Marcos Verlangen
dich einzutauchen, ganz tief, hier hinein!“
Während er langsam und mit fast trägen Bewegungen seine Finger in ihr kreisen ließ, beobachtete er weiterhin ihren Zeigefinger, der gekonnt mit ihrer Perle spielte.
„Störe ich dich dabei?“ Für einen Moment gewann sein Intellekt noch einmal die Oberhand über sein Verlangen.
„Nein, bleib“, seufzte sie und wurde nun schneller.
„Du machst das nicht zum ersten Mal“, neckte er sie mit erstickter Stimme.
Ella schüttelte den Kopf, gab aber keine Antwort mehr. Wie weggetreten lag sie vor ihm und bescherte ihm den Genuss, einer Frau zuzusehen, die sich mit ihren eigenen wissenden Fingern zum lustvollen Gipfel streichelte.
An seinen Fingern konnte er nun auch bereits spüren, wie sich in ihrem Inneren langsam die Kontraktionen aufzubauen begannen, sich dann schnell steigerten, bis sich alle ihre inneren Muskeln um ihn herum verkrampften.
Nach einem letzten tiefen, lang gezogenen Stöhnen nahm sie schließlich ihren Finger von ihrer Perle und umfasste kurz seine Hand, die er sachte aus ihr zurückzog.
Dann öffnete sie die Augen und sah ihn erwartungsvoll an.
„Jetzt du“, sagte sie nur.
Marco schloss keuchend die Augen. Dann senkte er sich über sie und stützte sich zu beiden Seiten mit den Ellbogen ab. Langsam kam er näher und verharrte noch einen lustvoll - quälenden Moment vor ihrem Eingang. Da sie ihm mit ihrem Manöver bewusst das Geschenk gemacht hatte, nicht auf sie Rücksicht nehmen zu müssen, war er frei, sie zu nehmen, wie er es wollte. Doch diese Freiheit machte ihn merkwürdigerweise befangen.
„Komm“, ermutigte sie ihn nun noch einmal heiser, „ich will dich jetzt unbedingt noch ganz in mir spüren. Komm und nimm mich endlich, Marco.“
Ihre lockende Stimme und ein leichtes Anheben ihres Beckens gaben ihm schließlich den Rest. Mit einem einzigen gezielten, harten Stoß versenkte er sich in sie und ließ sich ohne jegliche Kontrolle dem Höhepunkt entgegen treiben…
„Hast du es dir so vorgestellt oder bist du jetzt enttäuscht?“, fragte Ella leise an seinem Ohr, als sich ihre Herzschläge wieder einigermaßen normalisiert hatten. „Du musstest ja immerhin ziemlich lange darauf warten.“
Marco küsste sie auf die Schulter. Noch immer lag er auf ihr, noch immer war er in ihr. Dann atmete er tief ein und drehte sich mit einer geschickten Bewegung herum, ohne sie loszulassen.
„Damit ich dich nicht versehentlich erdrücke“, sagte er und zwinkerte schelmisch, doch dann wurde er wieder ernst. „Nein, es war nicht so, wie ich es mir wochenlang vorgestellt habe“, murmelte er schließlich und sah gedankenverloren an ihr vorbei.
„Naja“, gab sie nach einer Schrecksekunde zurück, „das hätte mich auch gewundert. Die Realität kann eben mit der Fantasie nur selten mithalten.“
Er wandte ihr den Blick wieder zu.
„Was? – Nein, so habe ich das nicht gemeint! Im Gegenteil, die Realität hat in diesem Fall meine Erwartungen bei Weitem übertroffen!“
„Ach, was du nicht sagst.“
Marco nahm ihr Kinn in seine Hand und zwang sie, ihn anzusehen. Vor dem Ernst in seinen Augen verstummte ihr leiser Spott.
„Ella, lass das!“, mahnte er sie eindringlich. „Mag sein, ich habe einfach zu lange schon mit keiner Frau mehr geschlafen, mag aber auch sein, wir beide haben hier etwas sehr Besonderes gefunden – wie auch immer. Auf jeden Fall habe ich es noch nie in meinem Leben derart intensiv erlebt, das solltest du mir glauben.“
Sie fixierte ihn einen Moment lang und schluckte dann eine flapsige Antwort hinunter.
„Du hast schon lange nicht mehr…?“, siegte schließlich ihre weibliche Neugier.
„Nein. Nicht mehr, seit ich dich das erste Mal gesehen habe.“
Ella setzte sich mit ungläubiger Miene auf. „Was? Ist das dein Ernst?“
„Absolut.“ Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und erwiderte ruhig ihren fragenden Blick. „Seit ich dir beim Aussteigen aus dem Flugzeug meine Karte gegeben habe, habe ich keine andere Frau mehr angerührt.“
„Aber – warum nicht?“
Nun setzte auch er sich auf und strich ihr sanft mit dem Finger über die Lippen.
„Hast du das nicht gemerkt?“, fragte er leise.
„Du philosophischer Meister der Wortspiele, lass es mich hören.“
„Du willst hören, warum ich keine Frau mehr berührt habe, seit ich dich kenne?“
„Ja, ich will es hören.“
„Warum willst du das hören?“
„Weil es mir gefällt und weil ich hören möchte, wie du es
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