Mara und der Feuerbringer
die Bilder auf den Steinen zu bedeuten haben, viele Szenen und auch Motive lassen sich gar nicht deuten. Zu den identifizierbaren, auch aus Erzählungen bekannten Mythen gehören etwa der von Wieland dem Schmied oder aber Thors Fischfang.
Codex Regius –> Snorri Sturluson
Dienstag –> Wochentagsnamen
Donnerstag –> Wochentagsnamen
Edda –> Snorri Sturluson
Fafnir ist der berühmte Drache aus der germanischen Heldensage, der von Siegfried/ Sigurd getötet wird, als er sich in einer Grube versteckt und ihn –> Siegfried dort mit einem Stich in die ungeschützte Unterseite töten kann. Ursprünglich war Fafnir aber gar kein Drache, sondern ein Mensch, der gemeinsam mit seinem Bruder Regin deren Vater Hreidmarr tötet, um an dessen Goldschatz zu kommen. Er teilt nicht mit Regin, sondern zieht sich mit dem Schatz in eine Höhle zurück, wo er ihn mit Hilfe des Schreckenshelms und eines Zauberschwerts bewacht, wobei er schließlich Drachengestalt annimmt.
Nachdem Regin Siegfried angestachelt hat, Fafnir zu töten, brät sich dieser das Herz des Drachen, und das Blut, das er kostet, lässt ihn die Sprache der Vögel verstehen. Dadurch erfährt er, dass Reginauch ihn töten will und erschlägt diesen daher. Das Drachenblut, in dem Siegfried badet, macht ihn darüber hinaus auch (weitgehend) unverwundbar.
Fenrir, Fenriswolf –> Monster
Fischernetz ; scheint laut Snorri Sturluson in der nordischen Mythologie als Erfindung –> Lokis zu gelten, allerdings will dieser nicht, dass die Götter von der Erfindung profitieren (und damit Loki in Lachsgestalt fangen), und versucht es zu verbrennen.
Freitag –> Wochentagsnamen
Freyr und Freyja sind ein Gott und eine Göttin der nordischen Mythologie, die beide als Kinder des Gottes Njördr bezeichnet werden. Während Freyr (auch mit dem Beinamen Yngvi-Freyr) Schutzgott der schwedischen Königsdynastie der Ynglingen war und wie diese einen goldenen Eber als Symbol trug, dürfte die Göttin Freyja in der Wikingerzeit der alten Göttin Frigg, der Gemahlin von –> Odin, den Rang abgelaufen haben. Jedenfalls wird sie viel häufiger in Mythen erwähnt, egal ob es um Schwänke über Riesen geht, die immer wieder Freyja zur Frau begehren (aber natürlich nie bekommen), oder um die Herkunft des kostbaren Halsschmucks Brisingamen, der von Zwergen hergestellt worden ist. Freyja wird allerdings vorgeworfen, dass sie sich den Schmieden hingegeben habe, um den begehrten Schmuck zu bekommen.
Germania –> Tacitus
Grimm, Jakob (1785–1863) und Wilhelm (1786–1859) waren zwei Brüder und die berühmtesten Germanisten des 19. Jahrhunderts. Beidebeschäftigten sich auch intensiv mit Sprachforschung und begannen von 1852 an das bis heute größte deutsche Wörterbuch herauszugeben. Jakob studierte schon früh die germanische Volkskultur und Religionsgeschichte und veröffentlichte 1835 seine sogenannte »Deutsche Mythologie«, welche mit drei Bänden bis heute eines der materialreichsten Werke zu diesem Thema ist, auch wenn viele Ansichten darin längst als überholt gelten. Gemeinsam veröffentlichten die Brüder Grimm schon 1812–15 ihre Sammlung von Märchen, die sie in vielen deutschsprachigen Gebieten aufgezeichnet hatten und die sich noch heute als Kinder- und Hausmärchen ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Auch in ihnen entdeckte Jakob Grimm viele Anspielungen auf die germanische Mythologie.
Hel ist im germanischen Glauben einerseits die Unterwelt, und obwohl das Wort dem deutschen Wort »Hölle« entspricht, ist es in der Glaubenswelt der Germanen kein Ort der Bestrafung. Hel ist aber auch (wenngleich wohl erst durch mittelalterliche Personifikation dieser Hölle) die Göttin der Unterwelt. Sie wird somit zu den –> Monstern der germanischen Mythologie gezählt und wie die anderen als Lokis Tochter bezeichnet.
Hel nannte der christliche norwegische König Olaf der Heilige (gestorben 1030) gegen Ende der Wikingerzeit aber auch seine Streitaxt, wohl um zeigen, wohin er die damit Erschlagenen schickte.
Hexen –> Seherinnen
Loki ist der zwiespältigste Gott der nordischen Mythologie, und obwohl er in den Mythengeschichten bei –> Snorri Sturluson und auch der
Lieder-Edda
recht häufig vorkommt, ist er außerhalb Skandinaviens nicht zu finden. Es fällt mitunter schwer, ihn unter die Götter zu zählen, so sehr tritt er als deren Feind auf: Er ist für den Tod desunschuldigen Gottes Balder verantwortlich, er ist der Vater der Feinde der Götter, nämlich der –>
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