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Mars Live

Mars Live

Titel: Mars Live Kostenlos Bücher Online Lesen
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du? Er ist hundertfünfzig Millionen Millionen Kilometer entfernt.«
    Für Greetings sah es mehr wie ein Ziegenkopf aus, und sie gelangte immer mehr zu der Ansicht, daß bei der Astronomie, wie auch bei der Astrologie, der Wunsch der Vater des Gedankens war. »Wo haben Sie all das gelernt?« fragte sie, um höflich zu sein.
    »Von meinem Onkel«, sagte Fonda-Fox. »Als ich ein Kind war, schenkte er mir einen Reflektor für die Beobachtung des Sternenhimmels.«
    »War er Filmstar?«
    »Ich hatte auch eine normale Familie. Er arbeitete bei der Post.«
    »Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es damals war«, sagte Greetings. »Die Regierung hat alles für einen erledigt. Straßen gebaut, Briefe befördert; wie konnten die Leute denn überhaupt irgendeine Initiative entwickeln? Sie müssen ja wie Roboter gewesen sein.«
    »Es war eigentlich gar nicht so schlecht«, sagte Jeffries, der auf dem Weg zur Bücke gerade vorbeikam.
     
    »Nun sehen Sie mal, wer hier ist«, sagte Natascha Kirow zu Jeffries. »Schließen Sie die Tür hinter sich.«
    »Wir haben gerade erfahren, daß Markson gar nicht mehr bei Pellucidar ist«, sagte Bass. »Mir kam es gleich ein wenig seltsam vor, daß das Fax mit der Pressemitteilung von ›Voyager Pictures‹ kam. Das Studio hat uns seine neue Nummer gegeben. Vor einer Weile hatte ich seinen Anrufbeantworter dran.«
    »Wo sind die anderen? Wir wollen versuchen, Stillschweigen über die Sache zu bewahren, bis wir wissen, was los ist«, sagte Natascha Kirow.
    »Sie sind wieder im Stalin-Salon«, antwortete Jeffries.
    Bass ließ die Mitteilung für Jeffries noch einmal zurückspulen. Ein Standfoto zeigte Markson in einem kleineren Büro an einem kleineren Schreibtisch. Am Hollywood-Hang hinter ihm war der Schriftzug offensichtlich ausgebessert worden und lautete jetzt HOLLYWOOD. »Hallo«, sagte eine Frauenstimme. »Sie sind mit dem Büro von C. W. Markson, Direktor von Voyager Pictures, verbunden. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem…«
    »Kirow, sind Sie das?« sagte Marksons Stimme. Das Bild flackerte und wurde verschwommen.
    »Wir haben ihn live!« sagte Bass. Er löschte den Schirm, und dasselbe Bild von Markson erschien, in demselben Büro mit demselben Hang jenseits des Fensters. Jetzt saß er auf anstatt an dem Schreibtisch. Das Bild war klar, doch der Ton war überlagert von statischen Störungen. »Hallo, Mars XXXXXXXXXX Anwalt, um meine Anrufe zu verfilmen! Sie fragen sich sicher XXXXXXXXXXXXXXXXX, und jetzt wissen Sie es. Voyager ist XXXXXXXXXXXXXX vieUeicht sollte ich sagen, uns. In der Geschäftsleitung von Pellucidar wurden einige eingreifende Anpassungsmaßnahmen durchgeführt XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX unsere Option wahrzunehmen. Das war…«
    »Option? Ich dachte, wir hätten einen Vertrag!« sagte Natascha Kirow. Wie alle in Texas ausgebildeten Kosmonauten hatte sie einen dreiwöchigen Kurs in Unterhaltungsrecht besucht.
    »Mein Gott, sie haben ihn rausgeschmissen«, sagte Fonda-Fox von der Tür her, wo er soeben mit Greetings und Glamour aufgetaucht war. »Und wenn sie ihn rausgeschmissen haben, dann haben sie uns alle rausgeschmissen.«
    Glamours Demogorgon brummte zufrieden.
    »XXXXXXXXXX hat Sie davon unterrichtet, aber XXXXXXXXX besorgt XXXXXXXXXXX unser neues Päckchen gemeinsam tragen. Wir werden uns demnächst für einen Verleiher entscheiden. Morgen fliege ich nach Cannes. Bei all dem öffentlichen Aufsehen, das wir XXXXXXXXXXXX«
    Jenseits des Fensters hinter Markson wackelte der HOLLYWOOD-Schriftzug, und die Hügel zitterten. »Seht nur, sie haben ein Erdbeben!« sagte Greetings.
    »Wohl kaum«, widersprach Fonda-Fox. »Das ist kein Fenster, sondern eine Videowand. Sie flackert. Markson ruft aus irgendeinem billigen Bürokomplex an, vielleicht nicht einmal aus Beverly Hills.« Er wandte sich angewidert ab.
    »XXXXXXX wegen Beverly Glenn. Ich gehe davon aus, daß sie inzwischen aufgewacht ist, da ich in Cannes nicht über Rechte verhandeln kann, wenn nicht zwei Stars dabei sind. Aber genug XXXXXXXXX«
     
    Bei 29,4 Minuten für Hin- und Rückweg glich die Kommunikation eher einer Post- als einer Telefonverbindung. Natascha Kirow beauftragte Jeffries, sich mit Markson abzugeben, und wies Bass an zu versuchen, Mission Design an den Apparat zu bekommen, während sie und Fonda-Fox die Checkliste für die Vorbereitung zum MOI [ii] und für die Bremszündung durchgingen. Greetings bereitete unterdessen Kaffee und warf hin und wieder ein Auge auf Ahab und Beverly

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