Mariannes Traenen
züchtigen. Doch er ließ ihr kaum Zeit, die Haltung einzunehmen. Ohne jede Vorwarnung oder Einstimmung ließ er gut zwanzig Hiebe auf sie niedergehen. So hart und ziellos, daß es ihr den Atem raubte. Sie fühlte, wie die Peitsche um ihren Körper schnellte und der Fall ihre Brüste verletzte, er traf sie zwischen die Beine, am Hals, auf ihr Geschlecht. Und der Schmerz wurde nur noch übertroffen von dem Schock, der sie in panischer Starre hielt. Sie war nicht gefesselt, doch es geschah alles zu überwältigend, als daß sie vermocht hätte, sich zu wehren oder auch nur auszuweichen. Er ließ von ihr ab, aber nur um ihr brutal ins Halsband zu fassen und sie rücklings vor den Schwebebalken zu zerren. Mit wenigen Bewegungen hatte er ihre Arme links und recht von ihr in Kopfhöhe fixiert – ebenso wie das Halsband. In ihren Augen standen Entsetzen und Angst.
„Ich werde dir schon beibringen, was eine Frau ist!“, giftete er und spuckte ihr ins Gesicht. Dann peitschte er ihre Vorderseite. Und er tat es genauso roh, ziel- und gefühllos. Sie hörte ihre gellenden Schreie. Und zum ersten Mal fühlte sie, wie wehrlos sie ihre Fesseln machten.
Endlich ließ er die Peitsche fallen. Mit hilflosem Ekel sah sie, wie er seine Hose öffnete und sein Glied befreite. Mit zwei Ohrfeigen und Anschreien brachte er sie dazu, ihren Mund zu öffnen. Nur um brutal hineinzustoßen. „Wenn ich deine Zähne auch nur spüre, schlage ich dich halbtot!“, knurrte er. Er zog sich zurück, doch er ließ ihr nur die Zeit, um auszuatmen. Kaum daß sie nach Luft schnappen wollte, schob er seinen Penis mit Gewalt in ihren Rachen und hielt ihr die Nase zu.
Und dann war es zuviel. Marianne konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie wollte es auch nicht mehr. Wut und Ekel übermannten sie. Haß auf diesen Sadisten, der sie nicht erniedrigen wollte, sondern darauf aus war, sie als Frau und Mensch zu zerstören. Als er sich aus ihr zurückzog, hob sich ihr Magen, und sie spie das Morgenmüsli in hohem Bogen über seine Hosen und sein Gemächt.
Gunther brüllte vor Wut. Mit einer angewiderten, fast schon panischen Geste seiner Hand wischte er das Erbrochene von seiner Hose auf den Boden. „Du leckst das auf, du Stück Dreck!“, schrie er hell. Er bückte sich nach der Peitsche, ließ sie aber liegen als er sah, daß auch sie beschmutzt war. Kopflos rannte er zur Utensilienwand und riß eine Jagdpeitsche herunter. „Leck das auf!“, brüllte er. Erst da schien er zu realisieren, daß Marianne an den Balken gebunden war und sich nicht rühren konnte. „Ich werde dich prügeln, bis du dir selbst die Haut vom Körper ziehen willst“, kreischte er und nestelte hektisch an ihren Fesseln.
Es war wohl der erste, schwere Fehler, der ihm in dieser Situation unterlief. Er befreite Mariannes Hände und machte sich dann an ihr Halsband. Daß er die Peitsche in seiner Hand nicht weglegen wollte, behinderte ihn.
Marianne fühlte ihre Hände frei. Und sah sein beschmiertes Gemächt direkt vor ihren Augen. Darunter die Hoden, die sich aus seinem Hosenlatz zwängten. Sie war eine durchtrainierte Tennisspielerin. Als wolle sie eine Vorhand in Wimbledon abwehren, zog sie ihre Rechte durch. Und landete mit einem Haken ihre Faust direkt auf seinen Hoden. Sie traf ihn so fest, daß es sich anfühlte, als würde unter ihrem Treffe r etwas zerbrechen.
Gunther krümmte sich, riß den Mund auf zu einem tonlosen Schrei. Da traf sie ihn zum zweiten Mal. Und während sie mit der Rechten seinen Versuch verhinderte, schützend nach seinen Geschlechtsteilen zu fassen, ergriff sie sein Gehänge mit der Linken. Als Frau, die regelmäßig im Service arbeitete und es gewohnt war, daß sie beim Abservieren schweres Porzellan allein auf der linken Hand tragen mußte, hatte sie genügend Kraft in ihren Unterarmen. Gunther zog es buchstäblich den Boden unter den Füßen weg, als sie zudrückte und dann heftig daran riß. Er landete mit lautem Poltern auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Mit Flimmern vor Augen setzte Marianne alles daran, sich von dem Halsband zu befreien, das sie am Balken festhielt. Ein Fingernagel brach ab, als sie die Schnalle aufzog, doch sie ignorierte den Schmerz.
„Du elende Sau !“, röchelte Gunther und griff nach ihrem Enkel, als sie aufsprang und flüchten wollte. Doch sie drehte sich nur um und trat ihm mit der Ferse so heftig auf die Nase, daß sie es krachen hören konnte. Der Schmerz zwang ihn, sie loszulassen. Panisch flüchtete sie
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