Marissa Blumenthal 02 - Trauma
heraus. Die Ermittlungen haben nämlich ergeben, daß sie nach völlig normalen Abstrichen jedesmal eine Gewebeprobeentnahme aus der Gebärmutter angesetzt haben. Das wurde sowohl in den Vereinigten Staaten wie in Europa festgestellt.«
»Werden einige der Beteiligten ins Gefängnis kommen?« fragte Elaine.
»Ich hoffe, daß es dazu kommt«, sagte Marissa. »Es ist eine vielversprechende Entwicklung eingetreten. Eine Anzahl der Direktoren wollen einen Handel mit der Staatsanwaltschaft schließen und als Zeugen der Anklage auftreten. Wenn sie vor Gericht aussagen, kommt es bestimmt zu einigen Verurteilungen.«
Elaine beugte sich zu Marissa hinüber und sagte: »Ich hoffe, daß sie diese Schweinehunde festnageln.« Nach einer Weile fragte sie Marissa, welche Pläne sie in Hinsicht auf eine zukünftige IVFBehandlung habe. »Wollen Sie und Tristan es versuchen?«
»O nein!« erwiderte Marissa mit Nachdruck. »Ich habe für meinen Geschmack genügend Zyklen durchgemacht und kann nicht behaupten, daß es eine positive Erfahrung war.« Dann fügte sie hinzu: »Aber Kinder werden wir doch haben.«
»Ach ja?« fragte Elaine etwas verwirrt. Sie hatte doch erfahren, daß Marissa unfruchtbar war…
»Erstens haben wir Chauncey. Ich weiß, ich werde ihn bestimmt genauso liebhaben, als wäre er mein eigenes Kind. Und dann wollen Tristan und ich noch jemand adoptieren.«
»Wirklich?« fragte Elaine.
Marissa nickte. »Wir adoptieren ein kleines Chinesenbaby aus Hongkong.«
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