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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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fallen lassen, und der eine, der unter der Tür festgeklemmt war, hatte mich nun auf die richtige Spur geführt. Hätte er das geahnt, dann wäre er wohl ordentlicher mit den Kleidungsstücken umgegangen.
    Ein paar Sekunden später hatte ich die warmen pelzgefütterten Stiefel und den Anzug aus Orlukfellen angezogen. Nur mit einer solchen Kleidung kann man sich vor den eisigen Winden schützen.
    Wieder kehrte ich zum Tunnelende zurück und fand im frischgefallenen Schnee die Spuren von Thurid und Dejah Thoris. Nun hatte ich es wesentlich leichter, wenn auch der Weg an sich äußerst beschwerlich war, denn es bestanden keine Zweifel mehr über die einzuschlagende Richtung, und ich mußte nicht mehr gegen Dunkelheit und verborgene Gefahren ankämpfen.
    Durch eine schneebedeckte Schlucht führte der Weg zur Spitze eines niederen Hügels. Dahinter senkte er sich wieder in einem Tobel, stieg aber sofort wieder zu einem Paß an, der etwa einen halben Kilometer weiter einen felsigen Kamm überschritt.
    An den Spuren konnte ich genau erkennen, daß Dejah Thoris nicht freiwillig mitgekommen war; der schwarze Prinz mußte sie mitzerren, und für kurze Strecken hatte er sie auch wohl getragen, denn dort ließ sich nur eine einzige Spur feststellen. Ich konnte mir vorstellen, daß sie sich erbittert gegen ihn gewehrt hatte.
    Als ich um die Schulter des Hügels bog, begann mein Herz heftig zu klopfen, und mein Puls jagte. In einer winzigen Mulde zwischen zwei Gipfeln sah ich vier Menschen vor dem Eingang einer riesigen Höhle stehen, und neben ihnen lag auf dem glitzernden Schnee ein Flieger, der wohl eben erst aus seinem Versteck gezogen worden war.
    Die vier Menschen waren Dejah Thoris, Phaidor, Thurid und natürlich Matai Shang. Die beiden Männer stritten hitzig miteinander; der Vater der Therns machte drohende Bewegungen, während der schwarze Prinz ihm immer wieder finstere Blicke zuwarf, während er seiner Arbeit nachging.
    Vorsichtig kroch ich weiter, damit sie mich nicht zu früh sahen. Ich wollte ja hören, was sie sprachen. Sie schienen dann einen Kompromiß zu schließen, denn gemeinsam zerrten sie die heftigen Widerstand leistende Dejah Thoris auf das Deck des Fliegers.
    Hier wurde sie angebunden. Die anderen stiegen wieder auf den Boden hinunter, um das Schiffchen startklar zu machen. Phaidor kehrte bald wieder zurück und begab sich in die Kabine auf dem Deck.
    Ich war ihnen auf 300 Meter nahe gekommen, als Matai Shang mich erspähte. Er packte Thurid an der Schulter und wirbelte ihn in meine Richtung herum. Da sie mich nun gesehen hatten, wäre es sinnlos gewesen, mich weiterhin zu verstecken, und so vergaß ich jede Vorsicht und rannte so schnell ich konnte auf den Flieger zu.
    Die beiden Männer versuchten eiligst den Propeller anzuwerfen, den sie kurz vorher aufgeschraubt hatten. Ich vermutete, daß er einer Reparatur bedurft hatte.
    Ich hatte etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als der Propeller sich endlich zu drehen begann. Beide rannten nun wie besessen zur Strickleiter, die auf Deck führte.
    Thurid erreichte sie zuerst, und mit der Geschicklichkeit eines Affen kletterte er zum Deck hinauf. Dort drückte er auf den Tankknopf für die Antriebsmaschine, so daß sich der Flieger langsam in die Luft hob. Das tat er jedoch viel zu langsam, und so vermutete ich, daß das Schiffchen nicht ganz in Ordnung war.
    Noch etwa hundert Meter war ich entfernt, als es meiner Reichweite entschwand.
    Vor der Stadt Kadabra lag eine große Flotte riesiger Schiffe, die von Helium und Ptarth, die ich vor wenigen Stunden vor der Vernichtung bewahrt hatte. Ehe ich sie aber erreichen konnte, war Thurid sicher schon über die Eisbarriere in Sicherheit geflogen.
    Als ich noch rannte, sah ich, daß Matai Shang sich an der schwankenden Strickleiter zum Deck hinauf hangelte. Über ihm lehnte an der Reling der schwarze Prinz der Erstgeborenen, und er grinste über sein ganzes teuflisches Gesicht. Vom Heck des Schiffchens hing ein Seil herunter und schleifte hinterdrein, und das erweckte neue Hoffnung in mir. Konnte ich es erreichen, ehe es zu hoch über meinem Kopf endete, dann konnte es mir auch gelingen, daran zum Deck hinaufzuklettern.
    Daß mit dem Flieger etwas ganz und gar nicht stimmte, lag auf der Hand, denn er hatte zu wenig Auftrieb, und in der Horizontalen bewegte er sich überhaupt nicht. Zweimal schon hatte Thurid den Anlasserhebel herumgelegt, doch das Schiffchen wurde nur von einer leichten Brise ein wenig

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