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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Feu­er er­öff­net ha­ben.«
    »Schat­ten ist gut«, nör­gel­te Han­ni­bal. »Mann, sie wa­ren so le­ben­dig und exis­tent wie wir. Sie schos­sen zwar um einen Se­kun­den­bruch­teil schnel­ler, aber ihr ers­tes Ziel wa­ren die fünf Bar­stru­ler. In die­sem Au­gen­blick ha­ben wir sie mit Atom­glu­ten ein­ge­deckt, daß die Luft weiß­glü­hend wur­de.«
    Ku­lot kniff über­le­gend die Au­gen zu­sam­men und nick­te.
    »Das stimmt mit mei­ner und Al­li­sons Theo­rie über­ein. Ich ha­be vor zwei Stun­den mit ihm ge­spro­chen. Er kommt heu­te noch an.«
    »Wel­che Theo­rie?« er­kun­dig­te ich mich drän­gend.
    »Die Zeit läuft«, mahn­te May­koft. »Ih­re Mas­ke muß pro­vi­so­risch prä­pa­riert wer­den. Au­ßer­dem ha­ben Sie sich um­zu­zie­hen.«
    »Gleich«, wehr­te ich un­wil­lig ab. »Sa­my, wie ist das? Wel­che Theo­rie?«
    »Hmm …!« sin­nier­te er ge­dehnt und hol­te tief Luft. »Ich bin seit ei­ner Stun­de da­von über­zeugt, daß die drei Her­ren, oder was es sonst ge­we­sen sein mag, die Ab­sor­ber­wir­kung ih­rer Schir­me rest­los über­schätzt ha­ben. Kon­nat, ich glau­be nicht dar­an, daß sie je­mals zu ih­rem Ab­sprungs­punkt zu­rück­ge­kom­men sind. Sie und Utan ha­ben die Trans­mit­ter­po­lung durch ih­ren Hoch­ener­gie­beschuß un­ter­bro­chen und au­ßer­dem die Rest­spu­ren des Re­ma­te­ria­li­sie­rungs­fel­des durch­schos­sen. Die An­grei­fer wa­ren so­eben erst exis­tent ge­wor­den; ge­ra­de so weit­ge­hend, daß sie ih­re Waf­fen wie­der als ma­te­ri­ell sta­bi­le Ge­gen­stän­de emp­fan­den. Wä­re der Wie­der­ver­stoff­li­chungs­vor­gang nach der Trans­mis­si­on nicht so­weit fort­ge­schrit­ten ge­we­sen, hät­ten die Frem­den we­der wir­kungs­voll schie­ßen noch von Ih­nen be­merkt wer­den kön­nen.«
    »Wir sa­hen nur leuch­ten­de Um­ris­se.«
    »Ich weiß. Das brach­te mich auf die Idee. Die Her­ren wa­ren in ei­nem in­di­rek­ten Sta­bi­li­täts­zu­stand. Und in die­ses Feld, das bei wei­tem kein waf­fen­tech­ni­scher Ab­wehr­schirm war, son­dern ei­ne völ­lig an­de­re Art von struk­tu­rel­len Feld­li­ni­en dar­stell­te, ha­ben Sie mit Höchst­leis­tung hin­ein­ge­funkt. Die At­ten­tä­ter fan­den den Tod. Ver­schol­len für al­le Zei­ten bei dem ver­zwei­fel­ten Ver­such, mit ih­ren zu­sam­men­bre­chen­den Aus­gangs­po­lun­gen auf die Jus­tie­rungs­li­nie des Emp­fangs­ge­rä­tes zu­rück­zu­sprin­gen. Ver­schwun­den sind sie noch, aber nie­mals an­ge­kom­men. Wir ha­ben drei Geis­ter mehr im Hyper­raum, Ener­gie­über­res­te von un­ge­ord­ne­ter Form. Ich spie­le Ih­nen ei­ne Auf­zeich­nung mei­nes Pa­ra­spü­rers vor. Sie wer­den auf Ih­rer be­son­de­ren Fre­quenz Not­ru­fe hö­ren, das Seuf­zen ge­quäl­ter See­len, falls die Frem­den so et­was ha­ben soll­ten. Al­li­son hat­te recht! Die At­ten­tä­ter sind nie zu­rück­ge­kehrt. Ih­re Auf­trag­ge­ber war­te­ten ver­geb­lich. Des­halb sind sie hier auch nicht er­neut er­schie­nen. Sie ken­nen die Po­si­ti­on nicht mehr.«
    »Blöd­sinn«, ver­nahm ich hin­ter mir ei­ne tie­fe, ab­wei­send klin­gen­de Stim­me. Ich dreh­te mich um.
    Re­ling und ei­ni­ge Wis­sen­schaft­ler sei­nes Füh­rungs­sta­bes wa­ren un­be­merkt nä­her­ge­kom­men. Sie be­fan­den sich auf dem Weg zur Sen­de­zen­tra­le.
    »Blöd­sinn«, wie­der­hol­te der Al­te, oh­ne auf uns zu ach­ten. »Über der Stein­zeit­fes­tung hän­gen tau­send Ab­fang­jä­ger der ir­di­schen Völ­ker. Der GWA-Groß­ein­satz ist welt­weit be­kannt. Je­der­mann weiß über die ge­naue geo­gra­phi­sche La­ge die­ses Ge­birgs­zu­ges in Abes­si­ni­en Be­scheid. Kon­nat und Utan stan­den be­reits drei­zehn­mal vor den Ka­me­ras. Man ist dar­über in­for­miert, daß sie hier von uns ein­ge­kes­selt sind. Noch ha­ben wir nicht ernst­haft an­ge­grif­fen, noch ver­han­deln wir an­geb­lich, denn wir er­ken­nen einen Teil der Macht an. Wie­so soll­ten aus­ge­rech­net die Frem­den nicht wis­sen, wo sich die Übel­tä­ter Nang-Tai und Rob­bens auf­hal­ten?«
    Ich schau­te ihn zwin­gend an. Sei­ne Fra­ge be­rühr­te einen Teil mei­ner pri­va­ten

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