MargeritenEngel (German Edition)
Lippen spüre. Sanft legen sie sich auf meinen Mund. Ich halte die Luft an und klammere mich an den fremden Körper, weil ich nicht länger aus eigener Kraft stehen kann. Ich spüre seine Arme auf meinem Rücken. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper.
Ich sollte den Kuss beenden, aber stattdessen öffne ich meinen Mund und fahre mit der Zunge über seine Lippen. Ich höre ihn leise keuchen, ehe er mein Angebot annimmt. Ich schiebe es auf den Wodka, dass ich mich so schamlos an Rik schmeiße und dass ich nicht will, dass er den Kuss beendet.
Seine Zunge in meinem Mund bringt mich um den Verstand. Ich kann nicht glauben, was ich hier mache. Aber es ist einfach zu gut, um damit aufzuhören. Es ist wie ein Rausch… ein Rausch, der vom Alkohol noch verstärkt wird. Ich sauge seine Zunge tief in meinen Mund, will gleichzeitig erobert werden und habe das Gefühl, zu fliegen.
Auf einmal sind da noch andere Hände. Ich bin eingeschlossen von zwei Körpern und fühle Lippen an meinem Hals, während Riks Zähne an meinen Lippen knabbern. Meine Nerven explodieren und lassen mich im Bruchteil einer Sekunde in Flammen aufgehen.
Kapitel 9
Drei ist einer zu viel
Hände berühren mich, streicheln über meinen Rücken, meinen Bauch. Schauer laufen über meinen Körper. Die Hitze in meinem Bauch verstärkt sich und rast mit unglaublicher Geschwindigkeit durch jede Zelle meines Körpers. Meine Nerven sind dermaßen angespannt, dass ich das Gefühl habe, mein ganzer Körper vibriert. Je mehr Haut von den Händen berührt wird, desto mehr summt es in mir.
Lippen küssen mich, saugen an meinem Hals, verbinden sich mit meinem Mund. Ich keuche, seufze, lasse mich fallen, werde aufgefangen. Der Rausch, den der Wodka ausgelöst hat, wird um ein Vielfaches durch die Hormone verstärkt, die wie wild durch meinen Körper schießen.
Ein kleiner Rest Verstand sagt mir, dass das nicht richtig ist, dass ich aufhören sollte. Aufhören, bevor es außer Kontrolle gerät. Oder ist es bereits außer Kontrolle? Können wir noch aufhören? Es ist geil, heiß und unglaublich erregend. Der Alkohol hat die Führung übernommen. Ich kann mich nicht entziehen.
Die Hände sind überall, sie streicheln und kitzeln mich, heizen mich weiter an. Meine Stimme klingt fremd, aber ich kann nicht aufhören, zu stöhnen, kann nicht aufhalten, was mein Körper fordert. Die anderen stöhnen ebenfalls hemmungslos. Die Laute schwirren um mich herum, werden abwechselnd stärker und schwächer, verbinden sich, hallen wider.
Meine Hände suchen einen Weg unter Riks Shirt und berühren die warme Haut. Meine Fingerspitzen prickeln und wollen mehr Kontakt. Als ich bei seinen Brustwarzen ankomme, keucht Rik laut. Lächelnd reibe ich darüber, spüre, wie sie sich aufrichten, hart werden. Ich würde gern daran saugen und Rik mehr von diesen heißen Geräuschen entlocken. Aber Kevin zieht von hinten an meinem Shirt, während ich Riks nach oben schiebe.
Ich presse meinen Oberkörper gegen seinen, schlinge meine Arme um seinen Hals. Finger fahren meinen nackten Rücken entlang und streicheln meine Seiten. Die Lippen verschwinden, werden durch ein Glas ersetzt. Fügsam trinke ich einen Schluck. Er sorgt dafür, dass sich das Feuer in meinem Bauch verstärkt.
Nur Augenblicke später ist da erneut eine Zunge in meinem Mund. Gierig versucht sie, noch etwas von dem Wodka abzubekommen. Ich hätte nicht so schnell schlucken sollen. Als der Mund verschwindet, seufze ich laut.
»Kriegst gleich mehr«, sagt eine Stimme dicht an meinem Ohr. Sie lacht leise.
Vielleicht sollte ich endlich die Augen öffnen, aber ich habe Angst vor dem, was ich dann sehen könnte. Der Alkoholnebel in meinem Kopf sorgt dafür, dass dort keine Bilder entstehen. Eine angenehme Dunkelheit umgibt mich und verstärkt jede Berührung. Flammen züngeln durch meine Eingeweide und verbrennen jeden Zweifel. Alles, was übrig bleibt, ist die pure Lust. Ich bin geil.
Erneut spüre ich einen Mund auf meinem. Eine Zunge, die sich mit sanfter Gewalt Zugang verschafft. Flüssigkeit läuft über meine Lippen und mein Kinn. Instinktiv schlucke ich und fange an, zu saugen. Wodka, vermischt mit fremdem Speichel, rinnt meine Kehle entlang. Es ist, als ob mein Kopf platzen würde, als könnte ich das Testosteron herausschmecken.
Habe ich mich schon jemals so verdammt erregt gefühlt? Ich bin so hart, dass ich das Wimmern nicht unterdrücken kann, wenn sich Rik an mir reibt. Seine Erregung
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