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Management - von den Besten lernen

Management - von den Besten lernen

Titel: Management - von den Besten lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Arnold
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technisches Wissen auf, um ganz im Dienst der Sache seinerseits dazu beitragen zu können, dass die Techniker mit seinen Rückmeldungen bestmögliche Arbeit machen können. Bezeichnend daran ist, dass wenn man vom Gesamtergebnis her auf den eigenen Beitrag zum Ganzen schaut, sich eben auch die Antworten verändern, was man können und leisten muss. Das zeichnet auch gute Führungskräfte aus: Sie orientieren sich an Ergebnissen und sehen darüber hinaus, wie diese Ergebnisse zum Gesamtresultat beitragen müssen.
    Die Führung muss der Organisation eine Richtung geben. Dazu muss sie die Business Mission, den Zweck der Organisation, durchdenken und definieren, sie muss darauf aufbauend Ziele festlegen und dann die verfügbaren Ressourcen so organisieren, dass diese Ziele erreicht werden können. Die erzielten Ergebnisse geben anschließend Auskunft darüber, wie wirksam das Management tatsächlich war. Jede Organisation wird stärker, wenn sie ihre Ziele klar definiert . Die detaillierten Messungen in der Formel 1 haben den Vorteil, dass die Resultate sehr genau mit den Vorgaben verglichen werden können. Das Team erfährt dadurch, wo es wirksam ist und wo es sich noch verbessern muss. Dieses Vorgehen legitimiert nicht nur die Richtigkeit von Entscheidungen, es macht die Organisation als Ganzes wirksamer, weil transparent wird, wo Verbesserungspotenziale liegen. Sorgen Sie in Ihrem Verantwortungsbereich also dafür, dass es klare Ziele gibt und auch klar definiert wird, anhand welcher Größen die Resultate gemessen und beurteilt werden.
    Die Ziele sollten bei alledem wie folgt beschaffen sein: Erstens sollten sie nicht leicht zu erreichen sein. Wenn keine Anstrengung erforderlich ist, ist das Ziel falsch definiert. Zweitens sollten die erwünschten Resultate natürlich dennoch erreichbar sein. Unrealistische Vorgaben sind nicht nur demotivierend, sie sind sogar schädlich, weil sie die Glaubwürdigkeit des Führens mit Zielen infrage stellen. Drittens sollten die zu erreichenden Ziele Relevanz besitzen. Sie sollten einen sinnvollen Beitrag zum Ganzen leisten. Es sollte einen Unterschied machen, ob das Ergebnis erlangt wird oder eben nicht. Viertens sollte das Ergebnis wenn möglich messbar sein, zumindest aber muss man den Grad der Zielerreichung beurteilen können.
    Die Bereiche, in denen im Management von Organisationen Ziele definiert und Ergebnisse erlangt und beurteilt werden müssen, wurden im Kapitel mit Andy Grove angesprochen, zu beachten sind: Marktstellung, Innovation, Produktivität, physische und finanzielle Ressourcen, Profitabilität, Leistung, Entwicklung und Einstellung von den Menschen in der Organisation sowie gesellschaftliche Verantwortung.
    Gerade wenn die Dinge einmal nicht so laufen wie geplant, ist dieses Ergebnis ernst zu nehmen. Auch Schumacher hat in seiner langen Karriere eindrücklich bewiesen, wie meisterhaft er sich von Rückschlägen zu erholen wusste. Das zeichnet ja den wirklichen Profi auch aus. Dass es sich bei Ergebnisorientierung um ein Management-, nicht um ein Lebensprinzip handelt, darf man aber nicht übersehen. Viele Interessen verfolgt auch Michael Schumacher nicht wegen der Ergebnisse, sondern einfach weil sie Spaß und Freude machen.
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    Aufgaben und Denkanstöße:
Konzentrieren Sie sich auf Ergebnisse anstatt auf Anstrengungen.
Sind die Maßstäbe zur Leistungsbeurteilung in Ihrer Organisation die geeigneten und hinreichend klar definiert? Falls nicht, wie können Sie das ändern?
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    A lbert Einstein (1879–1955) spielte für sein Leben gern Geige: „ Ich denke oft in Musik. Ich lebe meine Tagträume in Musik. Ich sehe mein Leben in musikalischen Begriffen ... Ich weiß, dass mir die meiste Lebensfreude aus der Geige kommt. “ 84 Die Meinungen, wie gut Einstein Geige spielte, gingen allerdings auseinander. Die meisten vertraten die Auffassung, er spiele ziemlich schlecht. Etwas nachsichtigere Zeitgenossen attestierten ihm, er spiele mit viel Gefühl. Einstein entschloss sich vermutlich aus gutem Grund dazu, Physiker und nicht Musiker zu werden. Er fand aber einen Weg, wie er beide Interessen genießen konnte: Beruflich konzentrierte er sich auf seine Stärke, privat folgte er weiter seiner Leidenschaft – dem Geigenspiel. Dass er schlecht spielte, richtete dort keinen Schaden an. „ Die Musik“ , schrieb Einstein, „wirkt nicht auf die Forschungsarbeit, sondern beide werden aus derselben Sehnsuchtsquelle gespeist und ergänzen sich bezüglich der durch

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