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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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Kette in ihre Rock- tasche gleiten. „Aber wenn ich bedenke, dass es uns allen gut geht und dass das Baby in Sicherheit ist, hat die Kette viel- leicht doch ihre Wirkung getan."
    Cord und Victoria tauschten einen Blick aus, dessen Bedeu- tung Ethan nicht gänzlich verstand, aber er konnte die Liebe in den Augen seines Cousins sehen, als dieser seine zierliche, dunkelhaarige Frau anschaute.
    Ethan beugte sich zu seinem Sohn herunter und küsste sein winziges Köpfchen. Dann griff er nach Grace' Hand. „Lass uns nach Hause gehen, Liebste."

Grace nickte, und Ethan fragte sich, ob sie wohl in seinen Augen dieselbe Liebe erblickte, die er soeben in denen Cords gesehen hatte. Nie hätte er geglaubt, dass ihm das passieren würde, aber er hoffte, dass Grace wusste, wie viel sie ihm be- deutete. Er hatte ihr zwar gesagt, dass er sie liebte, war sich indes nicht sicher, ob sie ihm glaubte.
    Im Laufe der Zeit würde er einen Weg finden, sie davon zu überzeugen.
    27. KAPITEL
    Als sie endlich nach Hause kamen, war es fast vier Uhr mor-
    gens. Rafe hatte sich bereit erklärt, Gillis im Gefängnis abzu-
    liefern und die Behörden davon in Kenntnis zu setzen, dass sie
    einen toten Mann in dem Gästehaus nahe der Gray's Inn Lane
    finden würden.
    Trotz der späten Stunde kamen viele der Bediensteten he-
    runter, sobald sie hörten, dass das Baby wohlbehalten war.
    Mrs. Swann weinte Tränen der Erleichterung beim Anblick
    des kleinen Andrew.
    „So ein niedlicher Junge", schluchzte sie. „Gott sei Dank,
    dass er wieder bei uns ist."
    Grace und die Amme brachten das Kind nach oben in sein
    Zimmer. Er bekam frische Kleidung, dann wurde er gestillt,
    und schließlich nahm seine Mutter ihn wieder in ihre Arme
    und wiegte ihn, bis er eingeschlafen war.
    „Er ist ganz glücklich, wieder zu Hause zu sein", bemerkte
    Mrs. Swann. „Aber er muss müde sein. Wahrscheinlich wird er
    viele Stunden schlafen." Sie sah zu Grace hinüber. „Sie müs-
    sen sich jetzt auch ausruhen, Mylady."
    Ihre Dienstherrin nickte und wusste, dass Mrs. Swann Recht
    hatte. Sie war so müde, dass sie kaum noch einen Fuß vor den
    anderen setzen konnte. Ethan war sicher ebenso erschöpft wie
    sie, und sie rechnete damit, ihn bereits schlafend zu finden.
    Doch als sie das Zimmer betrat, das sie sich nun teilten, saß er
    in seinen Morgenmantel gekleidet in einem Sessel und sah ihr
    mit gespannter Miene entgegen. Im Zimmer war es warm, und die Flammen des Kaminfeuers

verströmten ein behagliches Licht. Ethan stand auf und kam auf sie zu. „Wie geht es ihm?"
    „Er ist völlig erschöpft und schläft jetzt. Ich glaube, er ist froh, wieder zu Hause zu sein."
    Ethan lächelte. „Und wie fühlt sich seine Mutter?" Er kam zu ihr herüber, fasste sie bei den Schultern, drehte sie, bis sie ihm den Rücken zuwandte, und begann, die Knöpfe ihres Klei- des zu öffnen.
    „Seine Mutter ist genauso erschöpft."
    „Dann geht es ihr genauso wie seinem Vater." Ethan half ihr aus dem schmutzigen Wollkleid, verschwand dann kurz in den Räumen der Marchioness und kam mit einem von Grace' weißen Baumwollnachthemden zurück. Auch das Unterkleid streifte er ihr ab, zog ihr das Nachthemd über und band mit ge- schickten Fingern das rosa Band zu einer kleinen Schleife, die es am Hals zusammenhielt. Dann begann er, ihre Haarnadeln zu lösen.
    „Soll ich dein Haar flechten?", fragte er und fuhr mit seinen Fingern durch die dichten rotbraunen Locken.
    Grace schüttelte den Kopf. „Ich bin viel zu müde, als dass ich mich noch viel bewegen und es durcheinander bringen könnte."
    Ethan küsste sie zärtlich. „Komm, Liebste. Lass uns jetzt schlafen."
    Grace ließ sich von ihm zu dem großen Baldachinbett führen und kuschelte sich neben Ethan unter die Decke. Sobald er sei- nen Arm um sie gelegt hatte, spürte sie seine Wärme und jede Bewegung seiner Muskeln. Ihre Schenkel berührten sich, und ihr ganzer Körper begann zu kribbeln. Überrascht stellte sie fest, dass ihre Erschöpfung völlig verflogen war.
    „Ich hatte angenommen, du würdest schon schlafen, wenn ich zurückkomme", sagte sie in die Stille hinein.
    „Nicht bevor ich wusste, dass es dir und Andrew wirklich gut geht."
    „Uns beiden geht es ausgezeichnet." Sie fuhr mit ihrer Hand über seinen muskulösen Oberkörper und fühlte seine seidige Haut unter ihren Fingern. „Bist du sicher, dass das der einzige Grund war?"
    Er seufzte. „Nein. Ich bin zwar erschöpft, aber überhaupt nicht schläfrig."
    Grace ging es

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