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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1. Perlen für die Braut
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und ließ es über ihre Hüften hinab zu Boden gleiten. In der Schönheit ihres bloßen Körpers erstrahlte sie vor ihm und sah dabei so würdevoll wie eine Königin aus.
    „Es tut mir Leid, dass du mich heiraten musstest", beteuer- te sie. „Hätte ich gewusst, was passieren würde, hätte ich dich in jener Nacht auf dem Schiff nicht darum gebeten, mich zu lieben."
    „Warum hast du es überhaupt getan?"
    „Ich weiß es nicht genau. Vielleicht hatte ich Angst vor der Zukunft. Oder ich wollte wissen, wie es ist, von einem Mann geliebt zu werden, den ich wirklich begehrte. Ich war mir nicht sicher, ob ich jemals wieder die Gelegenheit dazu haben wür- de."
    Cord war noch nicht gewillt nachzugeben, trotzdem spürte er seinen Ärger langsam von sich abfallen. „Du bist jetzt mei- ne Frau, und ich werde dich nehmen, wann immer ich will." „Ja."
    Er lächelte kalt. „Aber es wird nicht so sein wie zuvor - falls du das erwartet haben solltest."
    Trotzig stand sie vor ihm, jung und unbeschreiblich schön, und mehr als jede andere Frau, die er gekannt hatte, erschien sie ihm als Inbegriff der Weiblichkeit.
    „Es wird nicht so sein wie zuvor sagte sie, „es sei denn, du willst, dass es wieder so ist."
    Er ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Was wünsch- te er sich wirklich? Er wollte, dass sie so war, wie in jener Nacht auf dem Schiff, als sie seine leidenschaftlichen Küsse mit derselben Hingabe erwidert hatte und auf jede seiner Be- rührungen eingegangen war. Er wollte, dass sie seinen Namen

flüsterte und dass sich ihr Körper so innig an ihn schmiegte, bis die Empfindung ihn aufstöhnen ließ.
    Er streckte seine Hand nach ihr aus und berührte ihre Wan- ge. „Ich will dich, Victoria. Und ich will, dass es wieder so ist, wie es einmal war."
    Tory sah den Mann an, den sie geheiratet hatte. Cords Worte und der weiche Klang seiner Stimme gaben ihr tief im Inneren wieder Hoffnung. Sie erinnerte sich daran, wie er sie in jener Nacht auf dem Schiff mit sehnsüchtigem Verlangen angesehen hatte, und sie entdeckte es auch jetzt in seinen Zügen, als er die Hand nach ihr ausstreckte.
    Cord küsste sie nun mit einer Zärtlichkeit, die seinem Be- gehren Einhalt gebot, und Tory wünschte sich, er hätte sie schon vorhin so geküsst. Sie erwiderte seinen Kuss erst zöger- lich, schnell wurde sie hingegen von dem Feuer der Leiden- schaft ergriffen, das auf einmal zwischen ihnen aufloderte. Ih- re Küsse wurden wild und ungehemmt, sie schlang ihre Arme um seinen Hals, drängte sich eng an ihn und fuhr mit ihren Fingern über seinen muskulösen Oberkörper.
    Er hob sie hoch und trug sie zum Bett hinüber. Während er sich zu ihr legte, küsste er sie unablässig weiter. Mit seinen Lippen berührte er sanft ihr Ohr, küsste ihren Hals und ließ seine geöffneten Lippen zu ihren Schultern wandern, so dass sie seinen heißen Atem auf ihrer Haut spüren konnte.
    Und dann sah er es. Tory hatte gehofft, dass es ihm in der Dunkelheit nicht auffallen würde.
    Er streckte eine Hand aus und berührte vorsichtig eines der schon fast verheilten Wundmale auf ihrem Rücken. „Har- wood", stieß er mit rauer Stimme hervor. „War er das?"
    „Was geschehen ist, ist vorbei. Er kann mir nichts mehr tun." „Ich werde ihn umbringen." Obwohl Cords Stimme ruhig klang, verfinsterte Zorn sein Gesicht. „Ich werde ihn zum Du- ell herausfordern." Er war so außer sich, dass seine Hände zit- terten, und er setzte sich entschlossen auf.
    Tory griff nach seinem Arm. „Nein, Cord, bitte! Der Baron ist ein ausgezeichneter Schütze! Er übt fast jeden Tag und ist sehr stolz darauf, wie gut er mit Säbel und Pistole umgehen kann."
    Cord verzog keine Miene. „Du meinst, ich könnte es nicht mit ihm aufnehmen?"
    „Ich will nicht, dass dir etwas geschieht!"

Cord wollte sich vom Bett erheben, aber Tory hielt ihn zu- rück. „Bedenke nur den Skandal! Du musst an deine Familie denken - und auch an meine. Was immer der Baron getan hat, es gehört nun der Vergangenheit an. Ich bin deine Frau und bei dir in Sicherheit. Harwood wird mir kein Leid mehr zufügen." Sie sah den Aufruhr widerstreitender Gefühle in seinem Ge- sicht. „Nein", erwiderte er mit verdächtig ruhiger Stimme. „Er wird dir nie wieder etwas zu Leide tun."
    „Ich bitte dich inständig, Cord, ihn nicht herauszufordern. Bitte. Du wirst damit nur noch mehr Kummer verursachen." Im Grunde wusste er, dass sie Recht hatte, und sie sah in sei- nem Gesicht, wie er sich ihrem Wunsch

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