dich gewaltsam genommen. Warum hast du das gesagt?«
   »Ich wollte raus. Verstehst du das nicht!«
   »Habe ich dich je vergewaltigt?«
   »Du hast mich eingesperrt. Mich unter Drogen gesetzt!«
  

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