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Mars

Mars

Titel: Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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sidentin zu unterst ü tzen. «
    » Ich hoffe, es gelingt mir « , sagte Brumado.
    » Wenn nicht, ist Schlu ß mit dem Programm, sobald das Team zur Erde zur ü ckkehrt. «
    Brumado nickte zustimmend. Dann fragte er: » Hat man verhindert, da ß Waterman pers ö nliche Botschaften bekommt? Isoliert man ihn w ä hrend seines Aufenthalts auf dem Mars von der Au ß enwelt? «
    Die drei Projektleiter sahen einander unbehaglich an. Der Russe sagte: » Nachdem die amerikanische Regierung es abgelehnt hat, das Band mit seinem Interview freizugeben, haben wir angenommen, da ß er keine Kontakte mit den Medien haben soll. «
    » Soweit ich wei ß« , sagte der Amerikaner, » hat er sich nicht beschwert. Hat nicht mal drum gebeten, irgendwelche pers ö nlichen Botschaften schicken zu d ü rfen, glaube ich. «
    »Ü berhaupt keine privaten Mitteilungen? « fragte Brumado. » Weder an seine Angeh ö rigen noch an seine Freunde? «
    Der Russe zuckte die Achseln. » Anscheinend hat niemand versucht, ihn zu erreichen, und er hat auch nicht versucht, jemanden anzurufen. «
    » Nicht einmal seine Eltern? «
    » Offenbar nicht. «
    » Warum fragen Sie? « erkundigte sich der Japaner.
    » Ich habe eine junge Frau kennengelernt, die behauptet, sie sei eine Freundin von Waterman « , antwortete Brumado, » und man habe ihr die Erlaubnis verweigert, mit ihm zu sprechen. «
    Der Amerikaner lehnte sich wieder auf seinem Stuhl zur ü ck. » Ich verstehe nicht, weshalb sie nicht einfach ein Band aufnehmen kann, wie die Freunde und Verwandten von allen anderen auch. Dann kann Waterman entscheiden, ob er ihr antworten will oder nicht. So haben wir das mit den privaten Botschaften bisher immer gehandhabt, wegen der Zeitverz ö gerung und dem vollen Programm der Jungs unten auf dem Planeten. «
    » Das klingt vern ü nftig « , sagte Brumado. » Ich werde es ihr raten. «

SOL 13
    MORGEN
     
    »Die Computerbearbeitung beweist, daß Ihr ›Dorf‹ nur eine natürliche Gesteinsformation ist«, sagte Ravavishnu Patel.
    Jamie schüttelte störrisch den Kopf. »Die Bearbeitung beweist nichts dergleichen.«
    » Ich f ü rchte, ich mu ß Rava zustimmen « , sagte Abdul al-Naguib. » Sie ziehen einen voreiligen und falschen Schlu ß.«
    Die drei M ä nner – zwei Geologen und der ä gyptische Geophysiker – sa ß en angespannt auf zierlichen Hockern vor einem Computerbildschirm im Geologielabor. Der Bereich war vom Rest der Kuppel abgeteilt, die Regale quollen von offen herumliegenden Steinen, transparenten Plastikbeh ä ltern mit Kernproben und zugest ö pselten Flaschen mit rotem Erdreich ü ber. Auf einem langen Tisch an einer Trennwand standen Analyseger ä te und Computermodule, deren orange und blau flimmernde Bildschirme Kurven und Diagramme der Daten des globalen Sensoren-Netzwerks zeigten, die sich alle paar Augenblicke ä nderten.
    » H ö ren Sie « , sagte Jamie zu den anderen, » auf dem bearbeiteten Videomaterial sieht man die Formation in einer h ü bschen Vergr öß erung. Ich behaupte nicht, da ß sie k ü nstlich ist; ich sage nur, die Bildverbesserung beweist keineswegs, da ß sie nat ü rlichen Ursprungs ist. «
    » Aber sie kann nicht k ü nstlich sein! « beharrte Patel. » Selbst Pater DiNardo in Rom ist der Meinung, da ß es eine nat ü rliche Formation sein mu ß ! «
    Jamie warf ihm einen strengen Blick zu. » Rava, Wissenschaft hat nichts mit Meinungen zu tun. Wir lernen, indem wir beobachten und messen. Herrgott noch mal, als Galileo als erster berichtet hat, er habe Sonnenflecken gesehen, gab es Priester in Rom, die behaupteten, die Flecken m üß ten in seinem Teleskop gewesen sein, weil jeder wisse, da ß die Sonne vollkommen und makellos sei! «
    Naguib l ä chelte v ä terlich. Da er ä lter war als die beiden Geologen, betrachtete er sich als die Stimme der Reife und Weisheit in dieser emotionalen Debatte.
    » Wir haben beobachtet « , sagte der Ä gypter geduldig. » Wir haben gemessen. Die st ä rksten Werkzeuge, die wir besitzen, sagen uns, da ß diese Formation nat ü rlichen Ursprungs ist, eine Gesteinsformation und sonst nichts. «
    »Das ist eine Behauptung, die sich durch das Material in keiner Weise belegen läßt«, fauchte Jamie. »Sie sehen sich das Material schon mit der vorgefaßten Meinung an, daß die Formation nicht künstlich sein kann.«
    »Und Sie sehen sich dasselbe Material mit der vorgefaßten Meinung an, daß es keine natürliche Formation ist«, konterte Patel.
    »Was für mich zeigt, daß das

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