Martin, Kat - Perlen Serie
drängte er erneut mit sanfter Beharrlichkeit, aber wieder schlug Danielle ihm seine Bitte ab. Sie brauchte Zeit, und sie wollte ihre Gefühle so lange wie möglich vor ihm schützen.
Als ihre Blicke sich trafen, konnte er in ihren Augen all ihre Ängste und all ihre Sehnsüchte lesen. Ihre Zweifel standen ihr ins Gesicht geschrieben, und in diesem Moment offenbarte sie ihm ihre Gefühle und bat ihn zugleich stumm darum, sie zu ver- stehen.
„Du begehrst mich", stellte er unwirsch fest. „Gib es wenigs- tens zu."
Sie schluckte, bevor sie die Wahrheit sprach. „Ja, ich begehre dich."
Ihre Worte schienen eine wilde Glut in ihm zu entfachen, und Danielle war sich sicher, dass er sie nun nehmen würde, und sei es mit Gewalt, doch stattdessen küsste er sie wieder ... und wieder ... ergriff mit hemmungsloser Leidenschaft von ihrem Mund Besitz, liebkoste ihre Brüste mit seiner Zunge, biss sach- te in die Spitzen und saugte an ihnen, bis Danielle am ganzen Körper zitterte und bebte.
Eine tiefe Sehnsucht und ein brennendes Verlangen breite- ten sich in ihr aus, und die in ihr aufsteigenden Empfindungen waren von so unbändiger Gewalt, dass Danielle glaubte, den Verstand zu verlieren. Unruhig bewegte sie sich auf dem Bett und war sich kaum der Hand bewusst, die an ihrem Körper hi- nab abwärtsglitt, bis sie Rafes Finger zwischen ihren Beinen spürte.
Ganz ohne ihr Zutun schien ihr Körper sich unter dieser Be- rührung aufzubäumen und drängte sich Rafe entgegen, um etwas zu finden, von dem sie selbst kaum wusste, was es war.
„Bitte ...", flüsterte Danielle. „Rafael..."
Er stieß einen kurzen heiseren Laut aus, und dann berührte er sie dort, wo sie zu verbrennen glaubte, ließ seine Finger in sie gleiten, liebkoste sie zunächst zärtlich und dann mit stetig
wachsender Bestimmtheit. Eine Woge ungeahnter Lust schlug über ihr zusammen, und ein glühendes, leidenschaftliches Ver- langen riss sie mit sich. Jede seiner Berührungen, jede Liebko- sung schickte sie höher hinauf, immer näher an den Horizont heran, der zum Greifen nah schien.
Doch auf einmal drang erneut Angst in ihr Bewusstsein. „Rafael...?"
„Lass mich dir diese Wonne geben, Danielle." Seine geschick- ten Hände streichelten über ihren Körper, bewegten sich in ihr. „Lass es mich für dich tun."
Immer enger zog sich ihr Leib zusammen, immer größer wurde die Anspannung in ihrem Innern, bis alles auf einmal zu bersten schien. Etwas Unbeschreibliches und all ihre Sinne zutiefst Erregendes blühte in ihr auf und schien gar nicht mehr enden zu wollen. Danielle schrie auf und rief Rafes Namen, als sie von wild zuckenden Wellen der Lust erfasst wurde und ge- waltige Schauder sie immer wieder und wieder durchfuhren und erbeben ließen. Dann sank sie in eine tiefe, erlösende Dun- kelheit, und für einen Moment, der ihr wie Stunden schien, ließ sie sich in dem Glück treiben, das sie umfing und durch- strömte.
Langsam spürte sie, wie sie zur Ruhe kam und die Glücksge- fühle allmählich verebbten. Als Danielle die Augen öffnete, sah sie Rafe neben sich auf dem Bett sitzen. Er hielt ihre Hand und betrachtete ihr Gesicht mit einer solchen Intensität, dass seine tiefblauen Augen ihr fast schwarz erschienen.
Sie blinzelte verwirrt. „Was ... was hast du mit mir ge- macht?"
Rafe lächelte leicht. „Ich habe dir Vergnügen bereitet. Als dein Ehemann ist das mein gutes Recht."
„Haben wir ... uns geliebt?"
Er schüttelte den Kopf, wobei ihm eine Strähne seines dunk- len Haars in die Stirn fiel. „Nein, ich habe dir nur einen kleinen Vorgeschmack darauf gegeben, was du fühlen wirst, wenn wir uns lieben."
Einen kleinen Vorgeschmack? Danielle empfand eine wohlige Erschöpfung und war von einer tiefen Zufriedenheit erfüllt. Noch immer konnte sie kaum klar denken und versuchte, sich vorzustellen, wie es möglich sein sollte, zu steigern, was sie so- eben erlebt hatte. Sie sah zu Rafe auf, und erst jetzt bemerkte sie, wie angespannt seine Kiefermuskeln waren, wie straff er
die Schultern hielt und dass der Ausdruck seines Gesichtes an Schmerz grenzte.
Ein kurzer Blick auf die mächtige Wölbung seiner Hose be- stätigte ihr, dass er nach wie vor zutiefst erregt war.
„Ich verstehe das nicht ..."
Rafe streckte die Hand aus und streichelte ihre Wange. „Heute Nacht war nur für dich, Liebste. Aber wir haben noch viele Nächte vor uns ... ein ganzes Leben, in dem wir uns gegen- seitig beglücken können."
Danielle erwiderte
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