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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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Quintus, Herr.«
    »Quintus lebt? Ich hatte gehofft, er würde ehrenhaft sterben, anstatt sich gefangen nehmen zu lassen. Er hat die Ehre verloren und damit auch Portia und meine Familie entehrt. Sollte er noch leben, wenn das alles hier vorüber ist, dann kann er jede Hoffnung auf eine Laufbahn in der Politik aufgeben. Jedenfalls …, wenn noch andere mit dir gefangen genommen wurden, wie kommt es dann, dass es nur dir gelungen ist zu entkommen? Das erklärst du mir besser genau.«
    Marcus überlegte rasch. »Ich war bei den anderen, als Brixus und seine Männer zu ihrem Lager zurückkehrten. Er hat mich erkannt und seinen Männern befohlen, mich freizulassen.«
    »Du kennst Brixus? Du kennst ihn und hast mir doch nichts davon gesagt?«
    »Ich dachte, Ihr wüsstet das, Herr«, erwiderte Marcus unschuldig. »Brixus war in derselben Gladiatorenschule wie ich, ehe er dort entkommen ist.«
    »Große Götter!« Caesar kniff einen Augenblick lang die Augen zusammen, als sei er wütend auf sich, weil er diese Verbindung nicht gesehen hatte. Er atmete tief ein, ehe sein angespannter Gesichtsausdruck sich löste. »Nun gut, ihr kanntet euch. Was ist geschehen, nachdem er dich freigelassen hat?«
    »Er hat mich in seine Hütte mitgenommen und wir haben uns unterhalten.«
    »Worüber?«
    »Er hat versucht, mich davon zu überzeugen, mich seinem Aufstand anzuschließen. Er sagte, diesmal würde er Erfolg haben, wo Spartakus versagt hat. Er hat mich auch nach Euch gefragt.«
    »Nach mir?«
    Marcus nickte. »Er wusste doch, dass Ihr mich von Porcino gekauft und mit nach Rom genommen habt, um dort meine Ausbildung fortzusetzen. Er wollte, dass ich ihm sagte, was ich über Euren Charakter weiß und über Eure Pläne für den Feldzug.«
    »Verstehe. Und was hast du gesagt?«
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich nichts über die Einzelheiten Eurer Pläne weiß. Ich habe auch gesagt, dass Ihr entschlossen seid, den Aufstand so rasch wie möglich niederzuschlagen und zu tun, was immer dazu nötig sein sollte. Ich sagte, Ihr wärt kein Mann, der sich von Hindernissen aufhalten lässt.«
    Caesar lehnte sich über den Tisch vor. »Wie hat er darauf reagiert? Fand er das beunruhigend?«
    Marcus hielt kurz inne, ehe er antwortete: »Ich glaube schon.«
    »Gut, dann haben wir ihn aus dem Gleichgewicht gebracht. Ängstliche Männer neigen eher dazu, übereilte Entschlüsse zu fällen. Und das beunruhigt ihre Anhänger. Was ist also als Nächstes passiert? Wie bist du entkommen?«
    »Sobald Brixus zu Ende gesprochen hatte, ließ er mich schlafen. Ich wartete, bis die Rebellen sich zur Ruhe gelegt hatten,und schlich mich dann aus dem Lager. Ich war schon beinahe fort, als mich ein Posten bemerkte. Sie haben mich verfolgt, bis ich auf Eure Patrouille stieß. Den Rest kennt Ihr.«
    Caesar hatte aufmerksam zugehört, und nun lächelte er. »Das ist eine ziemlich wilde Geschichte, Marcus. Du hast Glück gehabt, aber du warst auch geistesgegenwärtig und hast großen Mut bewiesen. Ich hätte nichts anderes von dir erwartet. Ich denke, inzwischen hat Brixus dein Entkommen bemerkt. Er macht bestimmt Pläne, das Lager aufzugeben und zu fliehen. Das ist der Augenblick, um gegen ihn loszuschlagen. Wir marschieren im ersten Morgenlicht los und beenden die Sache rasch. Sag mir, Marcus, wo sind sie?«
    Nun war der Moment gekommen, den Marcus gefürchtet hatte. Er merkte, dass alle seine Gliedmaßen zitterten, als er sich zum Sprechen zwang. »Was habt Ihr vor, Herr?«
    »Nun, die Rebellen erwischen, ehe sie fliehen können. An denen, die wir nicht niedermetzeln, statuieren wir ein Exempel. Nie wieder sollen Sklaven Zweifel daran hegen, was sie erwartet, wenn sie sich gegen ihre Herren wenden.«
    Marcus nickte. »Das hatte ich befürchtet.«
    Das triumphierende Glitzern in Caesars Augen schwand und er starrte Marcus an. »Was denkst du, mein Junge? Wir reden hier von Sklaven. Schlimmer noch, von Rebellen. Sie haben Hunderte von Bauernhöfen und schönen Villen zerstört und Tausende von Römern ermordet. Bezweifelst du, dass ich das Recht habe, sie zu vernichten?«
    Marcus hatte seine Antwort bereit. »Bis vor wenigen Monaten war ich selbst Sklave. Habe zu dem Abschaum gehört, wie Ihr sie genannt habt.«
    »Und jetzt bist du frei.«
    »Es gehört viel mehr dazu, um die Erfahrung eines Sklaven abzuschütteln, Herr.«
    »Marcus, du entscheidest dich nicht für eine Seite. Das Schicksal erledigt das für dich. Vor einem Jahr hättest du dich vielleicht Brixus

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