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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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bibberte, während er die Zügel packte und die Zähne zusammenbiss, um sich zu konzentrieren. Er warf Lupus einen Blick zu und sah, dass auch sein Gefährte zitterte und mit den Zähnen klapperte.
    Lupus schaute ihn an. »W-w-w-wann hält der Herr endlich an und erlaubt uns, dass wir uns unterstellen?«
    »Wo denn?« Marcus deutete auf die Landschaft zu beiden Seiten der Straße. Nichts als Felsen und niedrige Bäume waren zu sehen und vor ihnen lief die Straße auf einen dichten Kiefernwald zu. »Vielleicht da oben.« Er deutete auf die Baumgrenze.
    Doch als sie den Wald erreichten, ritt Caesar weiter. Während Lupus seinen Herrn leise verfluchte, fand sich Marcus mit den Beschwerden der Reise ab. Die Straße führte durch die Bäume, wurde immer steiler und verlief schließlich im Zickzack den Berg hinauf in den grauen Nebel, der ihnen den Blick auf die umgebende Landschaft verhüllte.
    Als die Dämmerung sich über die Landschaft senkte, erreichten die Reiter endlich die Tore einer kleinen Stadt. Caesar zeigte den in Umhänge gehüllten Wachen seinen Senatorenring, und die Reiter wurden durch das Tor geleitet. In der Stadt gab es nur eine Handvoll Herbergen und nur eine, die groß genug war, um die gesamte Gruppe aufzunehmen und ihre Pferde im Stall einzustellen. Die Nacht war schon hereingebrochen, als sie endlich die Tiere versorgt hatten. Dann gesellten sich Marcus, Lupus und die anderen zu Caesar und Festus, die bereits in der Herberge auf einer Bank nahe beim Feuer saßen und heißen Wein nippten. Sie hatten sich schon trockene Kleidung angezogen, und ihre Reitmäntel, Tuniken und Stiefel trockneten am Feuer.
    Während sich die durchnässten Gestalten nahe ans Feuer kauerten, kam der Wirt durch eine schmale Tür hinter dem Tresen herein. »Ah, meine Herren, Ihr müsst ja völlig durchgefroren sein! Legt die nassen Kleider ab und setzt euch. Meine Frau und die Mädchen werden sich darum kümmern, dass sie trocken werden. Wir haben in der Küche noch mehr Trockengestelle. Reicht sie mir, und wenn Ihr umgezogen seid, bringen wir Euch einen guten, heißen Eintopf.«
    Marcus und die anderen schälten sich dankbar aus ihren nassen Überkleidern und häuften sie auf den Tresen, ehe sie in ihren Satteltaschen nach trockenen Kleidern wühlten. Marcus’Hände und Füße waren von der Kälte ganz taub, und nun rieb er die Handflächen vor dem Feuer aneinander, bis er die Finger wieder spürte. Lupus stand einfach mit stierem Blick da und streckte die Hände zu den Flammen aus.
    »Geh mit den Händen nicht zu nah ans Feuer, solange du noch kein Gefühl in den Fingern hast«, warnte Marcus. »Sonst verbrennst du sie dir, ehe du es merkst.«
    »Ich möchte nur, dass mir wieder warm wird«, murmelte der andere Junge. »Bei allen Göttern, ich wünschte, ich wäre wieder in Rom.«
    »Nun, das bist du nicht. Und du gewöhnst dich besser dran. Caesar ist jetzt auf dem Feldzug, und wohin er geht, folgen wir ihm.«
    »Dann wollen wir hoffen, dass er schnell mit diesen Aufständischen fertigwird und wir das hinter uns haben.«
    »Hinter uns?« Marcus musste lächeln. »Das hier ist erst der Anfang. Wenn – falls – er die Rebellen besiegt, dann will Caesar sich in Gallien einen Namen machen. Der Feldzug dort wird Jahre dauern.«
    Lupus nahm die Hände herunter und schaute Marcus mit starrem Blick an. »Jahre?«
    Der Wirt kehrte zurück, raffte das Bündel nasser Kleidungsstücke zusammen und brachte sie in die Küche. Schon bald tauchte eine gedrungene, untersetzte Frau mit dunklem Teint auf. Sie trug einen schweren Kessel an einem Holzgriff herein. Sogleich erfüllte ein wunderbarer Duft den Raum, und Marcus spürte, wie sein Magen knurrte und sein Appetit erwachte. Hinter der Frau trat ein junges Mädchen ein, kaum älter als acht Jahre, vermutete Marcus, und balancierte mit Müheein großes Tablett mit Holzschalen und Löffeln.
    Die Frau setzte den Kessel auf dem Tresen ab und ihre Tochter stellte die Schalen daneben. Die ersten beiden wurden mit einer Kelle gefüllt und das Mädchen trug sie zu Caesar und Festus hinüber. Marcus hatte sich inzwischen daran gewöhnt, mit welcher Ehrerbietung man sich in Rom Caesar näherte, und konnte einen leisen Ausruf nicht unterdrücken, als Festus die erste Schale erhielt und erst dann sein Herr bedient wurde, ehe das Mädchen sich wieder umwandte und alle anderen Schüsseln füllte. Festus blickte besorgt zu Caesar, aber der große Mann lachte nur leise und tat die Sache mit einer

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