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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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Ziel lauten, den Umsatz innerhalb der nächsten zwölf Monate um 5 % zu steigern. Bei einer hohen Ausschussquote wäre folgende Formulierung denkbar: Senkung der Ausschussquote von derzeit 5 % auf höchstens 3 % bis spätestens 12/20XX.
    Mit einem Bereichsverantwortlichen könnte folgendes vereinbart werden: Einführung des Konzepts „Ziervereinbarungen“ bis spätestens zum Ende des folgenden Kalenderjahres.
    Wie motiviert man Mitarbeiter?
    Warum ist der eine über alle Maßen engagiert, während der andere nur seinen Job macht? Kann man mit Anreizen wie Firmenwagen die Leistung seiner Verkaufsmannschaft wirklich dauerhaft steigern? Manager müssen sich mit Motivation beschäftigen, denn täglich stehen sie vor der Frage, wie sie mit ihren Mitarbeiter die geforderten Leistungen erbringen können.
    Wichtig
    Motivation beschreibt die Summe aller Beweggründe (Motive) für das menschliche Handeln und Erleben. Motive legen fest, was Personen wollen oder wünschen. Sie führen dazu, dass Menschen in bestimmten Situationen in spezifischer Weise reagieren.
    Werfen wir einen kurzen Blick in die Forschung, begegnen wir unterschiedlichen Motiven. Während die primären Motive angeboren sind (Hunger, existentielle Bedürfnisse), interessieren den Manager bei der Mitarbeiterführung vor allem die sekundären Motive. Damit sind die Beweggründe des menschlichen Verhaltens gemeint, die aufgrund eines Lernprozesses erworben werden, wie etwa Einkommen oder Karriere.
    Die Theorie unterscheidet weiter zwischen intrinsischen und extrinsischen Motiven:
Als intrinsisch motiviert wird ein Verhalten angesehen, bei dem Handlungen oder Handlungsergebnisse um ihrer selbst Willen angestrebt werden. Im betrieblichen Alltag sind vor allem die intrinsischen Motive Leistung, Macht, Sinngebung oder Selbstverwirklichung von Bedeutung.
Als extrinsisch motiviert wird ein Verhalten angesehen, wenn äußere Belohnungen angestrebt werden. D. h. das Leistungsverhalten ist ein Instrument, um die angestrebte Belohnung zu erlangen.
    Anreize hierfür können nicht nur materieller Art sein – also finanziell erfassbare Belohnungen wie Einkommen, Zusatzleistungen und bestimmte Konsumleistungen – , sondern auch immaterieller Art, wie zum Beispiel Sicherheit, Karriere, Prestige und Kontakt.
Diese Motivationstheorien sollten Sie kennen
    Zur Erklärung des menschlichen Verhaltens wurden eine Reihe von Motivationstheorien entwickelt. Ein in der Managementliteratur sehr populärer, aber inzwischen zeitlich überholter Ansatz ist die Bedürfnishierarchie von Maslow, nach der sich die Bedürfnisse aller Menschen wie folgt gruppieren lassen:
physiologische Bedürfnisse: Nahrung, Schlaf
Sicherheitsbedürfnisse: Schutz vor Gefahren, wirtschaftliche Sicherheit
soziale Bedürfnisse: Kontakt, Zugehörigkeit, Zuneigung
Achtungsbedürfnisse: Ansehen, Status, Anerkennung, Prestige
Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung: Nutzung und Entfaltung der in einem Individuum vorhandenen Möglichkeiten
    Die ersten vier Bedürfnisse bezeichnet Maslow als Defizitbedürfnisse. Sie werden nur bei Mangelzuständen aktiviert und verlieren nach ihrer Befriedigung ihre aktivierende Kraft. Die fünfte Ebene, das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, gilt als Wachstumsbedürfnis – das heißt, es kann niemals vollkommen befriedigt werden. Es wird allerdings erst aktiviert, wenn die untergeordneten Defizitbedürfnisse weitgehend befriedigt sind.
    Ebenfalls einen hohen Bekanntheitsgrad hat die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg erreicht, nach der zwei Bereiche die Arbeitssituation bestimmen: Hygienefaktoren (dissatisfiers) lassen je nach Ausprägung Unzufriedenheit entstehen, führen aber niemals zur Zufriedenheit (z. B. das Arbeitsentgelt). Motivatoren (satisfiers) steigern dagegen die Zufriedenheit (z. B. eine attraktive Aufgabenstellung).
    Die Erwartungs-Valenz-Modelle schließlich gehen davon aus, dass die Motivation einer Person von der Attraktivität der Sache und der subjektiv wahrgenommenen Wahrscheinlichkeit, das Ziel zu erreichen, abhängig ist.
Wie lassen sich Mitarbeiter motivieren?
    Eine Reihe von betrieblichen Faktoren können die Arbeitszufriedenheit und damit die Motivation beeinflussen:
Betriebsklima
Führungsstil
Personalentwicklung
interessante und verantwortungsvolle Aufgabengebiete
Mitarbeiterbeteiligung
gerechte Entlohnung
    Information und Kommunikation
    Führen ohne Informationsweitergabe und Kommunikation funktioniert nicht, egal, ob nun formelle, vom Unternehmen

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