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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas M.
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ihn. Doch er schien mit nichts verbunden zu sein. Sie schaute in den Raum, setzte sich auf einen der Sessel. Hier hatte Rudolf gesessen und sie vor sich knien und masturbieren lassen. Hatte ihr Körper sie da auch nicht verraten? Als sie nicht nur feucht wurde, sondern die aufgebaute Spannung aus dieser aberwitzigen Situation sie unter seiner und Svenjas Autorität hatte vergehen lassen. Sie glitt vom Sessel und nahm die Position ein, in der sie sich vor den beiden so hatte präsentieren müssen. Nein, sie wollte nicht an die beiden denken – nur an ihn. Sie schob ihr Kleid hoch, so daß sie bis zu den Hüften nackt war, und spreizte ihre Knie weit. Es durchfuhr sie wie ein elektrischer Schlag. Eine Hand glitt auf ihre Vulva. Es fühlte sich so zart an, nachdem er sie kurz zuvor erst rasiert hatte. Aber diesmal hatte er ihr danach keine Erleichterung verschafft. Sie ließ die Finger kreisen, versuchte, sich das lederne Band um ihren Hals vorzustellen, seinen Duft, den Zug an einer Leine. Sie schloß die Augen und öffnete ihm ihren Mund. So werde ich vor ihm knien , dachte sie, vor einem Fremden . Und ich werde ihm dienen. Weil ich Sklavin bin und er Herr. Sie versuchte, es sich vorzustellen, aber in ihrem Kopf formten sich nur Bilder wie von außen betrachtet. Es gelang ihr nicht sich vorzustellen, wie es sich anfühlen würde, wie sie es erleben würde. Doch sie würde es bald erfahren, würde bald einem fremden Herrn so dienen müssen. Ihre Bewegungen wurden schneller und intensiver. Ihr Leib begann zu schmelzen. So würden die Herren sich fühlen, kurz bevor sie ihren Samen in die Sklavin spritzen würden. Und sie, die Sklavin, würde es annehmen müssen, weil der Herr das Recht dazu hatte. Die Spannung in ihr wurde für einen Moment unerträglich, bis sie endlich in einem lauten Seufzer verging.
    Mühsam rappelte sie sich auf. Schweiß stand ihr auf der Stirn. Was hatte sie da gerade getan? Die Scham übermannte sie und sie ergriff hastig die Flucht. Keine fünf Minuten später stand sie unter ihrer Dusche und ließ das heiße Wasser an sich herunterlaufen. Sie schaute an sich herunter. Wenig Busen für eine Frau ihres Alters. Straffer Bauch, man sah ihr den Sport an. Rudolf hatte recht. Bis auf den fehlenden Haarbusch über ihrem Schoß gab es keinen Unterschied zu der Frau, die sie noch vor einer Woche gewesen war. In diesem Moment faßte Marianne zum ersten Mal so etwas wie Hoffnung. Sie würde es durchstehen. Irgendwie. Ich muß Rudolf vertrauen. Ich muß einem Fremden vertrauen. Ich muß mich Fremden hingeben und mich von ihnen schlagen lassen. Und an Rudolf glauben.
    Erst am nächsten Morgen wurde sie wach. Sie lag nackt in ihrem Bett, und ihr Mobiltelefon klingelte.

KAPITEL 17

    Als sie fünf Minuten später in Halsband, Fesseln und Trench vor Zimmer 312 ankam, erwartete sie Svenja bereits in der Tür. „Komm rein!“, befahl sie, und es sollte barsch klingen.
    „Guten Tag, Svenja “, antwortete Marianne mild.
    „ Wie heißt das? “
    „Svenja “, sagte Marianne, während sie in Ruhe ihren Trench in der Garderobe verstaute, „du kannst mich nackt zu dir befehlen, mich schlagen, mich prostituieren oder anleinen wie einen Hund.“ Sie drehte sich um. „Ich akzeptiere meine Position und werde mich fügen.“ Sie trat vor Svenja und ließ sich auf ihre Knie sinken. „Aber wenn wir unter vier Augen sind, erspare mir wenigstens das alberne Getue.“ Dabei sah sie Svenja direkt in die Augen. „Möchtest du mich ohrfeigen? Oder soll ich dir eine Peitsche bringen?“
    Für beinahe eine Minute stand Svenja wie angewurzelt und mit offenem Mund. Sie trug ihr rotes Kleid von Mittwoch, fast eine Woche war das her.
    „Nackt, Fesseln, Pumps, Strapse und Strümpfe, wie befohlen. Was soll ich tun?“, fragte Marianne sanft.
    Svenja machte auf dem Absatz kehrt und segelte ins Zimmer. „Komm!“
    „Auf allen Vieren, oder darf ich gehen wie ein Mensch.“
    „Auf allen Vieren!“ schrie Svenja.
    „Wie du wünschst, du bist die Herrin“, sagte Marianne leise und kroch hinter ihr her. Bei Svenja mitten im Zimmer angekommen hockte sie sich auf ihre Fersen. „Wie will er mich?“
    Svenja legte ihr die schwarze, hirschlederne Leine an. „Du wirst ihn blasen, bis er dir in den Mund kommt und alles schlucken. Danach wirst du dich mit Handkuß bei ihm bedanken.“ Ihre Stimme klang nervös, eine Terz zu hoch.
    „Wie phantasievoll “, kommentierte Marianne leise. „Aber mach dir keine Sorgen, ich werde ihn blasen

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