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Mars

Mars

Titel: Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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sagte: » Also, wenn wir hier schon unsere Seelen und alles blo ß legen – mir gef ä llt der Gedanke nicht besonders, da ß ich w ä hrend unseres gesamten Marsaufenthalts im Orbit hocken werde, w ä hrend mein gesch ä tzter Kollege hier « , er reckte einen Daumen in Jamies Richtung, » die ganzen sieben Wochen unten auf der Oberfl ä che verbringen darf. Das finde ich nicht fair. «
    » Der Meinung bin ich auch « , h ö rte Jamie sich sagen. » Es ist nicht fair. « Aber, f ü gte er stumm hinzu, so steht es nun mal im Missionsplan, und so wird es sein.
    O ’ Haras Beschwerde f ü hrte zu einer weiteren einst ü ndigen Debatte dar ü ber, weshalb die Mission auf diese Weise geplant worden war und ob sie sich wohl an Dr. Li wenden k ö nnten, um das Verfahren zu ä ndern, so da ß die Ersatzteams ebenfalls einige Zeit auf dem Mars verbringen konnten.
    » Es w ä re zwecklos « , erkl ä rte Wosnesenski rundheraus. » All diese Verfahren sind jahrelang sehr gr ü ndlich untersucht worden. Das eine Team bleibt unten auf dem Mars, das Ersatzteam bleibt im Orbit. Daran wird sich nichts ä ndern. Soviel steht fest. «
    » Ich bin auch Georges Meinung « , grummelte Ollie Zieman. » Es ist nicht fair. «
    » Aber effizienter « , konterte Wosnesenski mit der kategorischen Endg ü ltigkeit eines Mannes, der die Diskussion f ü r beendet hielt.
    » Warum mu ß der Leiter jedes Teams ein Russe sein? « fragte Ilona. Ihre kehlige Stimme hatte eine s ä uselnden, beinahe schl ä frigen Klang.
    Alle drehten sich zu ihr um.
    »Ich meine, bei dieser Mission haben wir Männer und Frauen jeder Nationalität an Bord. Aber alle vier Teams werden von einem Russen geleitet. Noch dazu von einem russischen Mann.«
    Einen langen Moment herrschte Stille. Jamie konnte das elektrische Summen der Geräte auf dem Schiff und das leise Zischen der Lüftung hören.
    » Ich kann das beantworten « , sagte Pete Connors.
    » Dann tun Sie ’ s bitte « , sagte Ilona.
    Der schwarze Astronaut sa ß neben Wosnesenski, der wiederum den anderen Kosmonauten, Iwschenko, neben sich hatte. Connors schenkte ihnen ein kleines Grinsen, dann wandte er sich wieder Ilona zu.
    » Erstens « – er hob einen langen Finger – » mu ß der Kommandant jedes Teams ein Pilot sein. Ein Mann vom Milit ä r, der es gewohnt ist, Befehle zu geben und daf ü r zu sorgen, da ß sie befolgt werden. Der es gewohnt ist, Befehle von h ö herer Stelle entgegenzunehmen und sie auszuf ü hren. Ohne Disziplin k ö nnten wir alle ums Leben kommen. Wir sind hier nicht auf einem Wochenendausflug. «
    » Sie haben gesagt, ein Mann « , unterbrach Katrin Diels. » Weshalb keine Frau? «
    Connors zuckte unbehaglich die Achseln. » Ich sch ä tze mal, sie konnten keine Frau mit den erforderlichen Qualifikationen finden. «
    Alle drei Frauen buhten ihn aus. Und die meisten M ä nner lachten.
    Sobald sie sich beruhigt hatten, fuhr Connors fort: » Zweitens, die russische F ö deration hat die Raketentriebwerke und die Lebenserhaltungssysteme f ü r diese Expedition zur Verf ü gung gestellt. Russische Kosmonauten haben mehr Erfahrung im Raumflug als sonst jemand auf der Erde; sie unternehmen schon seit 1971 Langzeitmissionen an Bord ihrer Raumstationen, Herrgott noch mal! «
    » Weil ihr Amerikaner euch mit der Einrichtung einer permanenten Raumstation f ü nfundzwanzig Jahre Zeit gelassen habt « , sagte Xenophanes etwas sp ö ttisch.
    » Ja, das ist wahr « , stimmte ihm Connors zu. » Als wir mit der Planung der Marsmission begonnen haben, hat sich die amerikanische Regierung damit einverstanden erkl ä rt, da ß die Teamleiter unter jenen Milit ä rpiloten ausgesucht werden sollten, die die meiste Erfahrung im Raumflug hatten. «
    » Und das hie ß : Unter Russen « , sagte Xenophanes.
    » So hat es sich ergeben. «
    » Die Russen haben euch ausgetrickst, ehe das Programm ü berhaupt richtig angelaufen war « , schnaufte Sliwa. » Verhandlungsgeschick hatten sie ja schon immer gen ü gend. «
    » Ich glaube nicht, da ß man sagen kann, Mikhail oder Dimitri seien hier, weil ein russischer Politiker sein amerikanisches Pendant ü berlistet h ä tte « , wandte Connors ein.
    Sliwa zog die Schultern hoch. Wosnesenski funkelte den Polen an.
    Iwschenko warf einen Blick auf seinen Landsmann, dann sagte er: »Die russische Föderation hat für dieses Privileg, die Teamleiter stellen zu dürfen, einige Opfer gebracht. Kein russischer Wissenschaftler ist für das Bodenteam ausgewählt worden,

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