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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Un­ter­ge­be­nen, näm­lich die Er­beu­tung des Kreu­zers aus dem Be­sitz der GWA, nicht zu deut­lich preis­ge­ben, Ge­ne­ral Re­ling. Aber las­sen wir das. Ich ent­neh­me Ih­ren Aus­füh­run­gen, daß Sie nach wie vor über­zeugt sind, ich könn­te oh­ne das zu­rück­ge­las­se­ne Kom­man­do­ge­rät nicht mei­nen Wün­schen ent­spre­chend ope­rie­ren. Ver­zei­hung – Sie sind na­tür­lich nur dann da­von über­zeugt, wenn die Welt­öf­fent­lich­keit mit­hört.«
    »Irr­tum, Dok­tor«, mel­de­te sich der ge­drun­gen ge­bau­te Ab­wehr­chef der Afri­ka­ni­schen Staa­ten­för­de­ra­ti­on.
    »Dar­über ha­ben wir dis­ku­tiert. Die Be­rech­nun­gen un­se­rer Ex­per­ten sind ein­wand­frei. Oh­ne das Zu­satz­ge­rät, das Ih­ren Ko­da­tor, des­sen Exis­tenz nie­mand be­strei­ten will, so­zu­sa­gen zu ei­ner zwei­bei­ni­gen An­ti­lo­pe de­gra­diert, rea­giert ZON­TA nur be­dingt auf Ih­re An­ord­nun­gen. Wir ken­nen die Ge­schich­te Ih­rer Flucht. Sie wa­ren dem To­de na­he. Sie ha­ben Feh­ler be­gan­gen, Dok­tor, Grund­pro­gram­mie­run­gen über­se­hen. Die Mar­sia­ner wa­ren nicht pri­mi­tiv ge­nug, je­der­mann Ex­klu­si­vrech­te über ih­re Ro­bot­kom­man­deu­re ein­zuräu­men. Sie bluf­fen mit der ›1418‹.
    Dr. Nang-Tai, ich ge­hö­re zu den Be­für­wor­tern des welt­wei­ten Ver­lan­gens. Wenn Sie hier, in mei­nem Hei­mat­kon­ti­nent, die Kon­se­quen­zen für Ih­re Un­ta­ten zu er­dul­den ha­ben, wer­de ich der Mann sein, der die tiefer­lie­gen­den Ab­tei­lun­gen der Flucht­fes­tung mit Ner­ven­ga­sen und bak­te­rio­lo­gi­schen Ein­satz­waf­fen ver­seucht. Das Was­ser des auf­ge­stau­ten Flus­ses wird ein­strö­men. Wis­sen Sie; Dok­tor, wir Afri­ka­ner kön­nen in die­sem aus­ge­dörr­ten Hoch­land ein Höh­len­sys­tem, aus dem stän­dig kris­tall­kla­res Was­ser her­vor­schießt, sehr gut ge­brau­chen. Wie lan­ge, glau­ben Sie, reicht der Sau­er­stoff­vor­rat in den Kampf­an­zü­gen Ih­rer Gar­dis­ten? Wie lan­ge wer­den Ih­re mar­sia­ni­schen Schutz­schir­me stand­hal­ten? Ha­ben Sie so­viel Ener­gie? Ganz da­von ab­ge­se­hen – wenn Sie dem Durst- oder Hun­ger­to­de na­he sind, wer­den Sie die Schir­me öff­nen, vor­her aber aus der Höl­le her­vor­kom­men. Sie wol­len be­stimmt nicht eben­falls vi­rus­ver­seuch­te Ga­se ein­at­men wie vor Ih­nen Ih­re ver­stor­be­nen Mit­ar­bei­ter, die kei­ne Schutz­schirm­pro­jek­to­ren tra­gen. Al­so müs­sen sie Ta­ge vor Ih­nen nach oben kom­men, falls sie nicht un­ten ster­ben wol­len. Was hal­ten Sie da­von?«
    »Sie sind ein klu­ger Mann, Sir«, be­stä­tig­te ich ihm. »Der An­griffs­plan ist in der Tat er­folg­ver­spre­chend. Mei­ne Leu­te müß­ten nach et­wa zwölf Stun­den auf­ge­ben.«
    »Ich er­schie­ße ihn«, schrie Han­ni­bal au­ßer sich. »Die­ser …«
    Ich »bann­te« ihn mit ei­nem Blick.
    »Mei­ne Her­ren«, be­gann ich wie ge­lang­weilt, »be­en­den wir die­ses Spiel. Ich se­he ein, daß ich Sie mas­si­ver über­zeu­gen muß. Wenn in den nächs­ten Stun­den und Ta­gen viel­leicht ei­ni­ge Mil­lio­nen Men­schen ster­ben, wer­den Sie das zu ver­ant­wor­ten ha­ben. Ge­ne­ral Re­ling, bit­te wer­den Sie nicht ner­vös. Ehe Sie mit dem de­tail­liert ge­schil­der­ten Vor­ha­ben Ih­res afri­ka­ni­schen Kol­le­gen ein­ver­stan­den sind, soll­ten Sie mir ei­ni­ge Au­gen­bli­cke zu­schau­en und zu­hö­ren. Sie ge­stat­ten.«
    Ich er­hob mich, schritt ni­ckend an dem sa­lu­tie­ren­den »Chef mei­ner Gar­de«, May­koft, vor­bei und blieb vor dem Ge­rät ste­hen, das Stea­mers’ Tech­ni­ker kurz vor Be­ginn der Sen­dung in­stal­liert hat­ten.
    Es funk­tio­nier­te, denn es stamm­te aus der Mar­s­stadt Top­thar.
    Ich schal­te­te mit schnel­len, ge­übt wir­ken­den Be­we­gun­gen. Er­klä­run­gen wa­ren über­flüs­sig. Je­der­mann auf die­ser Welt war in­zwi­schen in­for­miert, daß die Mar­sia­ner klei­ne, trag­ba­re Bild­funk­ge­rä­te auf der über­licht­schnel­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ba­sis ent­wi­ckelt hat­ten.
    Ich wuß­te, daß Stea­mers längst auf den Knopf ge­drückt hat­te. Die Kurz­nach­richt über

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