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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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besorgt war oder ob sie sich darum sorgte, dass ihre mangelnde Ausgeruhtheit in irgendeiner Weise ihre Fähigkeit, einen Erben zu bekommen, beeinträchtigen könnte. „Ich verspreche, heute einen Mittagsschlaf zu halten. Abgese- hen davon, dass ich ein wenig müde bin, geht es mir wirklich gut."
    Rafes Mutter wandte ihre Aufmerksamkeit erneut ihrem Sohn zu. „Und du! Du solltest Leute einstellen, die dich und deine Frau beschützen. Jemand hat es auf euer Leben abgese- hen, und du scheinst keinerlei Vorkehrungen für eure Sicher- heit getroffen zu haben!"
    „Doch, Mutter, genau das habe ich getan. Ein Mann namens Samuel Yarmouth ermittelt bereits in der Angelegenheit. Heu- te werde ich Yarmouth darum bitten, einige vertrauenswürdige Männer als Wachen vor dem Haus zu postieren. Sie werden rund um die Uhr im Einsatz sein. Sind Sie nun zufrieden?"
    Seine Mutter schnaubte bloß. „Wahrscheinlich steckt dein nichtsnutziger Cousin Artie Bartholomew dahinter. Er würde von deinem Ableben am meisten profitieren."
    Rafe runzelte die Stirn. Er ließ seinen Blick rasch durch die Eingangshalle schweifen, um abzuschätzen, wer von den Dienstboten wohl ihrer Unterhaltung folgen könnte. „Ich den- ke nicht, Mutter, dass wir die schmutzige Familienwäsche hier mitten in der Eingangshalle waschen sollten. Warum gehen wir nicht alle in den Salon?"
    Die Dowager Duchess ging ihnen mit erhobenem Kinn vo- raus und wartete dann, bis Rafe die schwere Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Er ging zu dem Brokatsofa hinüber, auf das seine Mutter sich gesetzt hatte, während Danielle in einem Ses-

sei nahebei Platz nahm.
    „Jetzt können Sie sagen, was Sie noch zu sagen haben, Mut- ter. Danach will ich zu Yarmouth und mich um die Wachposten kümmern, und Danielle wird mit Mrs. Whitley, der Haushäl- terin, über die neu eingestellten Zimmermädchen reden müs- sen."
    „Was du nicht sagst", bemerkte seine Mutter. Sie warf Dani- elle einen verstohlenen Blick zu und sah dann wieder Rafe an. „Vielleicht solltest du einfach schon aufbrechen. Danielle und ich werden die Sache dann in größerer Genauigkeit bereden können und haben endlich einmal Zeit, uns während deiner Abwesenheit ausführlich zu unterhalten."
    Rafe nickte. „Von mir aus. Ich werde so bald wie möglich wie- der zurück sein."
    „Sei vorsichtig, Rafael", sagte Danielle und wurde für ihre Besorgnis von ihm mit einem zärtlichen Lächeln bedacht.
    „Du auch." Und dann war er auch schon fort und hatte sie mit ihrer Schwiegermutter allein gelassen. Danielle wusste ge- nau, worüber die mit ihr zu reden wünschte, und verspürte so- fort eine tiefe Beklommenheit in sich aufsteigen.
    Noch immer erwartete sie kein Kind - und sie würde es auch nie tun.
    Danielle setzte dennoch ein freundliches Lächeln auf und wandte sich der Frau zu, die, wenn sie jemals die Wahrheit he- rausfand, ihre Schwiegertochter wohl lieber tot als lebendig sehen würde.
    Es war mitten in der Nacht, und Rafe hatte tief, wenngleich recht unruhig, geschlafen, als das vertraute Klopfen seines Butlers an der Tür ihn weckte. Sofort machte er sich Sorgen, was nun schon wieder geschehen sein könnte. Rasch sprang er aus dem Bett, warf seinen Morgenmantel über und eilte zur Tür.
    „Was gibt es, Wooster?"
    „Entschuldigen Sie bitte die Störung, Euer Gnaden, aber Mr. McPhee erwartet Sie unten. Er befindet sich in Begleitung von zwei anderen Herren, von denen der eine ziemlich zwielichtig aussieht. Mr. McPhee meint, es sei unerlässlich, dass er so bald wie möglich mit Ihnen sprechen kann."
    Danielle kam hinter ihm zur Tür. „Was ist los, Rafael?"
    „Jonas ist gekommen. Ich glaube, dass er etwas Wichtiges

herausgefunden hat." Rafe zog sich schnell seine Hose und ein frisches weißes Hemd an. „Bleib hier. Ich werde gleich zurück sein."
    Er ließ Danielle an der offenen Schlafzimmertür zurück, doch noch bevor er sein Arbeitszimmer erreicht hatte, sah er, wie sie die Treppe hinuntergerannt kam. Er fluchte leise und sagte sich, dass er hätte wissen müssen, dass sie sich seiner An- ordnung widersetzen würde. Also wartete er, bis sie ihn einge- holt hatte.
    „Sag nichts, Rafael. Dies betrifft mich ebenso wie dich."
    Er versuchte, seinen Ärger zu zügeln, denn letztlich hatte sie ja recht. „Nun gut." Er nahm ihren Arm und führte sie durch die Eingangshalle. In ihrem schlichten taubengrauen Rock und der weißen Baumwollbluse, mit dem dicken roten Zopf, der ihr den Rücken hinabhing, und den

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