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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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beide sich an den Rettungsring klammerten. Zuerst hievten die drei Männer Grace in das Beiboot, danach den Captain. Schwer fiel er neben sie, und beide zitterten sie heftig vor Kälte.
    Ned warf eine Decke über sie. „Wir versuchen, Sie so schnell wie möglich zurück aufs Schiff zu kriegen", versicherte er Grace. „Der alte Angus hat die Segel zurückgesetzt, damit uns die Sea Devil nicht davonfährt."
    Grace schluckte und nickte beklommen. Die Angst, die sie so lange zurückgehalten hatte, brach auf einmal über sie herein, ließ Tränen in ihre Augen treten und schnürte ihr den Hals zu. Die schier endlosen Minuten, die sie im eiskalten Wasser ver- bracht hatte, hatten sie zudem ihrer Kraft beraubt, und ihre Lippen waren noch zu steif vor Kälte, als dass sie hätte spre- chen können.
    Sie war nur dankbar, dass sie lebte.
    Wieder hatte das Beiboot eine Weile zu kämpfen, bis es durch die mannshohen Wellen das Schiff erreichte. Angus ging an der Reling auf und ab, in seinem zerfurchten Gesicht spiegelte sich Sorge, während die Männer ihr an Bord halfen.
    Er kam zu ihr und berührte ihre Wange. „Jetzt sind Sie in Sicherheit, Mädchen."
    Sie konnte die Tränen kaum noch zurückhalten, wenn sie daran dachte, wie nahe sie dem Tod gewesen war - und dass Ethan Sharpe sein Leben für sie aufs Spiel gesetzt hatte.
    „Der Junge hat Ihnen das Leben gerettet. Ihr hättet beide dabei drauf gehen können."
    Sie schluckte schwer. „Es tut mir Leid. Ich ahnte nicht, dass es an Deck noch so unsicher sein könnte."
    „Sie müssen schnellstens aus den nassen Kleidern heraus- kommen", erklärte Angus bestimmt und geleitete sie in Rich- tung Kabine. Grace sah sich nach Ethan um, der hinter ihr ging-
    „Ich kümmere mich um sie", meinte er nun zu Angus. „Las- sen Sie ein heißes Bad bringen. Sie muss sich aufwärmen." „Sie aber auch, Capt'n."
    „Später", entgegnete Ethan. Er schloss die Tür hinter Angus und wandte sich zu Grace um.
    „Es tut mir Leid", sagte sie, nachdem sie allein waren, und hielt mühsam einen Schluchzer zurück.

Sie hatte erwartet, dass er wütend sein würde, doch stattdes- sen kam Ethan zu ihr und zog sie in seine Arme.
    „O Grace, ich dachte, wir hätten Sie verloren!"
    Sie schlang die Arme um ihn und war dankbar für die Wär- me und das beruhigende Gefühl seines Körpers, das gleichmä- ßige und kräftige Schlagen seines Herzens - dafür, einfach nur in seinen Armen zu sein und zu spüren, wie er sie festhielt. „Es tut mir so Leid! O Ethan, Sie hätten sterben können!"
    Er hob leicht ihr Kinn an und sah die Tränen, die ihr die Wangen herabströmten. „Grace ..." Und dann küsste er sie, er- griff von ihrem Mund Besitz und zog sie fest an sich. Er presste seine Lippen auf die ihren, erkundete und liebkoste sie, und mit jedem Kuss spürte sie, wie eine unglaubliche Hitze ihren Körper durchströmte. Seine Zunge glitt in ihren Mund, und sie meinte, bei lebendigem Leib zu verbrennen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und begann, seine feurigen Küsse mit ebensolcher Leidenschaft zu erwidern.
    Es war nur die Freude und Erleichterung darüber, am Le- ben zu sein, versuchte sie sich einzureden - noch nie in ihrem Leben war sie von derartigen Empfindungen der Lust und des Verlangens übermannt worden. Der Captain war hochgewach- sen, aber sie war auch nicht klein, und sie schienen wie fürei- nander geschaffen zu sein. Seine muskulöse Brust drängte sich hart und fest gegen ihre Brüste, und sie spürte, wie die Spitzen sich unter ihren nassen Kleidern aufrichteten und zu pulsieren begannen.
    Ihr war ganz leicht im Kopf, fast schon schwindelig, und ihr Herz drohte zu bersten und schlug so laut, dass sie sich fragte, ob er es wohl hören konnte.
    Er küsste sie ... und küsste sie ... und so verrückt es auch war, sie wollte nicht, dass er damit aufhörte.
    „Ethan ..."
    In diesem Moment klopfte jemand an die Tür. Ethan drehte sich um, und sie sah den Aufruhr der Gefühle in seinen blauen Augen. Kurz überlegte sie, ob er seine Leute wohl wegschicken würde.
    Als die Wärme seines Körpers sie nicht mehr umfing, begann Grace zu zittern. Er fluchte leise und ging eilig zur Tür hinü- ber.
    „Das Bad für die Dame", meldete einer der Männer.
    „Stellen Sie es vor dem Kamin ab."

Nachdem die beiden Männer die Kabine wieder verlassen hatten, kam Ethan auf Grace zu und zog an dem Band, das ihre Bluse vorne zusammenhielt. „Das Bad wird Sie aufwärmen", meinte er mit sanfter Stimme,

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