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MargeritenEngel (German Edition)

MargeritenEngel (German Edition)

Titel: MargeritenEngel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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Telefon abstellen und mich vor der Welt verstecken. Obwohl es nicht so viele Leute gibt, die daran denken oder mir gratulieren wollen.
    »Es gibt keinen Plan«, sage ich leise. »Ich wünsche mir einen romantischen Tag mit Kevin, das würde mir vollkommen reichen.«
    »Musst du arbeiten?«
    »Ich komme aus der Nachtschicht und habe den nächsten Tag frei.« Es wäre genügend Zeit für Romantik, für ein Essen zu zweit, für schönen Sex… Kuscheln und vielleicht fernsehen. Ich hoffe, Kevin lässt sich etwas einfallen, auch ohne, dass ich es ihm vorher sagen muss.
    »Ich muss jetzt los«, sage ich nach einem Blick auf die Uhr.
    »Wir sehen uns ja noch«, erwidert sie und zwinkert mir zu. Als ich mich erhebe, stellt sie den Ton am Fernseher wieder an.
    » Ihr solltet euch überlegen, wie ihr das mit der offensichtlich unbegründeten Eifersucht in den Griff kriegen wollt. Ich rate euch wirklich zu einer Paartherapie «, sagt die blonde Moderatorin und wünscht den beiden viel Glück. Seufzend verlasse ich den Raum.
     
    ***
     
    Ich bekomme eine Gänsehaut, als ich das Auto abschließe. Der Himmel ist sternenklar. Es weht ein kalter Wind. Auch wenn die Sonne am Tag schon viel Kraft hat, sind die Nächte doch ziemlich kalt. Ich bin heute ohne Jacke zur Arbeit gegangen. Wahrscheinlich habe ich sie vor lauter Vorfreude zu Hause vergessen.
    Bevor ich den Schlüssel in das Schloss der Eingangstür stecke, fällt mir das Auto auf, das einige Meter entfernt parkt. Ich kenne es. Lächelnd gehe ich ins Haus und die Stufen zu unserer Wohnung nach oben.
    Für gewöhnlich bin ich am Ende der Spätschicht immer froh, ins Bett zu kommen, aber heute fühle ich mich aufgekratzt und munter. Vielleicht liegt es an Frau Schumann, vielleicht auch an unserem Besuch. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass Rik öfter bei uns ist, auch wenn ich keine Ahnung habe, was die beiden die ganze Zeit machen.
    »Hallo«, rufe ich in den Flur, streife meine Schuhe ab und gehe ins Wohnzimmer.
    Meistens sitzen Kevin und Rik zusammen vor dem PC, aber heute haben sie es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Ein Kartenspiel liegt auf dem Tisch. Fragend sehe ich von einem zum anderen. Während Rik nur grinst, springt Kevin auf und reißt mich stürmisch in die Arme. Sein Kuss ist wie immer fordernd. Seine Zunge dringt in meinen Mund ein, als würde er mich verschlingen wollen. Nur mit Mühe schaffe ich es, den Kuss zu erwidern.
    »Da bist du ja, Engelchen!«
    Ich nutze die Chance, um Luft zu holen, bevor er weiter über mich herfällt, seine Hände auf meinen Hintern platziert und mich fester an sich drückt. Ich spüre, wie er sich an mir reibt und leise in meinen Mund stöhnt.
    Ich öffne meine Augen ein kleines Stück und werde sofort von Riks Blick gefangen genommen. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Ich habe jedoch keine Zeit, darüber nachzudenken, denn Kevins Hände sind gerade dabei, sich in meine Hose zu schieben.
    »Kevin«, murmle ich und versuche, ein wenig Abstand zwischen uns zu bringen.
    »Du bist so geil«, knurrt er und zieht mich wieder zu sich heran. »Ich bin so unglaublich heiß auf dich.«
    »Aber wir haben Besuch«, wende ich ein und spüre, wie mein Gesicht zu glühen beginnt.
    »Genau«, mischt sich Rik ein. »Und der Besuch will jetzt Karten spielen.«
    Stöhnend lässt mich Kevin los und dreht sich zu Rik um. »Du willst spielen?«, fragt er grinsend. »Du meinst wohl, du willst verlieren. Ich bin unschlagbar.«
    »Da muss ich ihm leider recht geben«, sage ich lachend und löse mich endgültig aus Kevins Umarmung. Stattdessen gehe ich einen Schritt auf Rik zu. Er steht auf und drückt mich ebenfalls. Es ist nur eine kurze Berührung und trotzdem ist da wieder diese Wärme, dieses Kribbeln. Es macht mir Angst, weil ich mehr davon haben möchte.
    »Was ist denn hier los?«, frage ich und deute auf den Tisch.
    »Wir haben auf dich gewartet. Ich hoffe, du bist nicht zu müde…«, sagt Rik und wirft mir einen eindringlichen Blick zu.
    »Nein, heute habt ihr Glück. Ich bin ausgesprochen wach. Frau Schumann ist wieder da«, erwidere ich fröhlich. Auch ohne Kevin anzusehen, bin ich sicher, dass er seine Augen bei der Erwähnung des Namens verdreht.
    Aber Rik lächelt mich an und streichelt meinen Arm. »Siehst du, alles wird gut«, flüstert er verschwörerisch.
    »Okay, dann spielen wir«, rufe ich. Kevin klatscht in die Hände, zaubert eine Flasche Wodka und drei Gläser hervor.
     
    ***
     
    »Uno!«, ruft Kevin zum

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