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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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zu töten.
    Und er müsste nicht länger Angst haben, dass auch Danielle Opfer dieses Bastards werden könnte.
    29. KAPITEL
    Es war fast schon Zeit für das Abendessen, als Danielle sich am folgenden Tag auf die Suche nach ihrem Mann machte. Sie sah in den Salons im Erdgeschoss nach und in seinem Arbeitszim- mer, aber Rafe war nirgends zu finden.
    „Guten Abend, Wooster", sagte sie zu dem Butler mit dem silbergrauen Haar. „Wissen Sie, wo sich der Duke aufhält?"
    „Aber sicher, Euer Gnaden. Er kleidet sich um, da er noch ausgehen will."
    Das überraschte Danielle. Rafe hatte nichts davon erwähnt,

und irgendwie war sie auf den einfältigen Gedanken verfallen, dass er das Haus nicht mehr verlassen würde, solange Gefahr für sein Leben bestand. Sie hätte sich denken können, dass er nicht so vernünftig war.
    „Danke, Wooster." Sie raffte ihren Rock zusammen, ging die Treppe hinauf und eilte dann den Korridor hinab in den Ostflü- gel, den sie bewohnten, bis ihre Räume im Westteil des Hauses wieder hergestellt waren.
    Danielle klopfte nicht an, sondern öffnete einfach die Tür und trat ein. Rafe war gerade dabei, seine weiße Halsbinde an- zulegen, und hielt inne, als sie ins Zimmer kam.
    „Guten Abend, Liebste."
    Danielle achtete nicht weiter auf das warme Gefühl, das sie umfing, als sie das Kosewort hörte. Sie versuchte auch nicht da- rauf zu achten, wie gut Rafe in seiner Abendgarderobe aussah. Er hatte seinen Frack noch nicht angezogen, und sein weißes Hemd spannte sich straff über seine breiten Schultern, und sei- ne Hose war so eng geschnitten, dass sich nicht nur seine mus- kulösen Schenkel, sondern auch seine Männlichkeit unter dem Stoff abzeichnete.
    Ein wohliger Schauder durchfuhr sie, aber Danielle erin- nerte sich streng an den eigentlichen Grund ihres Kommens. „Was machst du da, Rafael? Du hast nichts davon gesagt, dass du am Abend ausgehen wolltest."
    Rafe widmete sich wieder seiner Halsbinde. Nur selten nahm er die Hilfe seines Kammerdieners in Anspruch, und seit sie in den Ostflügel gezogen waren, verzichtete er fast völlig auf dessen Dienste. „Im Stadthaus des Earl of Louden findet eine Soiree statt, und es heißt, dass auch Bartel Schrader anwesend sein wird. Ich möchte ein paar Worte mit ihm wechseln."
    Danielle erinnerte sich daran, dass Rafe ihn den Holländer genannt hatte und dass er ein international tätiger Handels- mann war, der wegen eines laufenden Geschäftes von Rafes Tod profitieren würde. Es lief ihr eiskalt über den Rücken. „Ich komme mit dir."
    Rafe hielt erneut inne. „Nicht heute Abend. Du bleibst zu Hause, wo du in Sicherheit bist."
    Danielle ging zu ihm und zupfte seine Halsbinde zurecht. „Glaubst du wirklich, dass ich hier sicherer wäre, ganz allein, als ich es in deiner Nähe bin?"
    Rafe zog seine dunklen Augenbrauen zusammen. „Du bist

hier wahrlich nicht allein. Das Haus wimmelt nur so von Dienst-
    boten, und vor dem Haus stehen ein halbes Dutzend Wachpos-
    ten."
    „Du erinnerst dich vielleicht, dass auch zwei Hausdiener
    die Kutsche begleitet haben, als der Unfall geschah - ganz zu
    schweigen davon, dass wahrscheinlich jemand vom Personal
    in die ganze Sache verwickelt ist." Daran zweifelte sie nicht,
    wenngleich sie mittlerweile mit der Haushälterin Mrs. Whitley
    über die neuen Zimmermädchen gesprochen hatte und nun da-
    von überzeugt war, dass keine der beiden etwas mit dem Brand
    zu tun hatte.
    Rafe runzelte die Stirn. „Du bemühst dich vergeblich."
    Danielle lächelte ihn an. „Du meinst also, dass ich hier eher
    in Sicherheit bin als bei dir."
    Rafe warf ihr einen finsteren Blick zu und fluchte leise. „Du
    raffiniertes kleines Biest. Zieh dich an - und wage ja nicht, wäh-
    rend des Abends von meiner Seite zu weichen."
    Danielle konnte sich kaum ein triumphierendes Grinsen ver-
    kneifen. „Natürlich nicht, mein Lieber." Dann eilte sie davon,
    bevor er es sich anders überlegen konnte, verschwand durch
    die Verbindungstür in ihr Zimmer und wollte gerade an der
    Klingelschnur ziehen, als Caroline Loon schwungvoll herein-
    kam.
    Danielle zog eine ihrer rötlichen Augenbrauen fragend in die
    Höhe. „Wie kommt es eigentlich, dass du immer schon zu wis-
    sen scheinst, was ich brauche, bevor ich mir dessen selbst be-
    wusst bin?"
    Caro lachte. „Ich habe gehört, was Wooster zu dir gesagt hat.
    Mir war sofort klar, dass du deinen Mann begleiten wolltest."
    Danielle ging zum Wandschrank hinüber, um sich etwas zum
    Anziehen

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