Mandys Verlangen
einer Schale angelte und genüsslich den süßsauren Essigsud ableckte. Nicholas fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er ihr zusah. Unter dem Tisch erreichte Mandys Fuß seine Tabuzone.
Er zuckte zusammen. Seine Linke fuhr blitzschnell unter den Tisch und griff nach Mandys Fuß.
»Überlege dir gut, was du tust«, raunte er ihr über den Tisch hinweg zu. »Ich bin kein Mann für halbe Sachen.«
Mandys Antwort war ein Lächeln, das alles oder nichts bedeuten konnte. Sie lehnte sich leicht zurück und schob sich das Gürkchen in den Mund, um es dann wieder herausgleiten zu lassen und erneut einzusaugen.
Auffordernd bewegte sie die Zehen, worauf Nick ihren Fuß losließ und etwas näher an den Tisch heranrutschte. Das erwartungsvolle Glitzern in seinen Augen sagte Mandy, dass sie ihn genau da hatte, wo sie ihn haben wollte.
Mit leichtem Druck ließ sie ihren großen Zeh über seine Erektion streichen. Langsam ein Stück hinauf, dann genauso langsam hinab und wieder hinauf, bis die Hand, in der Nicholas seine Gabel hielt, leicht zu zittern begann.
Sehr gut! Mandy lächelte und nahm die Gurke erneut zwischen die Lippen. Sie sah, wie Nicholas mühsam schluckte, während sein Blick wie gebannt an ihrem Mund hing, der nun voller Genuss das Gürkchen aufnahm.
Langsam zog sie es wieder heraus, ließ die Zungenspitze einmal um das obere Ende des Gürkchens kreisen und schloss dann ihre Lippen darum.
Hingebungsvoll saugte sie an dem Gurkenköpfchen, ließ die Zunge erneut kreisen, um dann im nächsten Moment die Oberlippe hochzuziehen und mit ihren weißen Zähnen das obere Ende abzubeißen. Nick zuckte erschrocken zusammen.
»Ich auch nicht«, erklärte Mandy nüchtern, während sie mit dem Fuß in ihren Schuh schlüpfte. Ihr Blick wanderte zur Uhr. »Oh, ich muss los. Ich habe Clemens versprochen, ihn gegen Mitternacht anzurufen. Er wird sicherlich schon warten.«
Nicholas beugte sich vor.
»Kein Dessert?«, forschte er anzüglich. »Komm, dein Clemens ist ein geduldiger Mensch. Er ist Warten gewohnt.«
»Wie kommst du denn darauf?«, fragte Mandy verwundert.
»Nun, er ist schließlich schon eine ganze Weile mit dir verlobt«, erwiderte Nicholas gelassen. »Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich dich so schnell es geht vor den Traualtar schleppen. Ich hätte viel zu viel Angst, dass ein anderer dich mir wegschnappt.«
Diese Antwort brachte Mandy zum Lachen.
»Na hör mal!«, rief sie belustigt. »Dazu gehören immer noch zwei. Außerdem ist ein Trauschein keine Garantie für ewige Treue.« Sie sah sich nach dem Kellner um. »Es ist wirklich schon spät, Nick«, bemerkte sie dabei. »Lass uns gehen. Wegen des Vertrags kannst du morgen zu mir in die Agentur kommen. Ich muss sowieso noch ein paar Papiere vorbereiten.«
Einen Moment schien es, als wollte Nicholas sich widersetzen und eine Fortsetzung von dem einfordern, was Mandy unter dem Tisch begonnen hatte. Doch dann entspannte sich seine Haltung.
»Okay, Mandy.« Er beglich die Rechnung per Karte. »Aber ich will mehr als die Farm.« Mandy hielt es für klüger, nicht auf die Bemerkung einzugehen.
8. Kapitel
Frederick Hallinks Mercedes parkte mitten in der Einfahrt, als Mandy nach Hause kam. Ärgerlich ließ Mandy ihren Wagen am Straßenrand stehen und ging ins Haus.
Aus der Küche klangen ihr Stimmen entgegen. Rudy war gerade dabei, Rühreier zu braten. Der Duft von Speck und Zwiebeln zog durchs Haus. Fred saß auf der Kante des Küchentischs und sah ihr zu. Bei Mandys Erscheinen rutschte er allerdings rasch herunter und ließ sich auf den nächstbesten Stuhl fallen.
»Was ist denn hier los?«, erkundigte Mandy sich mit gerunzelter Stirn, während sie über Rudys Schulter hinweg in die Pfanne sah. »Hast du den gesamten Sommersprings Quilt Club eingeladen? Essen wäre jedenfalls genug da.«
»Hallo, Mandy.« Rudy nahm die Pfanne vom Herd und begann, den Inhalt auf zwei Teller zu verteilen. »Fred ist ein bisschen hungrig. Ich dachte, ich mache ihm schnell eine Kleinigkeit, ehe er wieder nach Hause fährt.«
Mandy enthielt sich einer Antwort. Frederick Hallink musste seit Tagen nichts mehr zu essen bekommen haben, wenn er diese Portion bewältigen wollte. Aber sie war müde und wollte ins Bett, anstatt über Rühreier zu debattieren.
»Hattest du einen schönen Abend?«, fragte Rudy, während sie die Teller zum Tisch trug.
»Ja, ganz nett.« Mandy gähnte diskret hinter vorgehaltener Hand. »Ich war mit einem Kunden zum Essen im Dinos. Nette
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