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Manche moegen's Kowalski

Manche moegen's Kowalski

Titel: Manche moegen's Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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darauf vorstellte. „Das war bestimmt der Knüller.“
    „Gavin beharrt darauf, dass es ihnen allen geschmeckt hat, bis herauskam, was es war. Aber ich musste ihm erklären, dass man so etwas nicht mit Menschen machen kann, die mit Hackbraten und Shepherd’s Pie groß geworden sind.“
    Als sie sich zum Gehen wandte, ergriff er ihre Hand und hielt sie fest, indem er die Finger mit ihren verschränkte. „Ryan fährt morgen wieder, und ich habe noch einiges zu tun – in meinem richtigen Job. Aber vielleicht können wir uns Montagabend sehen und irgendwo essen gehen.“
    Ihr Lächeln wärmte ihn wie die Sommersonne. „Klingt hervorragend. Dann erwarte ich dich. Gegen sechs Uhr würde es bei mir passen.“
    „Und zieh das hübsche rote Kleid an, das du am Old Home Day getragen hast.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie. Es war ihm egal, ob jemand zuschaute.
    Als sie in den Wagen stieg und losfuhr, stand er noch da, bis sie hinter der Biegung der Einfahrt verschwunden war.

15. KAPITEL
    Als es am Montagabend auf sechs Uhr zuging, kam Paige sich ziemlich lächerlich vor, weil sie unverhältnismäßig viel Zeit und Mühe darauf verwendet hatte, sich für den Abend mit Mitch zurechtzumachen, sich zu frisieren und zu schminken.
    Dass das rote Kleid am Old Home Day einen so bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hatte, dass er sie gebeten hatte, es erneut anzuziehen, hatte ihr eine leichte Gänsehaut beschert. Außerdem war klar, dass sie nicht mit der Harley fahren würden. Eigentlich schade, denn sie liebte die Fahrten auf dem Motorrad. Da keine Gefahr bestand, dass der Helm ihre Frisur ruinierte, nahm sie sich viel Zeit, ihr Haar zu stylen. Sie legte ein leichtes Make-up auf und entschied sich für ein Paar sommerliche Sandaletten mit Absatz, die zwar bequem waren, mit denen sie sich aber auch in einem etwas feineren Restaurant sehen lassen konnte, wenn Mitch sie dahin ausführen wollte.

    Paige bebte vor Nervosität. Auch wenn sie sich dieses Mal keine Gedanken darüber zu machen brauchte, ob er sie wohl zum Abschied küssen würde oder ob sie ihn zu sich hereinbitten sollte, wenn sie zurückkamen, spürte sie ein Flattern in der Magengegend und bemerkte, dass ihre Wangen etwas mehr Farbe hatten als sonst, als sie sich zum x-ten Mal im Spiegel betrachtete.
    An diesem Abend war es irgendwie etwas ganz anderes. Das war ein richtiges Date und hatte nichts mit all den Ausreden zu tun, mit denen sie es vorher gerechtfertigt hatte, mit ihm ins Bett zu gehen. Das hier ging viel weiter – oder vielleicht sollte man besser sagen: viel näher. Im Grunde war es das, was keiner von beiden wollte.
    Paige war in großen Nöten. Mitch hatte ihr nicht bloß ein paar schöne Stunden bereitet. So ganz nebenbei hatte er ihr auch gezeigt, wie einsam sie im Grunde war. Die zwei Jahre ohne Mann hatten ihr gutgetan. Sie hatte sich ein Zuhause geschaffen, ein florierendes Geschäft gegründet und sich einen Lebensmittelpunkt geschaffen, wie sie sich ihn ersehnt hatte. Aber jetzt war sie an einem Punkt gekommen, an dem man daran denken konnte, all das auch mit jemandem zu teilen.
    Das Dumme daran war nur: Warum hatte sie es nicht mit einem Mann versucht, der wie sie in Whitford verwurzelt war? Ein netter alleinstehender Mann aus der Stadt, der sich gern mit einer Frau, die ebenfalls hierhergehörte, einließ? Sie könnten sich hier einrichten, ihre Kinder würden hier zur Schule gehen und in einer Gemeinschaft aufwachsen, die Paige längst ans Herz gewachsen war. Aber nein, Paige musste sich den Kopf ja unbedingt von einem Mann verdrehen lassen, der seine eigenen Wege ging und absolut kein Interesse daran hatte, irgendwo Wurzeln zu schlagen, schon gar nicht in Whitford, auch wenn es seine Heimatstadt war.
    Nun gut, ob einsam oder nicht, Paige war nicht bereit, ihren Traum aufzugeben. An diesem Abend wollte sie schlichtweg ausgehen und eine schöne Zeit verleben. Wenn Mitch eines Tages Whitford den Rücken kehrte, konnte sie sich immer noch nach jemandem umschauen, der dieselben Lebensziele hatte wie sie. Wenn sich niemand dabei fand, der imstande war, in ihr die Gefühle zu wecken, die Mitch in ihr wachrief, hatte sie immer noch ihr Heim und ihren Diner. Denn keines von beidem würde sie je im Stich lassen, um Mitch hinterherzulaufen.
    Glücklicherweise hörte sie in diesem Augenblick einen Wagen auf den Parkplatz fahren, und das Geräusch riss sie aus ihren wirren Grübeleien. Dafür war jetzt nicht die Zeit. Jetzt wollte sie ihren

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