Mandys Verlangen
gefolgt. Im Schatten von Robert Carmichaels altem Bootshaus hatten sie sich geküsst. Mandy, die bisher nur die unbeholfenen Küsse und Grabschereien gleichaltriger Jungs über sich hatte ergehen lassen, war unter den kundigen Liebkosungen des älteren und weitaus erfahreneren Nicholas wie Butter in der Sonne dahingeschmolzen.
Wie eine Ertrinkende hatte sie sich an ihn geklammert, als er sie küsste. Gemeinsam waren sie auf den schmalen Holzsteg gesunken. Selbst jetzt, in der Dunkelheit ihres Zimmers und versunken in ihre Erinnerungen, spürte Mandy noch immer Nicholas’ Hände auf ihrem Körper.
Er war behutsam und zugleich unendlich zärtlich gewesen. Zuerst hatten sie sich nur geküsst, doch dann waren seine Finger weitergewandert, hatten sich unter ihre neue Bluse gestohlen, die Betty extra für das Fest für sie genäht hatte, und hatten Mandys feste, jugendliche Brüste gefunden.
Wohlige Schauer waren durch ihren Körper gerieselt, hatten sich tief in ihrer Muschel gesammelt, von wo aus sie heiße Blitze zurück in ihren Unterleib geschossen hatten.
Nicholas Geschlecht hatte hart und fordernd gegen ihre Hüfte gepocht. Stöhnend vor lustvoller Qual hatte Mandy sich an dem harten Glied gerieben, bis auch Nicholas vor Verlangen zu glühen begann.
Sie hatten einander entkleidet und sich dann gegenseitig voller Bewunderung betrachtet. Mandy hatte zwar Brüder, dennoch war es etwas vollkommen Neues, so mit Nicholas zusammen zu sein. Sein Glied, das kräftig und mit glänzender Eichel zwischen seinen Schenkeln aufragte, hatte ihr Angst gemacht. Aber sie hatte trotzdem die Hand ausgestreckt und es vorsichtig berührt.
Geduldig hatte Nick ihr gezeigt, was sie tun musste, um ihm Freude zu bereiten. Sie war eine gelehrige Schülerin gewesen, die ihm willig folgte und der es Spaß machte, ihn zunächst mit den Händen, dann mit ihren Lippen, ihrer Zunge und ihrem Mund zu verwöhnen.
Sie hatten die Zeit vergessen, weil ihnen immer neue Spiele eingefallen waren, mit denen sie sich gegenseitig Freude schenken konnten. Irgendwann hatten sie jedoch beide nur noch einen Wunsch: die brennendheiße Lust zu löschen, die sie zu versengen drohte.
Einige von Mandys Freundinnen hatten bereits Erfahrungen gesammelt. Sie hatten ihr erzählt, wie es war, das erste Mal mit einem Jungen zu schlafen. Aber als es ihr jetzt mit Nicholas passierte, war alles ganz anders und hatte nichts, aber auch gar nichts mit den Schilderungen der Freundinnen zu tun.
Da war nichts von ungezügelter Gier gewesen, von der die anderen Mädchen berichtet hatten. Im Gegenteil, ganz behutsam hatte Nicholas zunächst mit der Kuppe seines erigierten Glieds die harte Knospe liebkost, die zwischen Mandys intimen Lippen herausgewachsen war. Dann, als sie kurz davor gewesen war, sich ganz zu verströmen, hatte er die Lippen geteilt und war mit einem einzigen, ruhigen Stoß in sie eingedrungen.
Mandy hatte aufgeschrien, aber Nicholas’ zärtliche Worte hatten sie beruhigt. Und dann hatte er begonnen, sich langsam und behutsam in ihr zu bewegen.
Es war herrlich gewesen! Mandy hatte alles um sich herum vergessen. Sie war nur noch Gefühl gewesen, das sich steigerte und steigerte, bis sich plötzlich in ihrem Innersten eine gewaltige Explosion ereignete, die sie mitgerissen und in einem Strudel der Lust hatte untergehen lassen.
Atemlos, den Körper nass von Schweiß, war sie schließlich wieder aus diesem Wirbel aufgetaucht, um erstaunt festzustellen, dass sie sich an Nicholas geklammert hatte wie an einen rettenden Anker.
Sanft hatte er ihre Arme von seinem Hals gelöst, sie an sich gezogen und geküsst, bis die Leidenschaft erneut in ihnen aufgeflammt war.
Diesmal hatten sie sich wilder geliebt. Nicholas war kraftvoll in sie gestoßen, und Mandy hatte sich unter ihm vor Lust gewunden und gewimmert wie Lionell Swansons Katze, wenn sie Junge bekam.
Als Mandy später, die Lagerfeuer brannten bereits, zum Picknick zurückkam, war sie nicht mehr das Kind gewesen, als das sie am Vormittag aufgebrochen war.
Ihr Vater hatte vermieden, sie anzusehen. Betty hingegen machte eine anzügliche Bemerkung, die Mandy ebenso patzig zurückgezahlt hatte. Sie war sich schrecklich erwachsen vorgekommen und hatte tatsächlich geglaubt, aus Nick einen anderen Menschen machen zu können. Aber als sie sich einen Tag später zufällig bei Connors trafen, hatte er durch sie hindurchgesehen.
Erst eine Woche später war es ihr gelungen, Nick zur Rede zu stellen. Dummerweise
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