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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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Brixus’ Hütte zu Ascheverbrannt. In den rauchenden Überresten hatte man keine Knochen gefunden, aber die Flammen hatten so wild getobt, dass sie alles verzehrt hatten, sogar die massiven Balken, die das Dach stützten. Caesar hatte verkündet, Brixus hätte die Hütte in Brand gesteckt und sich dann das Leben genommen, und niemand wagte, dieses Urteil anzuzweifeln. Damit war die Sache abgeschlossen. Decimus und seine Männer waren sofort verschwunden, sicherlich auf dem Weg nach Rom und in die Sicherheit von Crassus’ Haus.
    Später in Ariminum hatte Caesar Marcus zum letzten Mal gesehen und ihn wieder mit Lupus zusammengebracht. Da er schon bald nach Gallien marschieren wollte, von einer Armee mit einer persönlichen Leibwache von fünfhundert altgedienten Legionären umgeben, brauchte er seine hauseigenen Beschützer nicht mehr. Also hatte er Festus und zwei seiner Männer angewiesen, Marcus nach Griechenland zu begleiten. Schließlich hatte Caesar Marcus eine Schriftrolle mit seinem Siegel als Prokonsul überreicht.
    »Das ist ein Einführungsschreiben. Ich bitte darin jeden, dem es vorgelegt wird, dir Hilfe bei der Suche nach deiner Mutter zu leisten.«
    Marcus neigte den Kopf. »Ich bin Euch dankbar, Caesar.«
    »Das will ich meinen. Ich werde nicht gern manipuliert, von niemandem, schon gar nicht von einem Jungen von zwölf Jahren. Ich habe meine Pflichten dir gegenüber erfüllt, junger Marcus. Wir werden uns nie wiedersehen. Wenn du je an der Tür eines meiner Häuser auftauchen solltest, lasse ich dich auf die Straße werfen.«
    »Ich verstehe.«
    Damit hatten sie sich verabschiedet und Marcus überließ den General in seinem Arbeitszimmer der Vorbereitung seiner Pläne für den Feldzug in Gallien. Als er sich der Tür des Hauses näherte, das Caesar als sein Hauptquartier ausgewählt hatte, hörte er hinter sich Schritte.
    »Marcus, warte!«
    Er drehte sich um und sah Portia, die atemlos und sehr aufgeregt hinter ihm herlief.
    »Ich habe gehört, dass du fortgehst.«
    »Dass ich verbannt werde, käme der Sache schon näher.« Marcus lächelte. »Dein Onkel will mich nie wieder sehen.«
    »Oh …« Portia schaute betrübt. »Dann sehe ich dich wohl auch nie wieder.«
    Marcus nickte traurig.
    »Wie geht es dem Tribun Quintus?«, fragte er.
    Portia war über die Frage enttäuscht und zuckte nur die Achseln. »Er hat in der Kälte schrecklich gelitten. Frostbeulen, sagt der Wundarzt. Aber er sollte sich rechtzeitig erholen, um sich meinem Onkel auf dem Feldzug anzuschließen.«
    »Das ist gut«, sagte Marcus.
    Sie starrten einander eine Weile an, ehe Portia seine Hände ergriff und sanft drückte. Marcus spürte, dass ihm etwas in die Hand glitt. Dann machte Portia auf dem Absatz kehrt und rannte fort.
    Marcus hatte an der schweren Tür zur Straße gestanden, als Caesars Türsteher sie öffnete. Mit einem letzten Blick auf Portia verließ er das Haus. Draußen öffnete er die Hand und entdeckte darin einen schweren Goldring. Ein Rubin glitzerte strahlend in der Fassung wie eine blutige Träne.
    Nun, auf dem Deck des Schiffs, erinnerte sich Marcus an diese Szene. Durch den Stoff seiner Tunika spürte er die Kette, die er um den Hals trug, und den schweren Ring an ihrem Ende. Obwohl es ihn traurig stimmte, dass er Portia nie wiedersehen würde, war für ihn nie infrage gekommen, dass aus ihrer Freundschaft mehr als nur ein sorgfältig gehütetes Geheimnis würde. Es war besser so, überlegte er widerwillig.
    »Was ist los, Marcus?«
    Er wandte sich Lupus zu, der breitbeinig dastand und mit einer Hand ein Tau gegriffen hatte, um sich auf dem schaukelnden Deck aufrecht zu halten.
    »Nichts.« Marcus zwang sich, ihn anzulächeln. »Ich habe nur nachgedacht.«
    »Du solltest dich freuen. Du bist wieder in Griechenland. Schon bald finden wir deine Mutter, du wirst sehen.«
    Marcus nickte. Dann drehten sich beide zur anderen Seite des Schiffs, als sie am anderen Ende des Decks ein tiefes Stöhnen vernahmen. Dort stand Festus, über die Reling gebeugt, und sein Körper verkrampfte sich, als er versuchte, sich erneut zu übergeben.
    Lupus lachte leise. »Mindestens einer wird sich über die Aussicht freuen, wieder an Land zu gehen. Wer hätte gedacht, dass der zähe alte Festus den Magen eines Lamms haben würde, sobald er einen Fuß auf ein Schiff gesetzt hat?«
    Marcus lachte und schaute seinen Gefährten amüsiert an. »Du bist heute aber gut gelaunt.«
    »Warum auch nicht?« Lupus grinste. »Ich bin frei. Zum

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