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Manche moegen's Kowalski

Manche moegen's Kowalski

Titel: Manche moegen's Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Kinder haben werden. Gefallen tut mir beides nicht.“ Drew trank einen Schluck von seinem Kaffee. „Oje, es tut mir leid. Du bist sicher nicht vorbeigekommen, um dir mein Gejammer anzuhören. Nach dem zu urteilen, was du eingangs sagtest, hast du selbst genug Sorgen.“
    „Ach, das mit Paige ist bedeutungslos im Vergleich dazu, dass du Angst hast, Mallory zu verlieren.“
    „Das meinte ich nicht. Ich meinte eigentlich deine Sorgen um Josh und die Lodge. Aber wo du sie schon erwähnst, halte ich hundert Dollar dagegen, dass du bei Paige landest.“
    Mitch lachte. „Wenn ich jetzt gemein wäre, würde ich dich beim Wort nehmen. Ich hätte nichts gegen einen leicht verdienten Hunderter. Aber ich wette grundsätzlich nicht, wenn es um Frauen geht. Früher oder später kriegen sie es ja doch raus.“
    „Was heißt später. Später bist du gar nicht mehr hier.“
    „Eines schönen Tages werde ich euch alle verblüffen, und dann bleibe ich mit einer Frau zusammen. Für immer.“
    Drew lächelte, aber dieses Lächeln konnte die Traurigkeit in seinen Augen nicht überdecken. „Wenn es so weit ist, vergewissere dich, dass ihr beide wirklich dasselbe vom Leben erwartet. Es tut verdammt weh, erst Jahre später festzustellen, dass es nicht so ist.“
    Diese Lektion hatte Mitch selbst ohne die Erfahrung einer Ehe bereits gelernt, und das auf äußerst schmerzhafte Weise. Wenn ein Mann und eine Frau verschiedene Vorstellungen vom Leben oder Zusammenleben hatten, war vorprogrammiert, dass sich eines Tages ihre Wege trennten und sich Kummer und Leid breitmachten.
    Da war er viel besser dran, wenn die jeweilige Frau und er die gleichen Vorstellungen hatten. Erfüllten Sex zu zweit, und danach ging man ohne Bitterkeit wieder auseinander. Mit Ausnahme der vielleicht noch ausstehenden einen schicksalhaften Begegnung sollte es dabei auch bleiben. Damit war er immer gut gefahren. Und er hatte auch noch keine zweite Frau getroffen, für die es sich gelohnt hätte, von diesem Kurs abzuweichen.

3. KAPITEL
    Gegen zwei Uhr mittags am folgenden Tag, als Ava auftauchte, um die letzte Schicht zu übernehmen, war Paige mit ihren Kräften am Ende. Kurz dachte sie sogar daran, sich zu Hause für ein Nickerchen hinzulegen, aber das tat sie selten, weil es dann nur umso schwerer war, abends einzuschlafen, und der Wecker sie am nächsten Morgen um halb fünf erbarmungslos aus dem Bett klingelte.
    Also ging sie hinüber in ihren Trailer und schnappte sich die Tragetasche von der öffentlichen Bücherei. Das letzte Buch hatte sie vor drei Tagen ausgelesen, und sie brauchte Nachschub an Lesestoff. Da das Wetter schön war – weder zu heiß noch zu feucht –, ging sie zu Fuß.
    Hin und wieder begegnete sie auf dem Weg Bekannten. Man begrüßte sich oder winkte sich zu. Sie freute sich immer wieder darüber, wie die Leute ihr hier das Gefühl gaben, eine von ihnen zu sein. Sie sprachen sie mit ihrem Namen an, fragten, wie der Diner lief, und umgekehrt erkundigte sie sich nach den Kindern oder nach dem Wohlergehen der in die Jahre gekommenen Eltern. Es war genau das, wonach sie ihr Leben lang gesucht hatte – dieses Gefühl dazuzugehören. Hier in Whitford hatte sie es gefunden.
    Wegen ihrer ständigen Umzüge von Ort zu Ort war sie stets die Neue in der Schulklasse gewesen. Immer wieder hatte es einen anderen Mann gegeben, der im Haus ein und aus ging. Einige wurden so etwas wie ein Stiefvater, die meisten allerdings nicht. Hin und wieder hatte sie versucht, den Erwartungen dieser Männer zu genügen, und hatte sich dabei fast selbst aufgegeben. Mehr als einmal im Leben hatte sie aufgehört, sie selbst zu sein, um dem zu genügen, was ein Mann von ihr erwartete.
    Dass ihr Auto seinen Geist in Whitford aufgegeben hatte, hatte sie und ihr Leben verändert. Es war die Chance für einen Neustart in einer Stadt gewesen, die die gestrandete Fremde mit offenen Armen aufgenommen hatte. Sie wusste, dass sie auf dem richtigen Weg war, und dabei sollte es auch bleiben. Das hieß für sie allerdings auch, sich von den Männern fernzuhalten. Wenn sie sich ihrer selbst hundertprozentig sicher geworden war, könnte sie vielleicht daran denken. Sonst ging sie das Risiko ein, in die alten Verhaltensmuster zu verfallen, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte.
    In der Bücherei herrschte Stille, als Paige eintrat. Aber sie wusste, dass es damit bald vorbei sein würde, wenn die Kinder aus der Schule kamen und hier ein Plätzchen suchten, um ihre Hausaufgaben zu

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