Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Marco Polo der Besessene 1

Marco Polo der Besessene 1

Titel: Marco Polo der Besessene 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Jennings
Vom Netzwerk:
auf sie, als dass ich sie gesehen hätte, und ihr nackter Leib fühlte sich verschwitzt und schwammig an wie das Holz, aus dem der Kahn gebaut war. Sofort sagte sie: »Nicht fummeln -erst den
    bagatin.«
    Ich gab ihr die Kupfermünze, woraufhin sie sich auf dem Lager ausstreckte. Ich schob mich in der Stellung über sie, die ich Michiel hatte einnehmen sehen. Dann zuckte ich zusammen, denn von der Außenseite der Bordwand, unmittelbar neben meinem Ohr, ertönte ein dumpfes Wham. Die Hafenjungen waren mit einem ihrer Lieblingsspiele beschäftigt. Einer von ihnen hatte eine Katze gefangen -was gar nicht so einfach ist, obwohl es in Venedig von Katzen nur so wimmelt -und ließen sie an einer Schnur an der Bordwand hinunterhängen. Jetzt wechselten die Jungen einander ab, liefen am Kahn entlang und stießen mit dem Kopf gegen das herunterhängende Tier; es ging darum, wer es fertigbrachte, dem Tier einen solchen Stoß zu versetzen, dass es verendete.
    Meine Augen gewöhnten sich an das Dunkel, und so bemerkte ich, dass Malgarita in der Tat behaart war. Ihre bleich schimmernden Brüste schienen die einzige unbehaarte Stelle an ihr zu sein. Zusätzlich zu dem Wuschelkopf und dem Flaum auf der Oberlippe waren ihre Arme und Beine mit Stoppeln bedeckt, und ihren Achselhöhlen entquoll ein dichtes Haarbüschel. Der Dunkelheit im Laderaum und des veritablen Gestrüpps auf ihrer Artischocke wegen konnte ich von ihren weiblichen Attributen weit weniger erkennen, als ich bei Zia Zulia zu sehen bekommen hatte. (Riechen allerdings konnte ich sie, denn Malgarita hielt vom Waschen so wenig wie andere Hafenrangen auch.) Ich wußte, dass von mir erwartet wurde, ich müßte ihn irgendwo da unten hineinstecken, nur...
    Wham! An der Bordwand, ein Fauchen von der Katze -beides verwirrte mich wom öglich noch weiter. Einigermaßen durcheinander, fing ich an, Malgaritas untere Regionen abzutasten.
    »Was spielst du denn mit meiner pota« wollte sie wissen und gebrauchte die wirklich vulgärste Bezeichnung für ihre Öffnung.
    Ich lachte -zitterig zweifellos -und sagte: »Ich versuche, deine
    - ahm -lumagheta zu finden.«
    »Wozu das? Die brauchst du nicht. Was du brauchst, ist dies.«
    Damit langte sie hinunter, hielt sich auseinander und führte
     
    mich mit der anderen Hand ein. Das war leicht getan, denn sie
    war ziemlich ausgeweitet.
    » Wham'« Gefauch.
    »Tolpatsch, jetzt hast du ihn wieder rausgerissen« fuhr sie mich
     
    mürrisch an und brachte die Sache dann aber rasch wieder in
     
    Ordnung.
    Einen Moment lag ich da und bemühte mich, ihre
    Ferkelhaftigkeit, ihren Gestank und die elende Umgebung zu
    vergessen und die unvertraute, warme und feuchte Höhlung zu
    genießen, von der ich locker umfangen wurde.
     
    »Ja, nun mach schon« sagte sie quengelig. »Ich hab' heut
     
    morgen noch nicht gepiet.« Ich fing an, auf und ab zu hüpfen, wie ich es bei Michiel gesehen hatte, doch ehe ich richtig in Fahrt kam, schien der Stauraum des Kahns vor meinen Augen womöglich noch dunkler zu werden. Wiewohl ich mich bemühte, es zurückzuhalten und auszukosten, schoß mir der spruzzo ungebeten und ohne jedes Lustgefühl heraus.
    »Wham! Yee-oww!«
    »Oh, che brage Soviel!« rief Malgarita voller Abscheu. »Da
    werden mir die Beine den ganzen Tag zusammenkleben. Na,
     
    schön, mach, dass du runterkommst, du Trottel. Ich muß
    springen«
    »Www-aas?« sagte ich noch wie benommen.
    Sich windend, schob sie sich unter mir hervor, stand auf und
     
    machte einen Satz rückwärts, sprang vor, wieder zurück, vor
    und zurück, dass der ganze Kahn schaukelte. »Bring mich zum
    Lachen!« befahl sie zwischen ihren Hüpfern.
     
    »Was?« sagte ich.
    »Erzähl mir 'ne komische Geschichte. So, das waren jetzt
    sieben Hüpf er. Ich hab' gesagt, du sollst mich zum Lachen
     
    bringen, Marcolfo! Oder willst du mir vielleicht ein Baby
    machen?«
     
    »Was?«
    »Ach, laß schon l Da werd' ich wohl besser niesen.« Sie packte
    eine Haarsträhne, streckte sich das wuschelige Ende ins
    Nasenloch und nieste explosionsartig.
     
    »Wham!Rowr-rr-rrr...« Die Klageschreie der Katze erstarben;
    offensichtlich war auch sie gestorben. Ich hörte die Jungen
    darüber beratschlagen, was sie mit dem Kadaver anfangen
    sollten. Ubaldo wollte ihn auf mich und Malgarita schleudern.
    Daniele wollte ihn in den Laden irgendeines Juden
    hineinwerfen.
     
    »Hoffentlich ist jetzt alles draußen«, sagte Malgarita und
    wischte sich die Schenkel mit einem ihrer Bettlumpen

Weitere Kostenlose Bücher