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Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Titel: Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Krappweis Tommy
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nicht auch diesen Raum mit ein?
    »Aber ich mag die Kugelmaschine!«, rief der Junge in einem Tonfall, der klang, als würde er erwarten, dass sein Vater ihm dieses meterlange Ausstellungsstück mit nach Hause karrte.
    »Wünsch sie dir doch einfach zu Weihnachten, komm jetzt bitte.«
    »Aber bis Weihnachten ist, hab ich das vergessen!«, protestierte der Kleine.
    »Ja, ich weiß«, sagte der Vater, grinste und zog seinen Sohn in Richtung Treppenhaus.
    Ein paar Sekunden später waren sie tatsächlich allein. Aufgeregt winkte der Professor Mara zu sich an die dritte Vitrine in der mittleren Reihe. »Sieh doch nur. Da hinten, links im Eck!«
    Mara wäre fast mit dem Kopf gegen die Scheibe gestoßen, so gespannt war sie. »Das ist er! Das ist er ganz, ganz sicher! Aber wie kommen wir denn jetz t … hoppla!«
    Mara hopste vor Schreck einen halben Meter zurück und auch der Professor war zusammengezuckt. Der kleine Bronzedelfin war ihnen entgegengesprungen und mit einem lauten Knall gegen die Scheibe geprallt! Und zwar genau an der Stelle, wo Maras Hand mit dem Stab an der Scheibe gestanden hatte!
    Dort klebte der Delfin jetzt immer noch und zitterte seltsam auf und ab.
    »Was machst du da und warum hörst du nicht sofort damit auf?«, zischte der Professor und sah sich erschrocken um.
    »Ich mach gar nichts!«, schnappte Mara zurück und versuchte, das unsichtbare Band zwischen dem Stab und dem kleinen Delfin irgendwie zu unterbrechen. Hastig stolperte sie ein paar Schritte rückwärts und endlich fiel das Schmuckstück von der Scheibe zurück auf den blauen Stoff, mit dem die Vitrine ausgelegt war.
    Mara ging erneut auf die Scheibe zu und deutete mit dem Stab auf den Delfin. Sofort reagierte das Artefakt, rutschte folgsam an der Scheibe hoch und blieb dort in halber Höhe kleben wie eine Schnecke im Aquarium.
    »Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, Mara. Ich gehe mal stark davon aus, dass es hier so was wie einen Schließdienst gibt, der nachschaut, ob wirklich alle Besucher draußen sind, und bestimmt gibt es hier auch eine Alarmanlage, die darauf reagiert, wenn irgendwas verändert wird in den Vitr…«
    »Herr Professor!«, unterbrach Mara den Redefluss. »Da drin ist das Ding, mit dem ich hoffentlich verhindern kann, dass ich zur Hölle fahre! Es geht doch jetzt nicht darum, was alles schiefgehen kann, sondern wie wir da möglichst schnell drankommen! Ich meine, wir haben gegen Nornen gekämpft und gegen Fischwesen und sind sogar lebend aus dem Kerker von der Schiffsstadt rausgekommen! Und jetzt stehen wir vor einer Scheibe irgendwo in Kalkdings und Sie haben Angst vor dem Zusperrdienst?! Das glaub ich einfach nicht!«
    Gestresst kniff der Professor mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken zusammen und atmete einmal tief durch. »Du hast ja recht«, sagte er dann. »Verzeih mir, aber ich habe so viel Zeit meines Lebens damit verbracht, Studenten davon abzuhalten, sich mit antiken Ausstellungsstücken zu duellieren, dass ich es nun kaum ertragen kann, wenn dieses kleine Ding nicht an der Stelle liegt, wo auch das Schildchen mit der dazugehörigen Info steht.«
    »Das versteh ic h … irgendwi e … na ja, geht s o … aber wir müssen trotzdem an den Delfin da ran!«, entgegnete Mara. Mutlos ließ sie die Hände sinken und das Artefakt fiel wieder von der Scheibe.
    »Also, was machen wir jetzt?«, fragte sie und sah den Professor an.
    »Hm«, machte Professor Weissinger und trat schließlich an die Wandverkleidung. Langsam ging er daran entlang und glitt dabei mit der linken Hand darüber. Schließlich runzelte er die Stirn und ging wieder einen Schritt zurück.
    »Also gut, hier ist anscheinend eine Art Klappe oder eine Tür. Aber ich sehe keinen Schließmechanismus oder ein Scharnier.«
    »Wie wäre es denn, wenn ich die Vitrine mit Wasser flute un d … «
    »Um Gottes willen, nein!«, rief der Professor so aufgeregt, dass er sich sofort wieder hektisch umsehen musste. »Bitte, Mara, tu das nicht. Denk nicht mal dran! Du weißt, wie schnell das manchmal geht, wenn du gerade genug Magie zur Verfügung hast!«
    »Jajaja, ich mach ja gar nix«, murmelte Mara und trat hinter den großen weißen Kasten, damit der Professor nicht sah, dass sie in einer kleinen Wasserpfütze stand.
    »Ach, hier seid ihr?«, hörten sie da jemand sagen. Die beiden drehten sich um und vor ihnen stand Frau Dr. Warnatzsch-Abra. »Was macht ihr denn noch hier oben un d … warum ist es hier so nass?«
    Mara ignorierte den

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