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MargeritenEngel (German Edition)

MargeritenEngel (German Edition)

Titel: MargeritenEngel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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dass du mich sowieso nie wiedersehen wirst, und es einfacher ist, ein Gespräch mit einem Versprechen zu beenden. Den Verrückten beschwichtigen, der nicht mehr alle Tassen im Schrank haben muss, weil er mit kontrollierter Geschwindigkeit der Erde entgegenstürzt.«
    Gregory hielt an einem Stopp-Schild an und musterte Jims Gesicht. Machte sich Jim über ihn lustig? Fühlte er sich provoziert oder war er wütend? Gab es noch eine dritte Möglichkeit, die ihm bis jetzt noch nicht eingefallen war?
    »Was meinst du mit dem letzten?«
    »Welchem letzten?«
    »Der Erde mit kontrollierter Geschwindigkeit entgegenstürzen.«
    »Das ist alles, was das Fliegen ausmacht. Unter kontrollierten Umständen abstürzen.«
    »Das lässt mich nicht gerade in ein Flugzeug steigen wollen, weder mit dir noch mit sonst wem.«
    Jim schenkte ihm ein Lächeln, aber es war irgendwie mehr als das. Als würde Jim ihm Selbstvertrauen schenken, als hätte er so viel davon, dass er es sich leisten konnte, etwas davon abzugeben.
    »Ich bin sehr gut darin, die äußeren Umstände zu kontrollieren.«
    »Irgendwie glaube ich dir das sogar.« Gregory lenkte den Wagen die schmale Straße entlang und stoppte schließlich vor einem gepflegten Reihenhaus. Phillips Auto parkte bereits an seinem angestammten Platz. »Da wären wir.«
    »Das ist euer Haus? Hübsch. Ist das ein Garten?«
    »Garten? Ach, das Blumenbeet? Phillip hat einen grünen Daumen. Er sagt, die Blumen helfen ihm beim Entspannen.«
    »Blumen wirken entspannend? So habe ich das noch nie betrachtet.«
    »Es sind nicht die Blumen an sich.« Gregory lächelte und stieß die Tür auf. »Es ist das Drumherum. Nicht, dass die Pflanzen nicht hübsch wären, aber ich glaube, sie würden ihm genauso viel Freude bereiten, wenn sie nie blühen würden.«
    »Blumen.« Kopfschüttelnd stieg Jim aus dem Auto. »Der Gedanke gefällt mir.«
    Gregory mochte ihn auch. Jeden Sonntagmorgen warf sich Phillip in Jeans und T-Shirt und schleppte Gregory mit nach draußen in den Garten, um mit ihm im Dreck zu wühlen. Phillip schien dabei jedes Mal wieder zum Jungen zu werden.
    An der Haustür wartete Phillip bereits auf ihn, die Stirn in tiefe Falten gelegt. »Wo bist du gewesen? Ich dachte, du wärst heute um vier zu Hause. Wer ist das?«
    »Phillip, das ist Jim. Jim, Phillip Baker.«
    »Jim?«
    »Jim…« Gregory sah über die Schulter.
    »Tennant«, sagte Jim und trat mit ausgestreckter Hand einen Schritt nach vorne. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. Baker.«
    »Chief Inspector Baker.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Chief Inspector Baker.«
    »Jim hat mir dabei geholfen, einen Platten zu wechseln.«
    Phillip wandte seine Aufmerksamkeit wieder Gregory zu. Besorgnis spiegelte sich auf seinem Gesicht wider. »Du hattest einen Platten? Warum hast du mich nicht angerufen?«
    »Mein Akku war leer. Aber ist ja alles gut gegangen. Ich hab Jim im Gegenzug für seine Hilfe ein Bier versprochen. Vielleicht möchtest du mitkommen?«
    Phillips Lippen wurden schmal und Gregory kannte die Antwort bereits, bevor er sie ausgesprochen hatte. »Ich kann nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Ich bin nur für einen kurzen Zwischenstopp hergefahren, um mich umzuziehen und ein, zwei Tassen Tee zu trinken. Muss heute Nacht undercover arbeiten.«
    »Was Gefährliches?«
    »Nicht wirklich.«
    Gregory nickte. Er wusste, dass er eigentlich enttäuscht sein sollte. Es war nicht das erste Mal, dass Phillip die ganze Nacht unterwegs war. Und auch nicht das erste Mal diese Woche.
    »Soll ich hier bleiben?«
    »Nein, gönn dir ruhig dein Bier.« Phillip klopfte ihm auf die Schulter. »Ich war sowieso gerade auf dem Sprung.«
    »Ruf mich heute Nacht an, wenn du kannst.«
    »Mach ich.«
    Gregory erwartete einen obligatorischen Abschiedskuss, aber Phillip nickte nur kaum merklich und verschwand dann zu seinem Wagen.
    »Kein Abschiedskuss, hm?«, fragte Jim, sobald Phillip außer Hörweite war.
    Gregory warf ihm einen kurzen Blick zu. »Phillip ist kein großer Fan von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit.«
    »Das hier ist öffentlich?«
    »Öffentlich genug.«
    »Sah aus, als würde er sich schämen.«
    Gregory erstarrte. »Was fällt dir ein, sowas zu sagen? Du weißt gar nichts über Phillip.«
    Entschuldigend hob Jim die Hände. »Du hast recht. Tut mir leid, das war ziemlich daneben. Ehrlich gesagt, ich würd's verstehen, wenn du das mit dem Bier lieber vergessen willst.«
    Gregory hörte den Motor von Phillips Wagen und beobachtete, wie

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