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Manche Maedchen raechen sich

Manche Maedchen raechen sich

Titel: Manche Maedchen raechen sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Marr
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ich.
    „Ronnie“, antwortete Lexi und rieb sich die Augen. „Du weißt schon, das Mädchen, das du mit mir in die Küche geschickt hast.“
    Ronnie Wood stand ganz in unserer Nähe und unterhielt sich mit irgendeiner anderen Schülerin aus dem Kunstkurs.
    „Die Graffiti hier sind so öde! Dagegen müsstest du mal die in Melbourne sehen! Richtige Kunstwerke sind das! Erika, sind Graffiti deiner Meinung nach Kunst oder bloß Vandalismus?“
    Ich bahnte mir den Weg durch eine Graswolke, musste husten und wedelte den Rauch beiseite.
    Verdammt, dachte ich, warum hab ich bloß Klamotten angezogen, die man nicht in die Waschmaschine schmeißen darf?
    „Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst Lexi was zu trinken holen?“, fuhr ich Ronnie an und hielt ihr den Plastikbecher unter die Nase.
    „Hab ich doch“, erwiderte sie.
    „Mann, ich meinte ein Glas Wasser! Siehst du nicht, dass es ihr schlecht geht?“
    „Was hast du denn für ein Problem?“
    „Ich hab kein Problem“, sagte ich und schleuderte ihr den Becher samt alkoholischem Inhalt entgegen. „Bitte schön. Jetzt musst du nur noch rausfinden, ob das Kunst oder Vandalismus ist. Jane!“
    Ich schnappte mir die taumelnde Lexi und rannte der pinkfarbenen Wolke hinterher.
    Jane Mutton blieb stehen und drehte sich zu uns um.
    „Lexi is t … müde. Kann sie sich irgendwo ein bisschen hinlegen?“
    Jane schaute Lexi an und dann wieder mich.
    „Sie kann sich oben in mein Zimmer legen.“
    „Danke“, antwortete ich. „Lexi? Hast du gehört? Du kannst dich in Janes Zimmer legen. Einfach die Treppe rauf. Ich komm gleich nach und seh nach dir, okay? Jane und ich müssen nur kurz noch was besprechen.“
    Lexi nickte und machte sich umständlich von mir los. Dann wankte sie in Richtung Treppe.
    „Tja“, knurrte Jane, „man kann dir nur gratulieren. Du bist nicht nur über das Geburtstagskind hergefallen, fast hättest du auch noch meine Party versaut. Ach übrigens, die spektakulärsten fünfzehn Minuten deines Lebens kannst du dir morgen im Internet angucken.“
    „Ach komm, hör auf mit dem Blödsinn“, erwiderte ich. „Ich bin bestimmt nicht hiergeblieben, um mich jetzt von dir anpampen zu lassen. Ich hab darüber nachgedacht, was du vorhin gesagt hast, und ich glaube, du hast Recht. Wir müssen etwas unternehmen.“
    „Und, hast du einen Plan?“
    „Nein, hab ich nicht“, antwortete ich. „Ich hatte noch keine Zeit dafür. Du wirst es mir vielleicht nicht glauben, aber ich war heute Abend mit genügend anderen Dingen beschäftigt.“
    „Ach, und du denkst, da wärst du die Einzige?“, sagte Jane spöttisch. „Sieh mich an. Ich hab die ganze Party nur für Janey organisiert. Ich hab meine Eltern angelogen, die mir vertrauen, ich hab Gott weiß wie viele Stunden damit zugebracht, beschissene Mini-Pizzen mit Rucola und Ziegenkäse zu backen, und ist sie vielleicht mal auf die Idee gekommen, sich zu bedanken? Wenn du irgendeinen Plan hast, Boans, dann solltest du ganz schnell damit rausrücken.“
    „Jane Ayres ist direkt hinter dir. Also halt jetzt den Mund und lächle.“ Ich wirbelte sie herum.
    Das Geburtstagskind, das ein wenig derangiert aussah, kam auf uns zumarschiert und zerrte Aardant hinter sich her.
    „Ach, auch noch hier, ja?“, zischte sie.
    Obwohl Aardant immer noch Janes Hand hielt, sah er so aus, als könnte er es kaum erwarten, sie loszuwerden. Fast tat er mir leid.
    „Sieht ganz so aus“, antwortete ich laut. „Ich konnte Janes vorzüglichen Minipizzen einfach nicht widerstehen. Stell dir vor, die hat sie selbst gemacht .“
    Jane Mutton nickte und sah Jane mit großen, hoffnungsvollen Augen an.
    „Ä h … ja“, sagte Jane und runzelte die Stirn. „Von mir aus iss noch welche, aber dann will ich, dass du verschwindest. Das ist mein Geburtstag und hiermit werfe ich dich offiziell raus. Und wenn sich dein widerlicher Freund noch mal blicken lässt, werde ich dafür sorgen, dass er zurückbekommt, was er Aardant angetan hat.“
    „Genau genommen ist das hier Janes Party.“ Ich legte Jane Mutton die Hände auf die Schultern und setzte ein strahlendes Lächeln auf. „Wenn Jane meine beste Freundin wäre, würde ich mich doch zumindest einmal richtig bei ihr bedanken. Zum Beispiel jetzt .“
    „Jane, es war sehr nett von dir, dass du diese Party für mich organisiert hast“, antwortete Jane. „Das hättest du nicht tun müssen. Und ich habe dich auch nicht darum gebeten. Du weißt hoffentlich, dass dies das letzte Mal gewesen

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