Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
Vom Netzwerk:
Abendgesellschaft war bereits in vollem Gange, und Rafe führte Danielle in einen der Salons. Im Vorbeigehen nahm er für sie ein Glas Champagner und für sich ein Glas Brandy von einem der silbernen Tabletts, die herumgetragen wurden.
    Immer wieder ließ er seinen Blick über die Menge schwei- fen, konnte aber nichts entdecken, das auf eine Gefahr hindeu- tete.
    „Sieh nur!" Danielle deutete auf ein attraktives Paar. „Da sind Cord und Victoria."

„Tatsächlich." Rafe freute sich, die beiden zu sehen, und als er Danielle zu ihnen hinüberführte, entdeckte er auch Ethan und Grace.
    Cord hatte ihn bereits gesichtet und sah ihn vorwurfsvoll an. „Ich dachte, du wolltest in nächster Zeit lieber zu Hause blei- ben."
    „Wenn ich mich in meinem Haus einschließe, werde ich wohl kaum herausfinden können, wer es auf mein Leben abgesehen hat."
    „Und Danielle?", fragte Ethan. „Ihr solltet euch beide aus der Schusslinie halten."
    Danielle lächelte. „Ich weiß Ihre Besorgnis zu schätzen, My- lord, aber Sie stimmen mir doch sicher zu, dass ich bei Rafael sicherer bin, als wenn ich alleine zu Hause wäre."
    „Aber natürlich", antwortete Grace an Ethans Stelle. „Wenn Rafe sie beschützt, ist sie wahrlich am besten aufgehoben."
    Cord verdrehte nur die Augen. „Wir wollten uns gerade et- was zu essen holen", wechselte er das Thema. „Vielleicht möch- tet ihr uns begleiten."
    Rafe nickte und sah sich dabei erneut unauffällig unter den Gästen um, bevor sie sich ihren Weg durch die elegant geklei- dete Menge bahnten. Im Galeriegeschoss war ein Buffet auf- gebaut worden, und neben einer großen Kristallschale mit Punsch standen silberne Tabletts, auf denen sich verschiedene Köstlichkeiten häuften: gebratenes Geflügel, ein kalter Rinder- braten, marinierter Lachs, unzählige Käsesorten, frisches Brot sowie eine Auswahl an Früchten und Süßigkeiten.
    Zahlreiche andere Gäste hatten dieselbe Idee gehabt wie sie, und Rafe und seine Freunde warteten geduldig, bis sie an die Reihe kamen.
    „Weshalb bist du ausgerechnet hierhergekommen?", fragte Cord.
    „Es gibt Gerüchte, dass der Holländer heute Abend anwe- send sein soll."
    „Schrader?"
    Rafe nickte. „Wenn er hier ist, möchte ich mit ihm reden."
    Wenige Minuten später entdeckte er ihn tatsächlich. Er unter- hielt sich gerade mit dem Earl höchstpersönlich, und Rafe be- gann sich zu fragen, ob Schraders Familie vielleicht selbst dem Adel angehörte, weil der Holländer sich mit so großer Selbst- verständlichkeit in den besten Kreisen der Gesellschaft zu be-

wegen wusste.
    „Gebt ihr bitte einen Augenblick auf Danielle acht?", bat er Ethan und Cord.
    Die beiden nickten.
    „Lasst sie nicht aus den Augen!"
    „Rafe, ich bin hier nun wirklich nicht in Gefahr ..."
    „Wir passen schon gut auf", versprach Cord, und sofort stell- ten die beiden Männer sich schützend vor Danielle.
    Dann ging Rafe zu dem Holländer hinüber. Als der Mann, Ende dreißig und mit rotblondem Haar, seine Unterhaltung mit dem Earl beendet hatte und davongehen wollte, stellte Ra- fe sich ihm in den Weg.
    „Entschuldigen Sie, Mr. Schrader", begrüßte ihn Rafe. „Sie werden sich vielleicht nicht mehr daran erinnern, aber wir sind uns bereits einmal in Philadelphia begegnet. Mein Na- me ist Rafael Saunders, und wenn Sie nichts dagegen hätten, möchte ich mich kurz mit Ihnen unterhalten."
    Schrader war schlank und von athletischer Gestalt, und sei- ne lebhaften Augen waren von einem ungewöhnlichen Blau- grau. „Euer Gnaden." Er neigte leicht seinen Kopf. „Es ist mir ein Vergnügen, Sie wiederzusehen."
    „Tatsächlich?"
    Schrader lächelte. „Ah, ich verstehe. Ich habe von Ihren Schwierigkeiten gehört."
    „Haben Sie das?" Rafe deutete zur Tür und forderte sein Ge- genüber auf, ihm aus dem Salon in die Eingangshalle zu folgen, wo sie ungestört sein konnten.
    Unter einem Paar vergoldeter Wandleuchter blieben sie ste- hen, und der Holländer blickte Rafe misstrauisch an. „Sie glau- ben doch nicht im Ernst, dass ich Sie umbringen lassen würde, nur weil wir Konkurrenten sind?"
    Rafe war nicht besonders überrascht darüber, dass der Mann bereits von den Anschlägen auf sein Leben erfahren hatte. Im- merhin war Schrader in einer Branche tätig, in der es darauf ankam, gut informiert zu sein.
    „Es wäre aber möglich. Sie könnten sich von meinem Able- ben versprechen, endlich den Handel zum Abschluss zu brin- gen, an dem sie bereits so lange arbeiten."
    „Mag sein.

Weitere Kostenlose Bücher