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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas M.
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und vergewaltigt, damit sie es auch noch … damit sie es auch noch freiwillig mit sich machen läßt?“ Sie schaute ihn fragend an. „Was für ein Spiel spielen wir?“
    Rudolf lehnte sich zurück und überlegte. „Ich mache dir einen Vorschlag “, sagte er schließlich. „Ich beantworte dir deine Frage, danach gehe ich, packe meine Koffer, und du siehst mich nie mehr wieder.“
    Mariannes Gesicht wurde aschfahl.
    „Oder ich bleibe hier. Du gehorchst und lernst, mir zu vertrauen.“
    Mit zitternden Händen griff Marianne zu ihrem Glas, doch es war leer. Rudolf schenkte ihr nach, und sie trank das Glas gierig und in einem Zug leer. Sie mußte husten.
    „Und so lange schlägst du mich und beschämst mich?“
    Er nickte. „Wenn ich dabei bin – ja!“
    „Warum?“
    „Weil es dann leichter für dich ist. Nicht neu, nicht unerwartet.“
    Sie preßte die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. „Oh nein“, stöhnte sie leise. „Dann … dann sei bitte dabei“, sagte sie schließlich.
    „Das kann ich nicht!“
    „Das kannst du nicht?“, rief sie mit erstickender Stimme. „Wieso nicht?“
    Er schüttelte den Kopf. „Komm bitte wieder runter “, sagte er leise. „Möchtest du noch etwas essen? Ein Honigbrötchen wäre jetzt gut.“ Er zuckte mit den Schultern. „Vertreibt den bitteren Nachgeschmack von Sperma – habe ich mir sagen lassen.“
    Marianne lachte gallig. „Ich sollte mich besser daran gewöhnen, meinst du?“
    Ohne die Frage zu beantworten ging Rudolf in aller Ruhe daran, die zweite Hälfte des Brötchens zu buttern und mit Honig zu bestreichen. Er hat geschickte Hände , dachte sie. Und grausame. Das Brötchen schmeckte ihr in der Tat gut. Der Zucker erfrischte sie.

    „Warum kannst du nicht dabei sein?“
    „Weil du ab sofort auch Kunden bedienen mußt, die dafür bezahlen. Und die werden mich schwerlich dabei haben wollen.“
    Marianne nickte. „Es läßt sich also nicht vermeiden?“
    Rudolf schüttelte den Kopf. „ Nein, läßt es nicht. Ich denke, zwei oder dreimal wirst du es ertragen müssen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Also ungefähr sooft, wie du in deinem Leben mit Männern geschlafen hast, die hinterher dann doch die falschen gewesen waren.“
    „Mann, du hast vielleicht Vergleiche!“
    Er sah sie an. „Du bist gut vorbereitet. Es wird gehen, glaube mir. Und es ist leider notwendig.“
    „ Vorbereitet? Du meinst wohl eher zugeritten! “
    „Auf jeden Fall wird es dich nicht mehr aus der Fassung bringen, wenn dich einer an der Leine hält und dir in den Mund spritzt.“ Sagte er ruhig. „Oder verlangt daß du vor ihm Männchen machst oder wenn er dir einfach aus Spaß eins mit der Peitsche überbrennt.“
    „Das darf doch alles nicht wahr sein!“
    „Es ist wahr.“
    „ Und was wirst du tun?“
    „Ich? Dir helfen.“ Er hatte seinen Stuhl zur Seite gedreht und die Beine übereinander geschlagen. „Das habe ich dir versprochen.“
    „Aber wie?“
    „Frage mich bitte nicht!“
    „Und was soll ich jetzt tun?“
    „Dir etwas Knappes anziehen, denk ich. Kathrin wird’s toll finden“, beantwortete er ihr Kopfschütteln. „Abgesehen davon, daß sie dir den Kopf waschen wird. Du bist mindestens zwei Stunden zu spät.“
    „Eigentlich wundert es mich, daß sie nicht anläutet “, sagte Marianne.
    „Och, ich denke, sie will uns beide nicht stören. Ich weiß, daß sie mich verdächtigt, schlimme Dinge mit dir zu tun.“
    „Und? Tust du das etwa nicht?“
    „Stimmt, das tue ich. Nun zieh dich an!“

    „Und? Nuttig genug?“ Sie drehte sich um die eigene Achse. Ein dunkelblaues, hautenges Kleid umschmiegte ihre Figur. Schwarze Nylons betonten ihre Beine. Sie schwebte auf hohen Pumps.
    „Gut!“, sagte er. „Du bist eine schöne Frau. Komm her zu mir.“
    Er zog anerkennend eine Braue hoch. Marianne verstand es offensichtlich, auf hohen Absätzen zu gehen.
    „Schenk mir etwas von dem Saft ein “, sagte er. Den Tisch hatte er in der Zwischenzeit abgeräumt. Nur ein leeres Glas und die Tüte Orangensaft standen noch da.
    Sie glaubte zu wissen, was nun kommen würde. Doch er überraschte sie – in dem er nichts tat. „Zufrieden ?“, fragte sie.
    „Sieht hübsch aus. Ich mag es, wenn du dich vorbeugst.“ Er grinste.
    „Das kann ich mir denken!“
    „Um so besser. Dann sollte n wir jetzt gehen.“

    „Da schaug her!“, rief Lukas überrascht und stupste Kathrin an.
    „Na prima !“, rief Kathrin. „Auch schon da?“ Sie stutzte. „Mama! Wie

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