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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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antwortete: »Trebonius von den Spähern. Lasst uns durch.«
    »Trebonius? Wir haben dich erst in ein paar Tagen erwartet. Ihr solltet doch Caesar bewachen.«
    »Das haben wir gemacht. Er marschiert in diese Richtung. Jetzt lasst mich durch. Ich muss Brixus informieren!«
    »Caesar kommt …«
    Marcus verspürte eine Mischung aus Hoffnung und Furcht, als er diese Nachricht vernahm. Wenn sein Plan glücken sollte, musste er Caesar so bald wie möglich finden, solange noch die Aussicht bestand, ein Blutbad zu verhindern. Die Männer auf der Lichtung sprachen leise und dringlich miteinander. Marcus konnte nicht mehr hören, was gesagt wurde. Aber für einen kurzen Augenblick lang waren die Männer nur aufeinander konzentriert. Marcus holte tief Luft, duckte sich und schlich langsam aus der Schlucht, wobei er sich so nah wie möglich am Felsen bewegte. Er hielt auf die Bäume zu. Sie waren nicht weit entfernt, kaum mehr als zwanzig Schritte, und er erreichte die nächste Kiefer, als die Späher sich auf den Weg zum Lager machten. Die Wachen kehrten um und gingen zu ihren Posten zurück. Marcus duckte sich unter einem schwer mit Schnee beladenen Zweig hindurch und atmete erleichtert auf, als die Lichtung außer Sichtweite verschwand.Doch dann blieb der Ärmel seiner Tunika am Stumpf eines abgebrochenen Astes hängen, und der ganze Zweig schnellte nach oben und löste eine kleine Schneelawine aus.
    »Da drüben!«, rief eine Stimme. »Da drüben ist jemand! Unter dem Baum! He, du da, stehen bleiben!«
    Marcus verfluchte sich dafür, dass er so ein ungeschickter Narr war, war aber bereits losgerannt und huschte unter den niedrig hängenden Zweigen hindurch, während er immer weiter in den Wald vordrang. Die Zweige rings um ihn herum raschelten, und er hörte hinter sich Schreie und das Knacken von Ästen, als seine Verfolger sich in den Wald stürzten.
    »Lasst den Spion nicht entkommen!«, befahl eine Stimme. »Bringt ihn um, wenn es sein muss!«
    Marcus rannte geduckt weiter, wich Baumstämmen aus und konnte kaum den Weg vor seinen Füßen ausmachen. Er hatte keine Ahnung, in welche Richtung er laufen sollte, stolperte aber immer weiter, von den Geräuschen seiner Verfolger fort. Er wusste, dass er der Erschöpfung nah war. Vielleicht wäre es besser, stehen zu bleiben, sich eng an einen Baumstamm zu schmiegen und reglos darauf zu warten, dass die Männer vorbeirannten. Dann konnte er kehrtmachen und in eine andere Richtung fliehen.
    Während ihm dieser Gedanke noch durch den Kopf schoss, war ihm gleichzeitig klar, dass er es nicht riskieren konnte, hier gefangen und auf der Stelle getötet oder zu Brixus zurückgebracht zu werden. Der ehemalige Gladiator würde ihm seinen Fluchtversuch niemals verzeihen. Obwohl Brixus ein enger Vertrauter von Spartakus gewesen war, war sein stärkstes Motiv doch sicher sein fanatischer Hass auf Rom. Er würde niemandem Gnade zeigen, der diese Sache verraten hatte, nicht einmal dem Sohn des Spartakus.
    Dieser Gedanke verlieh Marcus neue Kraft und er zwang sich, weiterzulaufen. Er stolperte durch den dunklen Wald, bis das Gelände unter seinen Füßen allmählich abzufallen begann. Hinter ihm riefen die Rebellen einander zu, während sie ihn weiter jagten. Nach etwa einer Meile standen die Bäume allmählich weniger dicht, und Marcus befand sich plötzlich auf freiem Feld, am Rand eines weiten, unebenen Geländes. Unten an diesem Hang, kurz bevor der Wald wieder begann, lag ein großer, von Mauern umschlossener Pferch. Marcus vermutete, dass dies eine Sommerweide für Ziegen oder Schafe war. Wenn er weiter den Hang hinablief, würde sein dunkler Umhang sich deutlich vor dem Schnee abzeichnen, und die Rebellen würden ihn sofort entdecken, sobald sie aus dem Wald aufgetaucht waren. Mit wachsender Panik rannte er zurück, um wieder zwischen den Bäumen zu verschwinden, als eine Stimme dicht in seiner Nähe rief: »Hierher! Spuren … Er ist hier entlanggelaufen!«
    Die Angst jagte ihm kalte Schauer über den Rücken. Jetzt gab es nur noch eine mögliche Richtung, und Marcus machte erneut kehrt und rannte um sein Leben. Er hatte kaum mehr als dreißig Schritte über die glatte Fläche des Schneefelds zurückgelegt, als der erste Verfolger aus dem Wald gestürzt kam.
    »Da ist er! Es ist nur ein Junge!«
    »Schnappt ihn!«, rief eine andere Stimme. »Er darf nicht entkommen!«
    Marcus riskierte einen raschen Blick über die Schulter undsah verschiedene dunkle Gestalten, die sich vom Wald her

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