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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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Wirkungen werden nicht berücksichtigt. Die Anschaffungsausgaben werden in Abschreibungen umgerechnet, die Zinsen für den gesamten Zeitraum konstant berechnet. Folgende Verfahren werden unterschieden:
    Die Kostenvergleichsrechnung vergleicht alternative Investitionsvorschläge auf der Basis durchschnittlicher Jahreskosten. Sie nimmt an, dass die Erträge durch die Wahl des Investitionsvorhabens generell nicht beeinflusst werden. Die Kostenvergleichsrechnung erlaubt eine grobe Einschätzungder Wirtschaftlichkeit, besonders bei Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen.
    Bei der Gewinnvergleichsrechnung geht es um den durchschnittlichen Gewinn pro Jahr für eine Investition. Damit lassen sich auch verschiedene Investitionsmöglichkeiten vergleichen. Erträge und Aufwendungen werden immer als konstant angenommen.
    Wichtig
    Die Gewinnvergleichsrechnung eignet sich, wenn es um kleine Erweiterungsinvestitionen geht. Sie erlaubt eine gute Einschätzung der Wirtschaftlichkeit.
    Die Amortisationsmethode beantwortet die Frage, ab welchem Zeitpunkt sich eine Investition amortisiert. Die Amortisationsdauer kann mit folgender Formel bestimmt werden:

    Bei einer Ersatzinvestition wird in der Formel der Gewinn durch die Kostenersparnis ersetzt.
Wichtige Größen: Rentabilitätszahlen
    Ein weiteres wichtiges Verfahren ist die Rentabilitätsrechnung: Hierbei wird der durchschnittliche Jahresgewinn einer Investitionsalternative zum durchschnittlich gebundenen Kapital ins Verhältnis gesetzt. Die Grundformel lautet:

    In einer erweiterten Form ist die Rentabilitätsrechnung unter der Bezeichnung Return on Investment (ROI) bekannt geworden. Man bezieht dabei den Jahresumsatz einfach durch eine Erweiterung des Bruchs ein, wodurch sich die Kennzahl in zwei weitere Kennzahlen, den Kapitalumschlag und die Umsatzrentabilität, zerlegen lässt. Auf diese Weise kann der Betriebswirt ersehen, wie sich die Rentabilität des Kapitals steigern lässt: entweder durch eine Erhöhung des Kapitalumschlags und/oder durch eine Steigerung der Umsatzrentabilität.

    Wichtig
    Statische Verfahren sind nur für eine kurzfristige Betrachtung geeignet. Nur in diesem Fall lassen sich konstante Größen wie z. B. Kosten und Gewinne zuverlässig kalkulieren.
Dynamische Verfahren
    Anders als statische berücksichtigen dynamische Verfahren die zeitlichen Unterschiede zwischen Ausgaben und Einnahmen, rechnen also Zinsen mit ein. Dadurch kann ermittelt werden, ob eine Investition rentabler ist als eine entsprechende Geldanlage am Kapitalmarkt. Je später eine Einnahme zufließt, desto niedriger wird sie in der dynamischen Investitionsrechnung bewertet.
    Bei der Kapitalwertmethode werden alle mit der Investition verbundenen Ein- und Auszahlungen durch einen Kalkulationszinssatz auf den Kalkulationszeitpunkt abgezinst. Ist derKapitalwert gleich oder größer Null, handelt es sich um eine vorteilhafte Investition. Bei mehreren Alternativen mit positivem Kapitalwert ist das Projekt mit dem höchsten Kapitalwert vorzuziehen.
    Bei der Annuitätenmethode wird der Kapitalwert mit Hilfe des Kapitalwiedergewinnungsfaktors in eine Reihe gleich hoher Kapitalrückflüsse (Annuitäten) übertragen.

Rechnungswesen
    Aus rechtlichen und unternehmenspolitischen Gründen ist es erforderlich, sämtliche Vorgänge im Unternehmen zu erfassen und auszuwerten. Einen Großteil dieser Aufgabe übernimmt das betriebliche Rechnungswesen, das sämtliche Verfahren und Regeln umfasst, die einer systematischen Erfassung und Verarbeitung der in Zahlen ausdrückbaren wirtschaftlichen Vorgänge dienen. Der Gesamtkomplex des Rechnungswesens wird im Allgemeinen in folgende vier Teilbereiche untergliedert:
Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss
Kostenrechnung
Betriebsstatistik
Planungsrechnung
    Grundbegriffe des Rechnungswesens
    Wenn im Unternehmen gerechnet wird, dann nicht nur mit dem Geld, das eingeht und ausgezahlt wird. Die Sache istwesentlich komplexer, schon alleine, weil das Steuerrecht hier komplizierte Vorgaben macht. Im Rechnungswesen hat sich daher zur Bezeichnung der verschiedenen Wertbewegungen eine feste Terminologie herausgebildet:
Auszahlungen und Einzahlungen: Zahlungsmittelbeträge, durch die der Bestand an liquiden Mitteln vermindert bzw. erhöht wird. Das ist bei allen Bargeschäften der Fall, z. B. bei Barkauf von Produktionsfaktoren oder beim Barverkauf von Fertigerzeugnissen.
Ausgaben und Einnahmen (Erlöse): Das geldmäßige Äquivalent für den Kauf bzw. Verkauf von Gütern

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