Managementwissen (TaschenGuide)
Gewinn, Rentabilität). Nicht-monetäre Ziele sind nicht oder nur indirekt in Geld messbar (z. B. soziale Ziele oder Macht- und Prestigeziele).
Ein guter Manager formuliert seine Ziele „operational“, was bedeutet, dass der Grad der Zielerreichung gemessen und mit dem geplanten Zielausmaß verglichen werden kann. Durch klare Aussagen zu
Zielinhalt
Zielausmaß und
Zieltermin
wird dies sichergestellt.
Beispiel
Zielinhalt:
„Gewinnsteigerung ... “
Zielausmaß:
„… um 4 % …“
Zieltermin:
„... im folgenden Jahr.“
Planen und entscheiden
Die Kernfunktion des Managementprozesses und damit eine sehr wichtige Aufgabe der Führungskräfte ist die Planung. Die Planung kann als Entwurf einer systematischen Ordnung definiert werden, nach der sich das künftige Geschehen vollziehen soll. Dadurch werden zukünftige Ereignisse bzw. Daten in das weitere Geschehen einbezogen.
Durch die Planung treten an Stelle von Improvisation und Intuition rationale, systematische Überlegungen, wodurch die Unsicherheiten der Zukunft eingeschränkt werden.
Die Planung baut auf der Prognose auf und lässt sich nach Organisationsbereichen und nach zeitlichen Vorgaben unterteilen. Voraussetzung der Planung ist die Erarbeitung eines Zielsystems innerhalb der Organisation.
Wichtig
Ziel der Planung ist der Schutz vor unerwünschten Entwicklungen und die Möglichkeit auf Veränderungen reagieren zu können. Doch bleibt in der Praxis selbst bei der besten Planung ein Rest Unsicherheit bestehen, sei es, weil für die Entscheidung zu wenig Informationen vorliegen oder zu wenig Zeit ist, sei es, weil sich Unvorhergesehenes eben nicht hundertprozentig einplanen lässt.
Innerhalb der Planung kann in der Regel unter mehreren Alternativen ausgewählt werden, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Der Planungsprozess enthält also Entscheidungen über die jeweils beste Möglichkeit.
Beispiel
Eine typische Planungssituation im Unternehmen liegt vor, wenn der Zielumsatz für das nächste Jahr erarbeitet wird (siehe vorhergehendes Beispiel). Hier werden die Überlegungen zur Produkt- oder Sortimentspolrtik, zur Wettbewerbssituation, die Ressourcensituation im Unternehmen (Maschinen, Personal, Kapital) und die strategischen Ziele des Unternehmens zugrunde gelegt, um den Zielumsatz zu bestimmen.
Umsetzung und Kontrolle
Die drei Funktionen Zielsetzung, Planung und Entscheidung hängen eng miteinander zusammen und werden deshalb als Planungs- und Entscheidungsprozess zusammengefasst. In der nächsten Stufe, der Realisation, werden die Ziele verwirklicht. Dabei meint Realisation nicht die eigentliche Durchführung, sondern lediglich das Einwirken auf die Sachaufgaben durch die Organisation der Mitarbeiter und die Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen.
Den Abschluss des gesamten Führungsprozesses bildet die Kontrolle. Durch einen Vergleich der Planwerte mit den Ist-Werten wird geprüft, ob bei der Durchführung der Pläne die vorgegebenen Zielsetzungen erreicht wurden (Soll-Ist-Vergleich).
Beispiel
In einer Spielzeugfirma sollte durch eine Sortimentsausweitung eine Umsatzsteigerung von 10 % (Soll) im neuen Geschäftsjahr erreicht werden, um den Gewinn zu steigern. Am Ende des Geschäftsjahrs lag die tatsächliche Umsatzsteigerung jedoch nur bei 6 % (Ist).
Nun ist es Aufgabe des Management eventuelle Abweichungen zu untersuchen, was wiederum Rückwirkungen auf die Planung hat (Rückkoppelung), die sich in Änderungen oder Neubestimmungen der Zielsetzungen niederschlagen. Art und Intensität der Kontrolle hängen weitgehend vom praktizierten Führungsstil und Managementprinzip ab.
Die personellen Führungsaufgaben des Managements
Personalführung (Mitarbeiterführung) ist der zweite wichtige Aufgabenbereich des Managements. Denn im Management geht es eigentlich immer um das, was andere tun (sollen): Führungskräfte stellen Mitarbeiter ein, fördern sie und fordern ihnen Leistungen ab, motivieren sie, geben ihnen Ziele vor, kontrollieren und bewerten ihre Ergebnisse. Hinzu kommt die Team- bzw. Projektführung. Umso wichtiger, dass die Führungsarbeit sinnvoll ausgestaltet wird.
Zum Instrumentarium der Mitarbeiterführung zählen u. a. der praktizierte Führungsstil, eine Reihe von Managementtechniken bzw. -methoden sowie regelmäßige Information und Kommunikation.
Der Führungsstil – ein Erfolgsfaktor
Vom Führungsstil spricht man insbesondere, wenn man längerfristig das in Bezug auf verschiedene Situationen konstante
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