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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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Männ-
    lichkeit ganz nah, und langsam begann er in sie einzudringen.
    Ungeduldig drängte sie sich an ihn, nahm ihn tiefer in sich auf
    und hörte Ethan scharf einatmen.
    „Langsam", flüsterte er. „Bitte, Grace ..."
    Doch auf einmal wurde sie von dem Bewusstsein ihrer weib-
    lichen Macht über ihn mitgerissen. Sie schlang ihre Arme um
    seinen Hals und stemmte sich mit aller Kraft empor, um ihn
    ganz in sich zu spüren.
    „O Gracie ..." Und dann begann er, sich zu bewegen und
    sie wieder und wieder zu erfüllen, und sie verlor sich in dem
    wilden Rhythmus der Lust und Leidenschaft. Heftige Empfin-
    dungen durchfuhren sie und ließen jede Faser ihres Körpers
    erbeben. Als sie Erfüllung fand, schrie sie auf und rief Ethans
    Namen, und wenig später folgte er ihr auf den Höhepunkt. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Ethan küss-

te Grace zart auf den Mund. Dann löste er sich von ihr, ließ sich auf die weiche Federmatratze sinken und zog sie an sich.
    Schweigend lagen sie eine Weile aneinander geschmiegt. „Davon habe ich geträumt", sagte Ethan schließlich in die Stille hinein, „dich zu lieben und dich dann so zu halten. Ich habe jede Nacht von dir geträumt, während ich auf See war." Fast hätte sie vor Erleichterung geweint. So gerne wollte sie ihm sagen, dass auch sie von ihm geträumt hatte und dass sie ihn liebte, doch sie fürchtete, dass er sich dann wieder von ihr zurückziehen könnte. „Ich habe dich vermisst, Ethan. Mehr, als ich sagen kann."
    Sie ruhten ein wenig und liebten sich dann wieder. Mitten in der Nacht stand Grace auf, um nach Andrew zu sehen, und fand ihn friedlich schlafend. Seine Amme war bei ihm und würde gut auf ihn Acht geben.
    Grace kehrte in Ethans Bett zurück und versuchte einzu- schlafen. Allerdings würde sie sich morgen mit ihrem Vater treffen, und der bloße Gedanke daran ließ sie nicht zur Ru- he kommen. Was würde er herausgefunden haben? Wie lange konnte er sich noch in London aufhalten, ohne entdeckt zu werden?
    Und was würde Ethan tun, wenn er erfuhr, dass sie ihrem Vater helfen wollte?
    Als Ethan aufstand, versuchte er Grace nicht zu wecken. Er hatte beschlossen, dass sie von nun an jede Nacht in seinem Bett schlafen sollte. Mit der Zeit würde sie vielleicht genü- gend Vertrauen in ihn haben, um ihm zu erzählen, was sie be- drückte.
    Er war sich sicher, dass etwas nicht stimmte. Vielleicht mach- te sie sich Sorgen, weil er kein guter Vater war. Ethan wusste einfach nicht, was er mit dem Baby anfangen sollte. Andrew war so winzig und hilflos.
    Dennoch regte sich etwas tief in ihm, sobald er auf seinen Sohn blickte und ihn friedlich in seiner Wiege schlafend sah. Sein Sohn. Zunächst hatte er sich gegen die Vorstellung ge- wehrt und sich immer wieder daran erinnert, dass der Kleine auch der Enkel von Harmon Jeffries war. Aber mit jedem Tag fiel es Ethan schwerer, über die Tatsache hinwegzusehen, dass es letztlich seines und Grace' Kind war.
    „Entschuldigen Sie, Mylord."

Er sah von seiner Arbeit auf und bemerkte Baines, der in der geöffneten Tür des Arbeitszimmers stand. „Was gibt es?" „Colonel Pendleton ist soeben gekommen. Er lässt fragen, ob Sie Zeit hätten, mit ihm zu reden. Es sei dringend."
    Ethan erhob sich von seinem Schreibtisch. „Bitten Sie ihn herein."
    Die schweren Schritte im Flur verkündeten kurz darauf das Nahen des Colonels. Sein graues Haar schimmerte silbern, und die Messingknöpfe an seiner makellosen roten Uniform funkel- ten. „Entschuldigen Sie, dass ich so unerwartet störe."
    „Kommen Sie herein, Hal. Es ist immer schön, Sie zu sehen. Für einen Brandy ist es zwar noch ein wenig früh, aber viel- leicht möchten Sie ja einen Kaffee oder einen Tee?"
    Der Colonel schüttelte den Kopf. „Ich bin nur kurz gekom- men, weil ich Neuigkeiten von Forsythe habe."
    Ethan horchte auf. „Was haben Sie herausgefunden?"
    „Der Viscount ist vor zwei Tagen gesehen worden."
    „Wo?"
    „In einem Gästehaus in Covent Garden. Bis wir davon erfah- ren haben, hatte er sich jedoch schon wieder aus dem Staub gemacht."
    Ein kalter Schauder lief Ethan über den Rücken. Sie ka- men diesem Verräter näher! Der Viscount hatte einen Fehler gemacht, als er nach London zurückgekehrt war. Wenn er sich noch länger in der Stadt aufhielt, würde er mit Sicherheit ge- fasst werden. Und Ethan wagte gar nicht daran zu denken, wie Grace auf diese Nachricht reagieren würde.
    „Glauben Sie, dass er immer noch in der Stadt ist?", fragte

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