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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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dass dieser von der jeweiligen Situation abhängig ist. Am bekanntesten ist das Modell von Hersey/Blanchard. Dabei hängt der jeweils geeignete Führungsstil davon ab, ob das grundsätzliche Führungsverhalten eines Vorgesetzten eher aufgaben- oder mitarbeiterbezogen ist. Allerdings schließen sich diese zwei Orientierungen nicht gegenseitig aus, sondern werden in unterschiedlicher Ausprägung miteinander kombiniert. Wie viel Verantwortung und Entscheidungsfreiheit dem einzelnen Mitarbeiter übertragen wird, hängt aber auch von dessen Reifegrad ab, d. h. von seiner Fähigkeit sich selbstZiele zu setzen, von seiner Eigenmotivation und seiner Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Demnach sollte, je reifer sich ein Mitarbeiter in der jeweiligen Situation beweist, die Aufgabenorientierung umso geringer und die Mitarbeiterorientierung umso höher sein.
    Managementtechniken
    Managementtechniken gibt es wie Sand am Meer. Einige sind Mode geblieben, andere haben sich auf Dauer etabliert. Es handelt sich immer um pragmatische Modelle, durch die eine effiziente Führung sowie Einheitlichkeit und Transparenz im Führungsverhalten sichergestellt werden sollen. Zum Inhalt solcher Managementkonzepte gehören wieder beide Aspekte, sachbezogene und mitarbeiterbezogene Führungsaufgaben. Führungskonzepte finden als schriftlich fixierte Führungsanweisung Eingang in die Praxis.
    Wichtig
    Die Führungsanweisung ist eine einheitliche Regelung im Unternehmen, mit der das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern dauerhaft gestaltet wird.
    Die bekanntesten Managementtechniken (auch Managementprinzipien) sind unter der Bezeichnung „Management-by-Konzept“ bekannt geworden. Die meisten dieser Konzepte betrachten lediglich einen Teilbereich der Mitarbeiterführung; ein umfassendes Führungskonzept ist nur beim Management by Objectives verwirklicht.
Management by Exception
    In diesem Modell greift die Führungskraft nur bei Überschreiten bestimmter Normen oder bei Auftreten unvorhergesehener Ereignisse ein. Im Übrigen sind Verantwortung und Kompetenz für die Durchführung aller normalen und vorhersehbaren Aufgaben an die Mitarbeiter delegiert. Das Konzept funktioniert aber nur, wenn eindeutig festgelegte Ziele, Bewertungsmaßstäbe und Abweichungstoleranzen ein sicheres Erkennen der Ausnahmesituation ermöglichen.
Management by Delegation
    Bei diesem Modell werden abgegrenzte Aufgaben mit allen zugehörigen Kompetenzen und Teilverantwortungen auf die Mitarbeiter übertragen, die im Rahmen ihres Delegationsbereichs möglichst eigenständig handeln sollen. Durch seine Dienstaufsicht und durch Erfolgskontrollen in Form von Soll-Ist-Vergleichen übt der oder die Vorgesetzte die notwendige Kontrolle über die Mitarbeiter aus.
Sehr verbreitet: Management by Objectives
    Dieses Konzept beruht auf der Vereinbarung von Zielen. Denn jedes Unternehmen verfolgt Ziele, die im Wege der Planung erarbeitet werden müssen. Auf jeden Mitarbeiter entfallen damit automatisch Teilziele, und diese legt die Führungskraft gemeinsam mit jedem fest. Die Mitarbeiter haben dann durch eigenes Entscheiden und Handeln die Ziele ihres Aufgabenbereichs zu erreichen. Schriftlich fixiert werden die vereinbarten Ziele in einer sog. Zielbeschreibung; Leistungsstandards und Kontrolldaten dienen zu ihrer Konkretisierung. Anhand der Zielvereinbarung lassen sich dann Abweichungen untersuchen und Ergebnisse kontrollieren. Die Zielvereinbarung trägt zur Verbesserung der KommunikationzwischenVorgesetztem und Mitarbeiter bei, da die gegenseitigen Erwartungen klar definiert sind.
    Die Formulierung von Zielvereinbarungen ist nicht einfach. Oft handelt es sich in der Praxis um reine Tätigkeitsbeschreibungen, wie sie bereits in Stellenbeschreibungen enthalten sind. Bei der Vereinbarung von Zielen geht es jedoch nicht in erster Linie darum, was ein Mitarbeiter zu tun hat, sondern welches Ergebnis er erreichen soll. Dabei gilt:
Präzise Zielvereinbarungen beschreiben einen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erreichenden Endzustand, der dem Mitarbeiter ausreichend Gestaltungsspielraum auf dem Weg dorthin einräumt (Zielinhalt, -ausmaß, -termin).
Ziele müssen bedeutungsvoll und herausfordernd, aber erreichbar sein.
Ziele müssen messbar sein. Qualitative Ziele müssen durch Ersatzmaßstäbe quantifizierbar gemacht werden.
Ziele müssen widerspruchsfrei sein.
Ziele müssen sich auf das Wesentliche konzentrieren.
    Beispiel
    Für einen Außendienstmitarbeiter könnte ein

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