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Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Titel: Marie + Leo = Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Genovefa Adams
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machte sich Notizen. Marie schielte auf das Blatt, konnte seine
Schrift aber nicht entziffern.
    „Das liegt an den Medikamenten.
Hat er denn zusammenhängend gesprochen?“
    Marie nickte.
    „Er hat auch verstanden, was
ich gesagt habe.“
    „Sehr schön.“
    Dr. Pflippen wandte sich zum Gehen.
    „Warten Sie“, rief Marie ihm
nach. „Wissen Sie denn jetzt, ob er wieder ganz gesund wird?“
    Dr. Pflippen trat zurück an Leos Bett.
    „Tut mir leid, Frau Claaßen , aber das kann ich Ihnen immer noch nicht sagen.
Erst mit der Zeit wird sich zeigen, ob irgendwelche Schäden zurückbleiben. Die
müssen aber auch nicht zwangsläufig irreversibel sein. Machen Sie sich keine
allzu großen Sorgen. So, wie es aussieht, ist er auf einem guten Weg.“
    Unbeholfen tätschelte der
schlaksige Mann Maries Schulter.

 
 
 
 
    „Und dann- das müsst ihr euch mal vorstellen- dann hat er zu mir gesagt-
nein, Moment- ich hab zu ihm gesagt- wartet, wie war das noch?“
    Marie nahm einen großen Schluck von ihrem Cocktail.
    „Also, jetzt hab ich´s. Er hat zu mir gesagt-oder hab ich zu…?- aber ist ja
auch egal- jedenfalls hat er zu mir gesagt, nachdem ich auch noch irgendwas
gesagt hatte, dass er meint, in zehn Jahren erinnert sich in Deutschland kein
Mensch mehr an Tiziano Ferro. Ich meine, könnt ihr euch das vorstellen? Ey , dieses Lied ist soooo romantisch, findest du nicht auch, Leo? Leo?!“
    „Was? Jaja.“
    „ Siehste , find ich nämlich auch.“
    Das hatte sie schon gesagt. Aber es konnte schließlich nicht schaden, das
noch einmal zu betonen. Immerhin hatte Conny etwas mit Leo gemeinsam und daran
galt es nun anzuknüpfen.
    „Und was hörst du sonst noch so?“
    Sonst noch so? Marie verzog das Gesicht. Glaubte dieser Barbieklon tatsächlich, dass Leo sich in seiner Freizeit freiwillig Pop-Schnulzen anhörte?
    „ Metallica .“
    „ Metallica ? Kenn ich gar nicht. Was singt die
denn so?“
    „Was die im Moment so singt, weiß ich gar nicht. Aber die war mal bei Las
Ketchup.“
    Unterdrückte Lacher in der Runde. Nur Conny merkte natürlich nichts.
    Marie brauchte jetzt dringend zwei bis sieben Korn. Anders würde sie das
hier keinesfalls überstehen.
    Wie hatte sie auch auf die blöde Idee kommen können, Lenas Einladung zur
WG-Einweihungsparty anzunehmen und dann auch noch Leo mitzubringen?
    Gut, ihre Befürchtungen waren vorab eher in die Richtung gegangen, dass Lena
sich an Leo heranmachen könnte. Da diese an einer Salmonellenvergiftung litt, war freundlicherweise Conny für sie eingesprungen, und sie vertrat Lena
ganz außerordentlich gut.
    Marie durchsuchte den Kühlschrank gerade nach einem Getränk mit möglichst hoher
Alkoholkonzentration, als ihr jemand auf die Schulter klopfte.
    Gott sei Dank, Leo konnte Conny also auch nicht mehr ertragen. Marie drehte
sich zu ihm um und ihr Lächeln gefror, als sie feststellte, dass Leo neuerdings einen halben Meter kleiner und blondgelockt war.
    „Conny!“, rief sie schrill.
    Sie freute sich ja so , sie zu sehen.
    „Sag mal, kann ich dich etwas fragen?“
    Fand die sich jetzt rücksichtsvoll oder was? Offensichtlich nahm sie sich
doch einfach, was sie wollte, da brauchte sie nicht so scheinheilig zu tun.
    „Ja, klar.“
    Marie grinste noch ein bisschen breiter, sodass sie das Gefühl hatte, ihre
Mundwinkel träfen sich am Hinterkopf.
    „Leo und du, seid ihr zusammen?“
    Ja, hätte Marie ihr am liebsten ins Gesicht geschrien, wir sind sogar
miteinander verheiratet, also lass gefälligst die Finger von ihm, du blöde Kuh!
    Es gab nur ein Problem: Lena wusste, dass Marie nur Leos beste Freundin
war, und wie Marie ihre kleine Schwester kannte, hatte diese nichts Besseres zu
tun gehabt, als ihre neue Mitbewohnerin lang und breit darüber zu unterrichten.
    „Nein, wieso?“, murmelte sie daher und machte sich wieder auf Alkoholsuche,
jetzt auch notfalls in unverdünnter Form.
    „Puh, da bin ich aber erleichtert.“
    „Wieso? Hätte dir das etwas ausgemacht? Du weißt doch bestimmt so genau,
was du willst, dass du dich nicht darum scherst, ob jemand schon vergeben ist,
oder?“
    „Danke für das Kompliment.“
    Conny strahlte und Marie verstand die Welt nicht mehr. So hohl konnte man
doch gar nicht sein, oder?
    „Mir wär auch egal gewesen, ob ihr zusammen seid. Aber ich dachte, dass er
dich vielleicht sehr liebt, so wie er dich immer anguckt. Dann hätte ich ja
keine Chance gehabt, obwohl ich viel sexier bin als
du. Aber wenn das so ist, ist ja alles in

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