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MASKENBALL UM MITTERNACHT

MASKENBALL UM MITTERNACHT

Titel: MASKENBALL UM MITTERNACHT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CANDACE CAMP
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an.
    „Ich … ehm … muss gehen“, sagte er mit belegter Stimme.
    „Nein, noch nicht“, antwortete Callie. Jeder Mensch würde sie warnen und ihr sagen, sie dürfe so etwas nicht tun, aber ihr Herz sagte ihr, dass sie das Richtige tat. All das Leiden, die Verlassenheit der vergangenen Wochen, alle Ängste und Zweifel waren wie fortgeweht. Sein glühender Blick weckte tief in ihr eine alles verzehrende Sehnsucht. Sie wünschte, die Empfindungen zu wiederholen, die sie schon einmal mit ihm erleben durfte. Sie wollte all die fremden Gefilde erotischer Glückseligkeit mit ihm erkunden.
    Sie ließ ihre Hand seinen Arm entlanggleiten über seinen Brustkorb, spürte die glatten Erhebungen seiner Muskeln unter dem Hemd. Er zog den Atem scharf ein, seine Gesichtszüge verrieten angespannte Zurückhaltung. Ein Glücksgefühl wallte in ihr auf: Er begehrte sie, und sein Begehren steigerte ihren Hunger.
    „Bleib bei mir“, hauchte sie.
    „Callie …“ Er atmete stockend aus. „Du spielst mit dem Feuer.“
    Unter halb verhangenen Lidern lächelte sie sinnlich träge. „Wunderbar, ich sehne mich nach der Hitze dieses Feuers.“
    Sie beobachtete, wie seine Pupillen sich vor Verlangen verdunkelten. Und die triumphierende Erkenntnis, dass sie Macht über seine Sinne ausübte, weckte in ihr den Wunsch, die Grenzen dieser Macht zu erforschen. Sie genoss die Wonneschauer, die sie durchrieselten, und sie wollte mehr, wollte alles. Sie wollte ihn.
    „Ich habe in den letzten Tagen oft an unsere Küsse gedacht“, gestand sie ihm, ermutigt durch die prickelnde Energie, die sie durchströmte. „Ist es dir auch so gegangen?“ Sie stellte sich auf Zehenspitzen und hauchte einen federleichten Kuss an seine Wange.
    Sie spürte das Beben, das ihn durchlief. „Gütiger Gott, Callie, ich konnte kaum an etwas anderes denken.“ Sie hauchte einen Kuss an seine andere Wange. „Du bist wahnsinnig, so etwas zu tun“, raunte er.
    „Vielleicht bin ich ein bisschen wahnsinnig“, stimmte sie ihm zu. „Stört dich das?“
    „Ich fürchte, dich wird es stören – morgen früh.“
    „Das wird es nicht“, versprach sie und drückte einen Kuss auf sein kantiges Kinn.
    Sie reckte sich noch mehr, und ihre weichen Lippen näherten sich verlockend seinem Mund. Er sollte ihr Einhalt gebieten, ein Gentleman durfte die schwachen Momente einer Frau nicht ausnützen. Aber er schien seine Füße nicht bewegen zu können, war wie gelähmt und fühlte sich keineswegs wie ein Gentleman.
    Callies Lippen berührten Broms Mund, sanft wie ein Windhauch, entfernten sich, berührten ihn wieder, kosteten von ihm, verweilten länger, bevor sie sich erneut entfernten. Sie blickte ihm in die verdunkelten Augen und wartete, spürte die Hitze, die seinem Körper entströmte, die Spannung, die ihn mit aller Macht ergriffen hatte. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, im verzweifelten Bemühen, den letzten Rest seiner Beherrschung zu bewahren.
    Ohne den Blick von ihm zu wenden, stellte Callie sich wieder auf Zehenspitzen und bot ihm ihren halb geöffneten Mund. Stöhnend schlang er die Arme um sie, zog sie an sich, und sein Mund nahm ihre Lippen in Besitz. Die lang unterdrückte Leidenschaft brach über beide herein wie eine unaufhaltsame Flutwelle.
    Sie klammerten sich aneinander wie zwei Ertrinkende, küssten sich hungrig, bevor sie sich widerstrebend voneinander lösten, um sich die Kleider vom Leib zu reißen. Im nächsten Moment schon pressten sie sich wieder aneinander. Der wiegende Tanz ihrer Begierde brachten sie näher und näher zum Bett.
    Broms Stiefel flogen durch die Gegend, sein Hemd landete auf dem Dielenboden. Die winzigen Knöpfe an Callies Kleid leisteten Widerstand, aber auch sie wurden besiegt, wobei einige der Kügelchen klappernd über den Boden rollten. In einer einzigen schwungvollen Bewegung streifte er ihr das Kleid ab, enthüllte ihre schlanke Gestalt in dünner Unterwäsche.
    Callies Brüste drängten sich gegen das Batisthemd, die Aureolen ihrer gereckten Brustknospen schimmerten durch das Gewebe. Brom hielt inne, fasziniert vom Anblick der weißen Rundungen, deren rosige Mitte vom Spitzenbesatz des Unterhemdes quälend seinem Blick verborgen blieb. Andächtig strich er mit dem Finger über das helle Fleisch. Leise keuchend erbebte Callie unter seiner Liebkosung.
    Mit gleicher Andacht führte Brom einen Finger in den Ausschnitt und zog das dünne Gespinst behutsam nach unten. Durch die zarte Reibung reckten sich Callies empfindsamen

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