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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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gleichzeitig Stein und Bremse los, warf sich mit aller Kraft aus dem Wagen und schlug die Tür zu, damit er nicht mitgeschleift wurde. Er warf sich auf den Boden, als der Wagen quietschend beschleunigte.
    Das Auto schoß übers Feld und wurde mit Schüssen bombardiert, genau so wie er sich das vorgestellt hatte. Blaine lag verborgen im dichten Gras und beobachtete, wie sich die ersten Kugeln in die Karosserie fraßen. Die nächste schnelle Abfolge von Feuerstößen zerriß beide Reifen an der Fahrerseite, der Wagen geriet aus der Bahn und begann zu trudeln wie ein Kreisel.
    Blaine beobachtete die Ausgangspunkte der Gewehrsalven und prägte sich die Stellung der Schützen ein. Als der nächste Feuerstoß aus den Gebüschen losbrach, verfolgte er die vermutliche Schußlinie und schoß auf die beiden nächststehenden Schützen. Noch bevor er wußte, ob er getroffen hatte, eilte er gebückt über den Rasen, die Waffe auf das nächste Ziel gerichtet.
    Liz stockte der Atem, als sie zu Boden gedrückt wurde. Sie versuchte verzweifelt, an ihr Gewehr heranzukommen, das zwischen ihr und der Tür eingeklemmt war.
    Zwei blutige Hände griffen nach ihrem Hals, sie sah zu dem Eindringling hoch, schnappte nach Luft und schrie los.
    Die linke Seite seines Gesichtes war weggeblasen, das Fleisch hing in dicken Klumpen herunter, ein Auge war verschwunden, und ein Teil des Schädels wurde sichtbar. Liz hatte nur eine Hand frei, um sich zu wehren. Der Eindringling atmete feucht und röchelnd, bekam mit den Händen ihren Hals zu packen und drückte zu.
    Liz versuchte mit aller Kraft ihren anderen Arm herauszuziehen, um an ihr Gewehr zu kommen, aber daran war im Augenblick nicht zu denken. Sie spürte, wie das Leben aus ihr herausgepreßt wurde, und schlug mit der freien Hand blindlings nach hinten, um das Nachtschränkchen mit der 380er Smith & Wesson zu erreichen.
    Liz merkte, wie ihr Blick sich trübte, als sie mit der freien Hand endlich die Schublade zu fassen bekam. Sie ertastete den Knauf und riß mit aller Kraft daran. Die Schublade rutschte heraus, knallte auf den Fußboden und zerstreute ihren Inhalt rings umher.
    Der Eindringling schien das nicht bemerkt zu haben. Er starrte Liz mit seinem verbliebenen Auge voller Haß an, als ob es ihn nicht kümmerte, ob er jetzt starb. Alles, was er wollte, war, sie mit in die Hölle zu nehmen.
    Liz Hand zitterte, während sie verzweifelt nach der 380er tastete. Endlich fühlte sie den kalten Stahl in ihren Fingern und umschloß den Pistolengriff in dem Augenblick, als der Mann sich aufrichtete, um ihr den Rest zu geben.
    Als sie die Waffe endlich hob, war ihr schon schwarz vor Augen. Sie zielte direkt oberhalb ihres eigenen Kopfes und schoß blindlings ihr Magazin leer.
    Eine Kugel erwischte den Mann unter dem Kinn, eine andere direkt über der Nasenwurzel. Liz fühlte Unmengen Blut auf sich herabregnen, während der Mann durch die Wucht ihrer Schüsse nach hinten geworfen wurde.
    Sie holte tief Luft und versuchte sich nicht zu rühren, Auge und Waffe gleichermaßen auf den toten Körper gerichtet, dessen Blut sich über den Fußboden ergoß. Sie wartete ab, ob er nicht doch noch lebte.
    Blaine bewegte sich in Schlangenlinien vorwärts. Damit wollte er seine Gegner herausfordern, weiter auf ihn zu schießen und durch das Mündungsfeuer ihre Stellung zu verraten. Jedesmal, wenn er den Blitz sah, schoß er zurück und zählte dabei seine eigenen Kugeln.
    Er fühlte, daß die Kugeln seiner Gegner die Luft um ihn herum versengten und wie Funken verglühten, während er seine Waffe nachlud. Dann wurde es still, und er hörte es in den Gebüschen rascheln.
    Jetzt hatte er sie! Sie versuchten zu fliehen!
    Aber wo waren sie? Als er die Baumreihe erreichte, die Liz' Haus von der abschüssigen Wiese trennte, ging Blaine in die Hocke und schlich sich an die Männer heran wie ein Raubtier an seine Beute. Er legte die Hand auf den Boden, um sich abzustützen, und fühlte etwas Feuchtes, Klebriges auf dem Gras. Es war Blut.
    Blaine hielt sich die Hand vor Augen und versuchte, der Blutspur in der Dunkelheit zu folgen. Diese wand sich entlang einer Reihe von Bäumen und verschwand vollends in der Nähe der Straße. Die bewaffneten Männer hatten das Grundstück verlassen, hatten den Schwanz eingezogen wie feige Hunde.
    Blaine wandte sich um und lief zurück zum Haus.
    Chief Lanning blickte vom Laken hoch, das den Leichnam des Mannes bedeckte, den Liz in ihrem Schlafzimmer getötet hatte.
    »Also, Miss

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